FernUni allgemein Der - Ich habe das Studium geschafft! - Thread


Aber da muß ich dazu sagen, ich habe mir Mathe, Informatik und das Seminar aus meinem Erststudiengang anerkennen lassen, und immer 4 oder 5 Klausuren pro Semester geschrieben. Auf die Note kam es mir nicht an, nur darauf, möglichst schnell durchzukommen.

Darf ich fragen welchen Erststudiengang du absolviert hast?
 
Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?
BA Kulturwissenschaften

Wie lange hast Du benötigt?

WS 09/10-SS15

Warum hast Du Dein Studium begonnen?

Ich hatte nach dem Abitur erst an einer anderen Uni mit einem anderen Studiengang begonnen. Relativ schnell habe ich dann aber gemerkt, dass sich dieser anders als gedacht gestaltete - kurz: die Chemie stimmte nicht.
Für den Wechsel zur Fernuni entschied ich mich dann aus verschiedenen Gründen. Zum einen, da der Studiengang Kulturwissenschaften meine Lieblingsfächer Literatur und Geschichte in einem interdisziplinär ausgelegten Studium vereinte. Das fand ich spannender als ein "reines" Germanistik- und Geschichtsstudium. Zum anderen, da kurz nach Beginn des Präsenzstudiums bei mir eine längerfristige Erkrankung festgestellt wurde. Das Fernstudium bot mir in dieser Situation die Möglichkeit, mein Studium flexibler zu gestalten als es an einer Präsenzuni möglich gewesen wäre.
Zudem war ich durch das Fernstudium flexibler, was Jobben neben dem Studium und Praktika anging. Ebenso fielen die damals noch existierenden Studiengebühren durch den Wechsel zur Fernuni weg.

Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?

Ja, auf jeden Fall! Ich habe wahnsinnig viel dazu gelernt, konnte meine Perspektive auf Verschiedenes erweitern, nicht nur fachlich, sondern auch im Alltag.

Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?
Da es sich mit dem Studium um meine "Erstausbildung" nach dem Schulabschluss handelt, hoffe ich natürlich, spätestens mit dem Master einen passenden Job zu finden.

Falls Du den Bachelor abgeschlossen hast, folgt nun der Master bzw. warum nicht?

Ja, ich möchte zum Wintersemester mit dem Master starten. Grund hierfür ist einerseits, dass mir das Studium sehr Spaß gemacht hat und ich gerne mehr lernen möchte. Andererseits habe ich festgestellt, dass für die Stellen, die mich interessieren, fast immer der Master vorausgesetzt wird. Außerdem würde ich mir gerne die Möglichkeit für eine Promotion später offen halten.

Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?
Eigentlich auf nichts, was nicht auch bei einem Präsenzstudium der Fall gewesen wäre. Das Einzige, was ich im Fernstudium manchmal vermisst habe, waren regelmäßige persönliche Kontakte zu Kommilitionen. Da der Studienbeginn bei mir mit einem Umzug zusammenfiel, war es zu Beginn manchmal etwas einsam, da die Möglichkeit wegfiel, an der Uni neue Leute kennen zu lernen. Später stieß ich dann aber auf virtuelle Austauschmöglichkeiten wie dieses Forum hier und konnte bei Präsenzveranstaltungen Kontakte knüpfen. Dadurch ist z.B. eine enge Freundschaft entstanden.

Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?

Auf jeden Fall ;-)

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?

Ich würde mir den Zwischenstopp an der Präsenzuni sparen und gleich hier beginnen.

Was möchtest Du sonst noch loswerden?

Das Fernstudium war goldrichtig für mich und ich fühle mich sehr wohl an "meiner" Uni. Die Qualität des Studiums muss sich nicht hinter dem verstecken, was ich im Präsenzstudium erlebt habe. Darum kann ich es Leuten in ähnlicher Situation, die noch unsicher sind, ob ein Fernstudium zu ihnen passen könnte, weiterempfehlen (frisch mit der Schule fertig und auf der Suche nach einer Studienform, die sich mit Nebenjob/Praktika und/oder persönlichen Umständen wie Kindererziehung, Erkrankung, Angehörigenpflege etc. vereinbaren lässt). Das Miteinander unter den Studenten habe ich als groß erlebt und die verschiedenen persönlichen Hintergründe (beruflich, Alter usw.) immer als spannend.
Ich genieße die Vorteile des Fernstudiums: nicht im überfüllten Hörssal sitzen oder um einen Seminarplatz bangen zu müssen und mein Studium einfacher mit meinem Studentenjob vereinbaren zu können.
Da ich schon immer besser durch Textarbeit lernen konnte als durch Zuhören, passte es auch insofern. Der Fairness halber muss ich aber auch dazu sagen, dass es anfangs schon eine Umstellung war, sich auf das komplette Selbstlernen im Fernstudium einzustellen.

Und zuletzt noch: Ein Hoch auf dieses Forum hier! Der Austausch hier hat mir immer sehr geholfen! :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann will ich auch mal :-D

Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?
Bachelor of Science in Wirtschaftswissenschaften

Wie lange hast Du benötigt?

WS 09 - SS 14, anfangs erst im Akademiestudium und später habe ich dann gewechselt.

Warum hast Du Dein Studium begonnen?

Um mich beruflich weiterzuentwickeln und der Langeweile entgegenzuwirken :haumichwech: Und das stimmt wirklich. Hatte kurz darüber nachgedacht, einen IHK-Abschluss zu machen. Aber in welcher Stellenbeschreibung wird schon ein IHK-Abschluss gefordert. Und ich dachte, wenn schon, dann richtig. 2 Jahre in die IHK investieren oder 4 - 5 Jahre in einen UNI-Abschluss. :cool: Und da mein fehlendes ABI kein Hindernis war, bin ich dann auf die FernUni gestoßen.

Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?

Oh ja. Ich habe sehr viel über Selbstorganisation und meine Grenzen gelernt.

Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?

Mehr Gehalt :-D Einen guten Job habe ich bereits, auch wenn es natürlich immer besser geht. Da aber das Umfeld (Arbeitsort, Arbeitszeit, Kollegen, etc.) stimmt, werde ich wohl in den nächsten Jahren nicht wegen Geld wechseln.

Falls Du den Bachelor abgeschlossen hast, folgt nun der Master bzw. warum nicht?

Definitiv nein. Vor der Bachelorarbeit habe ich kurz drüber nachgedacht und das Für und Wider diskutiert. Konnte mir ein Leben ohne Lernen am Wochenende und vor den Klausuren gar nicht mehr vorstellen. Und dann kam die Seminararbeit und die letzte Klausur iin einem Semester und im Anschluss direkt die BA... und ich war nur noch geschlaucht. Die Familie kaum mehr gesehen.. und das eigentlich seit Beginn des Studiums, so gut wie jedes Wochenende gelernt, kaum andere Hobbies gehabt.. und nun ja.. dann wurde ich schwanger während des Studiums und jetzt geht meine volle Konzentration auf mein Baby und ich könnte mir einen Master nicht mehr vorstellen. Wüsste auch gar nicht, wie ich das zeitlich unterbringen sollte. Ab dem nächsten Jahr gehe ich wieder Vollzeit arbeiten, das reicht dann auch.

Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?

Auf vieles. Kleinere Familientreffen habe ich oft abgesagt, ich habe auf viel Urlaub verzichtet und der Freund/Mann musste auch einiges mitmachen. Vor allem während der Klausurphasen :whistling:

Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?

Ja, ich glaube schon. Es war eine tolle Erfahrung und es war ein tolles Gefühl, als man den Schein endlich in der Hand hatte. Und im Lebenslauf sieht es auch prima aus. :-D

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?

Nichts. Vielleicht versuchen, meinen Betreuer bei der Abschlussarbeit besser zu verstehen :ROFL: Wäre toll gewesen, hier eine bessere Note zu erzielen, da ich doch eine Menge Arbeit reingesteckt habe.

Was möchtest Du sonst noch loswerden?

Ohne die Foren hätte ich wahrscheinlich niemals meinen UNI-Abschluss geschafft. Für jemanden ohne ABI war die Mathematik doch eine große Hürde und auch diejenigen mit ABI stöhnten ja schon teilweise. Für mich waren das alles Fremdwörter, angefangen bei Ableitungen, Matrizen, Simplex, Multiplikatoren, Differential-/Integralrechnung und nicht zu vergessen, die Kurvendiskussionen. :dead: Wobei ich auch eine Niete im Kopfrechnen bin und deswegen vielleicht kein Maßstab bin... :ROFL: Darf hier gar nicht meine ganzen Fragen lesen, die ich so gestellt habe... war glaube ich mehr im Forum als beim Lernen. :-p Und dennoch habe ich das Studium mit einer für mich ziemlich guten Note geschafft.
 
Nachdem ich gerade dabei bin mein Urlaubsdefizit im Forum nachzuholen, reihe ich mich auch mal hier ein ;-).

Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?
Diplom II-Studiengang in Volkswirtschaftslehre

Wie lange hast Du benötigt?

WS 2006/2007 bis SS 2014 inkl. einer "Babypause" von 2 Semestern

Warum hast Du Dein Studium begonnen?
Ich hatte einige Monate vorher eine neue Stelle eingetreten und war der Meinung, dass ich nicht genug gefordert werde.
Das änderte sich allerdings sehr schnell, mein Interesse für das "Große" blieb allerdings :whistling:.

Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?
Auf jeden Fall. Mein Zeitmanagement ist super geworden und mir wurde bestätigt, dass mein Gehirn jugendlich ist :-p.

Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?
Meine beruflichen Perspektiven haben sich voll erfüllt. Seit einem viertel Jahr bin ich als Referentin tätig :applause:.

Falls Du den Bachelor abgeschlossen hast, folgt nun der Master bzw. warum nicht?
Eigentlich entfällt das, da ich ja im Diplomstudiengang war. Allerdings bin ich im Master eingeschrieben. Ob ich den allerdings irgendwann noch dranhänge, ist fraglich. Momentan nutze ich den Anstieg meiner Freizeit extrem aus.

Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?
Meine Familie musste manchmal ganz schön hinten anstehen, aber da die Unterstützung immer da war, würde ich sagen, dass sie es mir nicht wirklich übel nimmt.

Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?
Wenn ich ehrlich bin, würde ich das unter meinen Bedingungen nicht noch mal machen. Ich würde die Zeit noch ein wenig weiter zurückdrehen und gleich das Richtige studieren :rolleyes:.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Ich würde mir vornehmen, wirklich alle KE´s durchzulesen und vielleicht ein wenig eher mit dem Lernen starten :ROFL:.

Was möchtest Du sonst noch loswerden?
An alle, die noch dabei sind: gebt nicht auf und beißt die Zähne zusammen. Das Studium ist wie das Leben von Hochs und Tiefs gekennzeichnet. Wenn man dann aber die Urkunde in der Hand hält, sind die meisten Tiefs vergessen :thumbsup:.
Viel Erfolg dabei!
 
Was lange währt, wird irgendwann mal fertig :ohyeah:. Nachdem ich letzte Woche den Bescheid mit meiner Gesamtnote bekommen habe, trau ich mich endlich, hier mitzuschreiben.

Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?

Bachelor of Laws.

Wie lange hast Du benötigt?
Viel zu lange. Ich kenne noch die Zeiten der ersten Prüfungsordnung und des NC, des ersten Versuchs eines Moduls "Propädeutikum", von dem niemand so richtig wusste, was man eigentlich damit bezwecken wollte, ZPO als Anhängsel von BGB III (klausurrelevant? Nö, ab auf den Stapel) und irgendwann sass ich mit meiner Matrikelnummer bei fast jeder Klausur in der ersten Reihe.

Warum hast Du Dein Studium begonnen?
Mich hat Jura schon immer interessiert und im Laufe meines Studiums kam ich zum Schluss, dass ich mit einer kaufmännischen Ausbildung eigentlich den Beruf verfehlt hatte. Anfang der 2000er hab ich dann eine Aufgabe in der kommerziellen Vertragsgestaltung eines Großkonzerns übernommen und schnell gemerkt, dass mir an der einen oder anderen Stelle einfach der Hintergrund fehlt. Ich hab dann erst einen Magister mit Jura als Nebenfach angefangen und bin dann nach Einführung des LLB umgesattelt. Ich war zu dem Zeitpunkt so lange im Geschäft und an ein regelmässiges Einkommen gewöhnt, dass ich nicht mehr auf eine Präsenzuni wechseln wollte. Und als ich dann erstmal die großvolumigen Anlagenverträge verhandelt habe, konnte ich mir auch nicht mehr vorstellen, auf einmal neben Leuten zu sitzen, die 10 Jahre jünger sind als ich.

Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?
Unbedingt. Erstmal die fachlichen Inhalte und die damit verbundene intellektuelle Herausforderung, besonders im Rahmen der SA/BA. Improvisieren lernen. Meine ureigenen Versagensängste besiegen. Etwas über so lange Zeit durchziehen, egal was privat nebenan noch lief oder schiefging. Sehen, wie ich das Gelernte am nächsten Tag im Beruf anwenden konnte. Die Fähigkeit, sich schnell in komplexe Sachverhalte einzuarbeiten. Lawyer-Voodoo entzaubern können. Selber Lawyer-Voodoo zaubern können. Unbezahlbar.

Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?
Ich erwarte keine großen Perspektiven an sich durch das Studium. Der Bereich, in dem ich mich bewege, ist fest in der Hand der (Voll-)Juristen, und zu denen werde ich nie gehören. Ich habe mir aber dadurch eine kleine Nische geschaffen, die mich an die Schnittstelle von kaufmännischen und rechtlichen Themen positioniert. Im Prinzip hätte ich das Studium beruflich nicht gebraucht, aber es hat mir persönlich das Selbstbewusstsein gegeben, dass ich genau an diese Schnittstelle gehöre. Es vervollständigt mein Profil. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Falls Du den Bachelor abgeschlossen hast, folgt nun der Master bzw. warum nicht?
Klaro. Und wenn ich kurz vor 50 immer noch nicht die Schnauze voll habe und die Note passt, evtl. sogar noch mehr :facepalm:

Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?
Freizeit, Privatleben, spontaner Unfug. Hab ich mir soweit es ging trotzdem gegönnt. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum es so lange gedauert hat. 2014 habe ich ein Jahr Teilzeit gearbeitet, um das Studium voran zu treiben. Auf der einen Seite war ich wahrscheinlich der teuerste Werksstudent, den meine Firma je hatte, auf der anderen Seite habe ich den Einkommensverlust doch auch sehr gespürt.

Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?
Ja klar, viel früher.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
In Bezug auf das Fernstudium….mehr Mentoriate, mehr Disziplin, mehr Fälle zur Klausurvorbereitung und gleich am Anfang eine Studiengruppe finden, die ungefähr das gleiche Tempo hat. Nie wieder versuchen, Einsendearbeiten in Flughafenlounges zu schreiben (fällt man eh nur durch und die Kollegen schauen einen doof an), früher den Fernseher verbannen (als meiner kaputt ging, lief das Studium viel besser), nicht verrückt machen lassen, nach den Klausuren die Panikmacher meiden, die sofort nach Abgabe ihre Lösung mit einem diskutieren wollen, und einfach viel entspannter sein.

In Bezug auf Studium an sich…gleich nach dem Abi studieren. Aber vielleicht habe ich das auch für meine persönliche Entwicklung gebraucht.

Was möchtest Du sonst noch loswerden?
Alles wird gut, aber selten alles auf einmal. Bleibt dran, auch wenn es manchmal hart ist. Sucht Euch Hilfe. Hört nicht auf die in den billigen Plätzen, die Euch einreden wollen, dass Ihr das nicht könnt/schafft/rafft/zu Ende bringt. Danke Antonio, für diese Forum, Danke an die Tutoren, die auch noch auf die blödeste Frage den passenden link raus kramen, Danke an alle, die an mich geglaubt haben, Danke an die Damen vom Prüfungsamt, die so viel Geduld mir mir hatten (die werdet Ihr weiterhin brauchen :-D). Wir sehen uns.

Just keep swimming!
 
Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?
Bachelor of arts. Kulturwissenschaften mit Fachschwerpunkt Philosophie.


Wie lange hast Du benötigt?

8 Semester.


Warum hast Du Dein Studium begonnen?

Es war mir schon lange klar, dass ich studieren will. Philosophie ist seit vielen Jahren Bestandteil meines Lebens, somit lag/liegt es nahe.


Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?

Natürlich. Ein Selbststudium ist etwas anderes als etwas Oktroyiertes. Bedeutet: Die Struktur der Vorgabe gefällt mir. Es brachte mich auch weiter in Hinblick auf meine privaten philosophischen und literarischen Werke.


Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?

Berufliche Perspektiven habe und hatte ich bereits einige dadurch. Im musealen Bereich habe ich schon einige Zeit gearbeitet und bekam auch schon ein Jobangebot, das aufgrund meines Studienabschlusses natürlich tariflich höher eingegliedert wurde.

Falls Du den Bachelor abgeschlossen hast, folgt nun der Master bzw. warum nicht?

Das wird wohl so sein. Ich hätte mich sogar verspätet noch für dieses Semester einschreiben können aber ich brauche noch ein wenig Abstand. Es wird dann natürlich der Master in Philosophie.


Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?

Da ich sowieso eine Tendenz zum Workaholic habe, war es zwar sehr anspruchsvoll, da ich nebenher immer gearbeitet habe, auch lange Zeit in Vollzeit (und darüber hinaus), aber es war eine Herausforderung, die ich befürworte. Verzicht? Wenn jemand sozial sehr aktiv ist oder eine eigene Familie hat, muss dieser wohl Abstriche machen, ich musste dies nicht.


Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?

Definitiv. Aber ich würde teils notenbezogen besser abschneiden, wegen meiner jetzigen Erfahrung.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?

Mehr Präsenzseminare besuchen, auch wenn das für mich eine große Hürde ist.

Was möchtest Du sonst noch loswerden?

Nichts.
 
Hi!
Gratulation an alle Absolventen - die durchgehalten haben!
Das alles hört sich doch recht nett und einfach an.
Leider werden sich die, die bei denen es nicht richtig geklappt hat - ob der Peinlichkeit - wohl nicht melden, womit dieser thread ein recht einseitiges, erfolgslastiges Bild abwirft.
Ich fange deshalb hier mal mit der Peinlichkeit an, dass es bei mir von WS98/99-SS15 gebraucht hat. :panik:
Immerhin habe ich nicht abbrechen müssen - vielleicht wäre das vernünftiger gewesen. Jedenfalls kann ich denen, die mich unterstützt haben, nur innigst für den Beistand in diesen Jahren danken.

Ich kann nur jedem mit ein paar kleinen Kindern (mittlerweile sind sie fast aus dem Haus) davon abraten, diesen Kombinierungsversprechungen von Arbeit, Familie und Studium zu vertrauen. Es klappt(e) einfach nicht: immer war hier bzw. mir Familie wichtiger, oder es blieb neben der Arbeit keine Zeit, oder es fehlte einfach RUHE zum Lernen in einem Haushalt. Völlig illusorisch! Nie wieder würde ich diesen Weg gehen.

Trotzdem weiß ich von meiner Matr.Nr und den Nummern meiner Klausurkollegen vor mir, dass es noch einige weitere gibt, die schon länger dabei sind. An die: Man schafft es (irgendwann)! Nicht aufgeben! Aber ihr wisst ja selbst, irgendwann mal kann man die Jahre nicht mehr aufgeben, man sich schon erarbeitet hat. ;-)
 
Dann müssten wir ja eine ähnliche Matrikelnummer haben ;-).

Aber genau das ist ja das schöne an der Fernuni - man bestimmt sein Tempo selbst.
 
Hallo Knubbel,

das dieser Thread ein "Erfolgsbild" abwirft bzw. abwerfen soll, lässt sich ja durchaus schon dem Titel entnehmen. Ich denke jedoch nicht, dass der Erfolg etwas damit zu tun hat, ob man nun 5 oder 15 Jahre für dieses Studium gebraucht hat. Der Erfolg liegt darin, dass man nicht aufgegeben hat und, dass man trotz aller Dinge, welche man im Leben noch zu "bewältigen" hat - egal ob Familie, Job, Krankheit oder Hobby -, den Weg verfolgt hat. Insofern finde ich deinen Post bzw. die Anzahl der Semester welche du benötigt hast keineswegs peinlich. Du hast trotz Familie und Arbeit nicht aufgegeben! Herzlichen Glückwunsch zum Abschluss!
 
Zuletzt bearbeitet:
Knubbel, ich habe 11 Jahre gebraucht. Das ist weder peinlich noch problematisch. Es kommt immer darauf an, was man nebenbei noch so stemmt. Und natürlich auf die eigenen Ansprüche. ;-)
 
Hi!
Gratulation an alle Absolventen - die durchgehalten haben!
Das alles hört sich doch recht nett und einfach an.
Leider werden sich die, die bei denen es nicht richtig geklappt hat - ob der Peinlichkeit - wohl nicht melden, womit dieser thread ein recht einseitiges, erfolgslastiges Bild abwirft.
Das Thema ist ja doch noch recht neu und nach und nach werden sicher noch einige Beiträge folgen. Und bestimmt wird es auch den ein oder anderen geben, der weniger euphorisch berichten wird und das Studium vielleicht nicht oder nur eingeschränkt weiterempfiehlt.
Ich muss gestehen, dass ich mir auch schon etwas "komisch" vorkam bei all den erfreulichen Beiträgen. Denn mir selbst fällt das auch alles nicht so leicht, wie sich das hier oft liest und ich stecke scheinbar deutlich mehr zurück als manch andere. Aber so berichtet hier eben jeder von seiner eigenen Erfahrung. Man sollte nicht den Fehler machen, daraus ein allgemeingültiges Fazit zu ziehen. Dafür erzählen die Schreiber hier in diesem Thread viel zu wenig drumherum (weil danach einfach nicht gefragt ist). :-)

Ich fange deshalb hier mal mit der Peinlichkeit an, dass es bei mir von WS98/99-SS15 gebraucht hat. :panik:
Immerhin habe ich nicht abbrechen müssen - vielleicht wäre das vernünftiger gewesen. Jedenfalls kann ich denen, die mich unterstützt haben, nur innigst für den Beistand in diesen Jahren danken.
Das ist doch keine Peinlichkeit. Du hast tolles geleistet, indem du dein Studium trotz all der Hürden gemeistert hast. Darauf solltest du stolz sein und dich nicht dafür schämen!

Ich kann nur jedem mit ein paar kleinen Kindern (mittlerweile sind sie fast aus dem Haus) davon abraten, diesen Kombinierungsversprechungen von Arbeit, Familie und Studium zu vertrauen. Es klappt(e) einfach nicht: immer war hier bzw. mir Familie wichtiger, oder es blieb neben der Arbeit keine Zeit, oder es fehlte einfach RUHE zum Lernen in einem Haushalt. Völlig illusorisch! Nie wieder würde ich diesen Weg gehen.
Ich finde, dass du an dieser Stelle etwas zu sehr verallgemeinerst. Pauschal zu sagen, dass Arbeit, Familie und Studium zusammen nicht funktionieren, ist in meinen Augen nicht richtig. Dafür gibt es zu viele Gegenbeispiele - dich selbst eingeschlossen. Die Frage ist immer nur, WIE es funktioniert. Und da mag es sein, dass es für den einen zu viel ist, nebenbei noch zu studieren. Manche mögen das nicht hinbekommen und irgendwann abbrechen. Aber viele andere schaffen es eben doch. Die Gründe dafür sind ganz verschieden.
 
Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass wir hier viel negatives lesen werden. Sollte aber auch naheliegend sein. Diejenigen die es durchgezogen haben, freuen sich darüber und werden es höchstwahrscheinlich auch nicht bereuen.
Dass dieses Fernstudium nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen ist, sollte aber auch eigentlich jeder wissen, da die Abbrecherquoten exorbitant hoch sind. Und die Abbrecher werden wahrscheinlich weniger davon berichten und verabschieden sich eher leise.

Vielleicht macht ja noch ein Thread für die Abbrecher Sinn? "Warum hast Du das Studium hingeworfen?"
 
Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?
Wirtschaftswissenschaften, B.Sc.

Wie lange hast Du benötigt?
6 Semester (WS12/13 - SS15)

Warum hast Du Dein Studium begonnen?
Direkt nach dem regulären Abitur wollte ich gleich mit einem Studium anfangen, habe aber schon während der Schulzeit ein Unternehmen gegründet, sodass ein Präsenzstudium für mich nicht in Frage kam. WiWi hat da thematisch auch gepasst, dass ich mich für's Fernstudium eingeschrieben habe.

Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?
Ein Studium bringt einem ja schon dadurch weiter, dass man schlussendlich einen Abschluss hat. Für mich privat und auch für mein Unternehmen hätte ich mir aber so einiges am Studium sparen können. Doch es ist nunmal kein Wunschkonzert und da muss man dann halt durch. Hinterher wirkt alles auch gar nicht mehr so schlimm ;-)

Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?
In meinem persönlichen Fall: Keine.

Falls Du den Bachelor abgeschlossen hast, folgt nun der Master bzw. warum nicht?
Erstmal nicht. Mir fehlt einfach die Zeit dafür, wobei ich ihn schon gerne absolvieren wollen würde. Wenn Master, dann auch definitiv an einer Fernhochschule, aber ob das dann unbedingt die Fernuni sein muss, das kann ich heute noch nicht sagen.

Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?
Teilweise auf Urlaub. Und Semesterferien. Während meine Freunde immer genau dann Semesterferien hatten, wenn bei mir die Prüfungsphase gerade erst los ging, hatte ich am Anfang des Semesters wieder mehr Zeit, während meine Freunde da schon wieder fleißig am Studieren waren. ;-)

Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?
Von heute aus gesehen würde ich sagen: Ja, ich würde es definitiv nochmals machen. Zwischendrin hatte ich aber auch meine Bedenken, ob ich denn wirklich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Aber rückblickend war das Studium schon in Ordnung, wenn auch die Noten jetzt nicht die allerbesten bei mir waren.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Von Anfang an Widerspruch/Einsicht gegen alle Klausuren einlegen, schon alleine deshalb, da man dadurch herausfinden kann, was man falsch gemacht hat und welche Lern-Defizite man bei ähnlichen Klausuren zukünftig vermeiden kann.
Ich würde auch das Grundstudium viel schneller abschließen (4 Module pro Semester). Die zählen sowieso nichts und können einfach abgehakt werden.
Lieber dann bei den B-Modulen mehr Zeit lassen, um hier gute Noten zu bekommen.

Was möchtest Du sonst noch loswerden?
Das Studium wird um einiges angenehmer, wenn man viele Fernuni-typischen Dinge einfach hinnimmt. Z.B. dass Hering einfach die übelsten Klausuren schreibt, dass die Korrektur an manchen Lehrstühlen gefühlte Ewigkeiten dauern, etc. Wenn man das mal akzeptiert hat und sich nicht ewig damit aufhält, wie man das verbessern könnte oder analysiert, was alles schief läuft, hat man mehr Zeit sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren.
 
Der vorgeschobene Nachtrag, da mein Beitrag verschoben wurde (sorry fürs falsche Posten!):
  • Studiengang Bachelor of Laws, gebraucht hab ich 9 Semester in Teilzeit.
  • Begonnen hab ich, weil mir 6 Jahre nach dem Erststudium langweilig war ;-) und ich damals dachte, das kann es ja nun beruflich nicht gewesen sein. Und weil ich es für eine gute Ergänzung zu meinem Erststdium gehalten habe.
  • Persönlich weitergebracht hat mich das Studium bestimmt, wenn auch vielleicht nicht zum Positiven. :-D Ich weiß jetzt, dass mein Unverständnis für die ganze Jammerei der Bachelor-Studis berechtigt war, so schlimm isses nun wirklich nicht (v.a. wenn man Vollzeit studieren kann). Insofern vermutlich etwas mehr Arroganz. Ansonsten hat es mich mehr bestätigt als tatsächlich weitergebracht. Allerdings merkt man so ein "persönliches Weiterbringen" ja auch vielelicht gar nicht direkt selbst.
  • Berufliche Perspektive - mal schauen, da bin ich etwas desillusioniert. Aber ich lasse mich gerne positiv überraschen.
  • Ich plane im Moment keinen Master, siehe berufliche Perspektive. Falls die positive Überraschung eintritt, dann vielleicht.
  • Zu kurz kamen während des Studiums die Hobbys und das entspannte Nichtstun. Und Bewegung/Sport.
  • Ob ich das Studium nochmal machen würde? Schwierige Frage. Falls die berufliche positive Überraschung kommt, dann ja. Falls nicht ... vermutlich auch, sonst würde ich mich immer fragen, was gewesen wäre wenn. Und der Klausurenkick ist irgendwie etwas gewesen, das mir in den Jahren zwischen den beiden Studiums schon irgendwie gefehlt hat. Da bin ich gespannt, wie sich das jetzt weiterentwickelt.
  • Anders machen würde ich eigentlich nicht viel. Klar, früher lernen, besser an die Pläne halten ... aber das ist Theorie, das würde eh nicht klappen. Ich würde wohl das eine Modul, das ich deutlich früher als im Studium vorgesehen gemacht habe, nicht wieder so zeitig machen - das war dann auch die einzige 4,0. Ansonsten glaub ich war jede Entscheidung mit dem Wissen zu diesem Zeitpunkt schon die richtige.
  • Und was ich sonst noch bzw. eigentlich loswerden wollte folgt jetzt. ;-)

Die Bachelorarbeit ist abgegeben und ich dachte, ich teile mal meine Erfahrung mit dem Studium, insbesondere für alle, die wie ich nebenberuflich in Teilzeit studieren.

Zunächst: Es geht tatsächlich vorbei. Im April 2011 habe ich angefangen, nach reichlich 4,5 Jahren ist das Thema nun durch. Ich warte nur noch auf die BA-Note und habe jedenfalls im Moment nicht unmittelbar vor, den Master ranzuhängen.
Daher bin ich vorerst frei. :freu2:

Gebraucht habe ich insgesamt 1.937,2 h (ich habe meine Zeiten von Anfang an mitgeloggt). Ein Modul bekam ich angerechnet, d.h. ich Schnitt lag ich bei 92,6 h pro Modul. Für die Rewi-Module waren es im Schnitt 101,5 h, für Wiwi 89,4. Auf die Gesamtzeit gerechnet habe ich also pro Tag 1,12 h aufgewendet. Natürlich sehr unterschiedlich verteilt. So gesehen ist es dann doch wieder gar nicht so viel. :O_o: Ein Arbeitsjahr mit 220 Arbeitstagen zu je 8 h hat 1.760 h - mal so als Vergleich.

Für alle, die überlegen ein Studium zu beginnen ...
Ja, es kostet verdammt viel Zeit und Durchhaltevermögen. Aber es haben schon ganz andere geschafft! Probieren kostet in Hagen zum Glück nicht viel, ich kann jedem nur raten, es zu versuchen. Und zwar jetzt. Nicht rausschieben, Ihr schiebt im Studium noch genügend auf. ;-) Wer nicht anfängt, kann auch nicht fertig werden. Aber: Mut zum Scheitern! Lieber spontan anfangen und die Offenheit bewahren, es auch wieder sein zu lassen, als es gar nicht erst versuchen.

Für alle, die sich entschieden haben zu beginnen ...
Das wichtigste ist, in den ersten ein, zwei Semestern den für sich optimalen Lernweg zu finden und sich da auch auszuprobieren. Ich habe die Skripte gelesen (als PDF am Tablet, das fand ich "cooler" :cool: als diese elendigen Papierskripte, hat also mehr Spaß gemacht), und die verschiedenfarbig markiert (grün war "nochmal lesen", gelb waren Beispiele und rot war "lernen"), mir daraus Karteikarten geschrieben (alles was rot war: Prüfungsschemata, Streitstände und Definitionen, Ankidroid als Tipp für alle Android-Nutzer) und die auswendig gebüffelt. Dazu Fallbücher gelesen (anfangs "Die Fälle", später dann die Hemmer-Skripte) und an Mentoriaten mitgenommen, was angeboten wurde und sinnvoll zu erreichen war.

Damit bin ich persönlich sehr gut gefahren. Ich habe immer daheim gelernt, aber auch hier muss denke ich jeder seinen Weg finden. Arbeitsgruppen habe ich zu Beginn versucht, aber die sind nicht mein Ding, zu viel Aufwand bei viel zu wenig Nutzen. Auf die Idee mit den farbigen Skriptmarkierungen bin ich erst im 5. Semester durch eine Kommilitionin in einem Mentoriat gekommen. Die Idee war für mich goldwert! Nochmal danke an die Person, ich weiß nicht mehr, wer es war, aber es war in Grundlagen des Marketing im SS 2013 in Nürnberg. :-)

Und für alle, die dabei sind ...
Man muss nicht immer jeden Plan einhalten, aber mir hat es sehr geholfen, Pläne zu machen, um zu sehen, wie weit ich hintendran bin und wie viel Zeit noch bis zu den Klausuren bleibt. So hab ich es immer geschafft, doch noch mehr oder weniger rechtzeitig die Kurve zu bekommen und alles im ersten Versuch zu bestehen. Knapp war es nur 1x.

Ich habe mir sehr früh im Studium einen Gesamtplan gemacht, wann Klausuren und EA-Termine sind, die ändern sich nämlich kaum (also Anfang/MItte/Ende von Monat 1/2/3/4 usw. für die EAs, und Woche+Tag für die Klausuren). So kann man von Anfang an die Module so legen, dass man nicht zu Semesterbeginn in 6 Wochen 6 EAs schreiben und 1500 Seiten Skript dafür lesen muss. Das sorgt dafür, dass man weniger schiebt, weil es nicht machbar ist.

Mein Tipp: Lernt Mathe, wenn Ihr damit Probleme habt! Die BWL-Fächer sind echt einfach, wenn man grundlegende Mathe kann. Prozentrechnung/Zinsrechnung, Gleichungen umstellen, Ableiten. Wenn Mathe einem aber schlaflose Nächte bereitet, dann scheinen die BWL-Fächer wirklich zum Problem zu werden ... ich denke hier lohnt es, da nochmal reinzuinvestieren.

Meine höchstpersönliche Empfehlung für das Studium (alter Modulplan, Einführung Wiwi hab ich anerkannt bekommen):
  • Propäd und BGB1 parallel machen
  • BGB I-IV der Reihe nach durchziehen oder, bei einer längeren Pause, BGB IV im WS bei Sachsen Gessaphe planen. Kubis verlangt viel BGBI-III-Wissen, wenn das dann drei, vier Semester zurück liegt wird's schwierig. Bei Sachsen Gessaphe sind die Klausuren meist ZPO-lastiger.
  • Auf die Klausurtermine achten. 2 Klausuren an einem Tag hab ich 1x gemacht, das ist elendig (und die 2. Klausur war die einzige, bei der es knapp wurde; muss aber nicht daran gelegen haben).
  • Es ist angenehm, eine Rewi- und eine Wiwi-Klausur pro Semester zu schreiben, weil dann mindestens eine Woche dazwischen liegt. Wer mit Wiwi weniger Probleme hat, schafft dann auch die konkrete Klausurvorbereitung für Wiwi nach der Rewi-Klausur.
  • Wenn man mal eine Klausur mehr schreiben will, würde ich empfehlen, das Modul zu splitten: Also die Klausurzulassung für 3 Fächer in einem Semester machen, aber nur 2 schreiben, und dann im nächsten 3 Fächer schreiben, aber nur noch 2 Klausurzulassungen zu benötigen. Grad mit den frühen EA-Terminen in Rewi ist das am Semesteranfang sonst kaum zu leisten. Hier dann günstig mit den Wiwi-Fächern kombinieren, da die EA-Termine dort meist später sind.
  • Schon mal in die Wiwi-Wahlmodule schauen und ob sich da was mit den Pflichtmodulen überschneidet. So hab ich beispielsweise 25 der 50 Karteikarten von Grundlagen des Marketing (hab ich recht früh gemacht, aus Interesse) nochmal gelernt für BWL III.
  • Wer sich für die Vertiefungen von Rewi-Wahlmodulen interessiert (Strafrecht oder U-Recht z.B.) sollte auch drüber nachdenken, das in einem Semester mit dem Grundlagenmodul zu belegen. Synergien sind was feines!
  • Einführung Wiwi musste ich nicht machen, aber da gehen die Empfehlungen in die Richtung, es nach allen anderen BWL-Modulen zu machen. Ich würde die BWL-Module aber nicht zu weit aufschieben - entweder sie fallen einem wie mir leicht, dann sind sie ne gute Ergänzung zu den aufwendigeren Rewi-Sachen, oder sie fallen einem schwer, dann sollte man frühzeitig versuchen, sie durchzuprügeln.

Ganz wichtig für mich waren auch immer Belohnungen. Am Abend nach der letzten Klausur pro Semester gab es einen guten Wein, der meist schon zwei Wochen in Sichtweite rumstand. Und nach jeder Klausurenphase hab ich mir was gegönnt, mal ne hübsche Teekanne, mal ein Thermenbesuch, mal eine gute Flasche Gin (gekauft und lang dran erfreut, nicht am Abend nach der Klausur verputzt ;-)), gut Essen gehen usw. Und schon im 2. Semester hab ich mir (mehr aus Spaß, damals noch) überlegt, was ich mir für das Studium insgesamt als Belohnung gönne. Ich mag ein materielles Ding sein, aber bei mir hat's funktioniert.

Ich wünsche jedem, dass er das Studium schnell und erfolgreich zuende bringt! :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?
Diplom I BWL

Wie lange hast Du benötigt?

Alles in allem 11 Jahre. Wobei zwischen der ersten und der zweiten Klausur 3 Jahre lagen. Dazwischen lag eine -positiv formuliert- "erfahrungsreiche" Ehe, ein Umzug in ein anderes Bundesland, ein Jobwechsel...

Warum hast Du Dein Studium begonnen?

Ich wollte nach dem Abitur Medizin studieren. Hätte bei meinem Abischnitt aber mehrere Wartesemester gebraucht. Oder Wirtschaftswissenschaften. Aber das Geld in meinem elterlichen Haushalt war knapp und ich wollte unabhängig sein. Hatte dann das Angebot eines öffentlichen Arbeitgebers, Dipl.-Verwaltungswirtin (FH) zu werden. Hab ich gemacht, hat mich aber nicht interessiert. Schon im dortigen "Studium" wurde ich von den Wirtschaftsprofs angesprochen, ob ich nicht da weiter machen will. Das mit dem Medizinstudium hätte mich zwar mehr gereizt, aber durch die ZVS-Bedingungen, ging da nach dem FH-Abschluss nichts mehr. Also fuhr ich am Wochenende Rettungsdienst und unter der Woche arbeitete ich in verschiedenen Verwaltungen. Dabei ging mir das Gehabe von manchem FH-Absolventen gegenüber den Leuten mit Ausbildung so dermaßen auf die Nerven... ziemlich schnell dachte ich: "Ihr tut so, als wärt ihr was Besseres. Ich will besser sein als ihr, nicht nur menschlich." Hab mich also eingeschrieben...

Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?

Ja. Meine Denkweise ist offener und vielschichtiger geworden, ich denke in Mindmaps.
Ich hab meine persönliche Genugtuung in Mathe gehabt, als ich da im Grundstudium mit 2,3 abschloss, hatte ich mein Abi-Trauma überwunden. Ich wusste: Auch ich kann Mathe! Wenn ich nur bessere Lehrer habe (auch mich selbst), als damals...
Das Studium hat mich auch durch ziemlich dunkle Zeiten begleitet, es abzuschließen war immer ein Ziel, egal wie weit es noch war. Aufgeben war keine Alternative.

Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?

Ich hoffe, dass ich irgendwann eine Führungsposition bekomme und zeigen kann, was in mir steckt.

Wie geht es studientechnisch weiter?

Ich werde versuchen, noch das VWL-Diplom zu ergattern. Ursprünglich war es nämlich VWL, was mich reizte. Und danach - wenn sich beruflich immer noch kein Erfolg einstellt - noch der Master WiInfo oder Mediation in Hagen. Ich bin irgendwie süchtig geworden...

Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?

  • Auf andere Hirnaushänger und Beschwichtigungstherapien wie Fernsehen, Literatur oder Kino.
  • Urlaub ohne FernUni-Unterlagen
  • ein geschniegeltes, top-aufgeräumtes, hochglanzgeputztes zu Hause (solltet ihr das mal bei mir beobachten, informiert bitte das Jugendamt;-))
  • leider auch auf viel sorglose Zeit mit meinen Kindern - wobei ich - wenn ich mir mal eine Auszeit vom Studium gegönnt habe - mir zwischen den Mamas auf dem Spielplatz vorkam, wie unter Aliens...irgendwie fehlt mir da wohl ein Gen oder muss man da erst ne Infektion durchmachen, vor der das FernStudium:confused: vielleicht schützte?!
  • auf wirklich kindgerechte Literatur im Säuglingsalter (IMG_20150116_101559.jpg - das war Nr.2 (sieht inzwischen völlig anders aus, darum stelle ich das Bild auch bedenkenlos hier ein))

Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?

Ja! Ja! Ja! Ich habe durch die FernUni sooo viele tolle, liebe Leute kennen gelernt - das war so viel mehr wert als jeder Abschluss!

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?

Öhh... Da musste ich jetzt überlegen. Aber ja: Ich würde mein Seminar und also auch meine Abschlussarbeit nicht mehr am Lehrstuhl Weibler machen. Lieber noch ein Semester warten und woanders schreiben. Ich bin mit beidem nicht so glücklich geworden, auch wenn die Themen mich persönlich interessiert und weiter gebracht haben: Im Studienerfolg waren sie echte Bremsen.

Was möchtest Du sonst noch loswerden?

Ich bin sehr froh, dass es die FernUni mit ihrer Flexibilität gibt. Warum? Ich bin während meines Studiums 3x umgezogen, hatte 5 verschiedene Verwaltungsjobs an unterschiedlichen Orten in Süddeutschland. Ich hatte lange eine 7- Tage Woche: Unter der Woche in der Verwaltung, am Wochenende Rettungsdienstschichten. Ich habe zwei Mal geheiratet, eine ziemlich krasse Scheidung durchlebt, war zwei Mal lebensbedrohlich krank. Meine Kinder (aus zweiter Ehe) sind jetzt 4,5 , 2,5 Jahre und drei Monate alt. Ich habe meine letzte Klausur im Grundstudium 4 Tage vor der Geburt meiner Ältesten geschrieben. Das Seminar habe ich absolviert, als ich gerade zum 3. Mal schwanger war (hat sich wenige Wochen später verabschiedet) und Nr. 2 mit dabei war. Meine Diplomarbeit schrieb ich in der Endphase der Schwangerschaft und im Wochenbett mit meinem 3. Kind (also 4. Schwangerschaft), während Kind Nummer 2 mehrere Wochen mit bis zu 40 Grad Fieber an Pfeifferschem Drüsenfieber litt, im KH war etc....
Ich erzähle das nicht, damit ihr mir auf die Schultern klopft oder im Komplimente zu fischen. Mag ich zwar (ich würde lügen, wenn ich das verneinen würde), aber ich brauche es nicht. Ist ja Vergangenheit. Nein: Ich erzähle das, um euch Mut zu machen, wenn ihr es noch nicht geschafft habt. HALTET DURCH!
Und ganz besonders MEGA-MÄßIGES DANKESCHÖN an die Leute hier im Forum, die mich seelisch und auch mit vielen hilfreichen Tipps unterstützt haben bzw. noch immer unterstützen!:like::danke:
 
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So, jetzt bin ich dran... Auch ich habe nun mein Studium erfolgreich abgeschlossen und halte die Urkunde in den Händen:freu2:

Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?

B.Sc. Wirtschaftswissenschaften

Wie lange hast Du benötigt?

Ich habe mich für das Sommersemester 2011 eingeschrieben und im Januar 2016 meine BA abgegeben. Also knapp weniger als 5 Jahre. Ich habe nach vorgeschlagenem Fahrplan der Uni die Module absolviert und somit auch in der angegebenen Regelstudienzeit.

Warum hast Du Dein Studium begonnen?
1. hat mich mein Halbtagsjob nicht mehr wirklich gefordert. Mein Arbeitgeber hat mir aber leider auch nichts Besseres angeboten, so dass ich das Studium als Sprungbrett für einen Jobwechsel nutzen wollte.
2. die Kinder, damals 10 und 12, brauchten mich zwar noch, aber durch meinen Mann konnte ich das alles gut stemmen. Ich wollte, wenn die Kinder aus der Schule sind, mit der Arbeit wieder richtig durchstarten und musste daher endlich mal loslegen...
3. war es dann doch die Erfüllung eines Traumes, das Abi, dass ich 20 Jahre vorher abschloss, noch für ein Studium zu nutzen.

Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?
Ja. Ich habe erstens tolle Leute kennengelernt und konnte zweitens meinen Horizont - sowohl fachlich, als auch persönlich - unheimlich erweitern.
Ich konnte mich schon immer gut organisieren, war diszipliniert und hatte ein gutes Zeitmanagement. Durch das Studium wurden diese Qualitäten aber noch mehr gefordert und gefördert und lassen mich jetzt auch in schwierigen Situationen nicht den Mut verlieren. Es gibt immer einen Weg, und man schafft, was man sich vornimmt - irgendwann, irgendwie.
Ich habe genau erkannt, wo meine Interessen, Neigungen und Fähigkeiten - was die Arbeit betrifft - liegen und konnte dementsprechend Schwerpunkte setzen.

Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?
Ich hoffe, durch meinen Abschluss nun in einen anderen Bereich vordringen zu können und einen Jobwechsel zu schaffen. Die ersten Bewerbungen sind in Arbeit.

Falls Du den Bachelor abgeschlossen hast, folgt nun der Master bzw. warum nicht?
Ja, der Master folgt, die erste Masterklausur habe ich schon im März abgelegt. Gleich nach Abgabe der BA. Jetzt werden ich aber etwas entspannter vorgehen und wahrscheinlich die Tage mehr genießen.

Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?
Ganz klar das Privatleben. Der Job darf nicht leiden; die Kinder und Mann mussten zurückstecken und auch den Rücken frei halten und helfen. Oft fiel ein Geburtstag aus und auch die Wochenenden mussten anders verbracht werden... Ich wollte guten Noten, daher musse ich schon einiges leisten.
Besonders im letzten Jahr habe ich bis auf Klausuren, Seminar und BA nicht viel anderes gemacht...

Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?
Ich würde auf jeden Fall noch einmal anfangen - auch mit dem Wissen von heute. Es hat neben dem Stress unheimlich viel Spaß gemacht, Neues zu lernen und sich selbst zu fordern und an die Grenzen zu gehen. Dann noch die vielen tollen Leute, die ich kennengelernt habe. Das wäre mir sonst alles durch die Lappen gegangen... Daher mache ich auch jetzt noch den Master obendrauf.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Nicht viel. Vielleicht früher anfangen?
Aber alles in allem bin ich ganz froh mit dem Weg, den ich gegangen bin. Ich habe mich frühzeitig mit Studienkollegen getroffen, mich um Infos gekümmert und mich in Foren "rumgetrieben". Dadurch schafft man das Fernstudium ganz gut.

Was möchtest Du sonst noch loswerden?
Nicht aufgeben!!!
 
Ich bin eine bei der es fast nicht geklappt hätte :-( . Ich hab meinen Erstversuch der BA-Arbeit am Lehrstuhl Grosser versiebt und stand kurz davor alles hinzuschmeissen. Schlussendlich hab ich aber doch noch einen zweiten Versuch (am Lehrstuhl Meyering) gestartet und bin jetzt sowas von erleichtert es doch noch geschafft zu haben und freu mich mega darüber! Daher schreib ich nun meine Erfahrung auch mal hier rein.

Welchen Studiengang hast Du erfolgreich absolviert?

Bachelor Wirtschaftswissenschaften

Wie lange hast Du benötigt?

insgesamt von 2009-2016, aber da waren 3 Semester Leerlauf mit drin, 2 Wartesemester auf BA-Platz und einmal ein Semester in denen ich keine Module oder Klausur absolviert hatte, da ich privat komplett von vorne anfangen musste - was auch eine berufliche Neuorientierung bedeutete.

Warum hast Du Dein Studium begonnen?
weil mein Lebenslauf es früher nicht zuliess, weil ich mich beruflich weiterentwickeln wollte, weil es mich interessiert hat und letztlich weil ich mir selber etwas beweisen wollte :-)

Hat Dich das Studium persönlich weitergebracht?
Absolut! Ich hab einiges gelernt - über mich, auch über andere und das Lernen auch Spaß machen kann.
Erstaunlicherweise hat mich das Fach vor dem ich am meisten Angst hatte eine der wichtigsten Lektionen lernen lassen. Ich hatte riesen Respekt vor Mathe. Aber ich hab mich da durchgekämpft - zum Schluss hatte ich da fast schon Spass mit und die Klausurnote ist meine beste Note im Studium. Nicht aufgeben und durchbeissen war das was ich persönlich am meisten davon mitnehme.

Welche beruflichen Perspektiven erwartest Du Dir durch das Studium?
Ich hatte mich während des Schreibens meiner ersten BA-Arbeit bereits intern auf eine Stelle beworben, deren Arbeit ich schon seit Jahren mache. Ich hab die Stelle natürlich bekommen, aber eben mit der Bedingung des Studienabschlusses. Da tat der versiebte Versuch natürlich extrem weh bzw. bereitete mir echt Sorge wie es dann beruflich weitergehen sollte. Ich bin meinem Arbeitgeber sehr dankbar, dass er mir die Zeit für den zweiten Versuch gegeben hat. Jetzt durch den Abschluss werde ich dann auch entsprechend meiner Arbeit bezahlt werden und ich kann meine Kompetenz im Beruf endlich auch per Urkunde belegen ... denn das ist leider in der Branche in der ich arbeite das notwendige Aushängeschild :-/
Ich bin jemand der gern auch selbst Entscheidungen trifft und nicht nur nickend auf irgendwelche Anweisungen vom Chef wartet, daher kommt mir die Position die ich durch den Abschluss habe persönlich sehr entgegen :-D


Falls Du den Bachelor abgeschlossen hast, folgt nun der Master bzw. warum nicht?
Ja ich werde den Master noch dranhängen, zumindest versuchen werde ich es. Das Lernen als solches macht mir Spass und es gibt noch ein paar Module die im beruflichen Zusammenhang auch ganz nett wären.

Welche Dinge kamen während des Studiums zu kurz bzw. auf was musstest Du verzichten?
Zu kurz kam definitiv alles an Freizeit und leider sehr oft auch meine Kinder. Zu kurz kam leider auch irgendwie ich selbst...obwohl das lernen ja für mich war, so fehlte es dann einfach an Zeit um sich selbst zu kümmern - Sport, lesen (ich hab seit Beginn des Studiums kein Buch mehr gelesen - also keins was nicht mit Wirtschaft zusammenhängt) Urlaub usw.
Aber irgendwie fühlt sich ein Teil davon nicht wie Verzicht an, andere haben andere Hobbys ich hatte eben das Studium.

Könntest Du die Zeit zurückdrehen, würdest Du das Studium wieder beginnen?
Ja aber schon früher.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Mh, schwierig da man ja immer den jeweiligen Umständen entsprechend Entscheidungen getroffen hat.

Was möchtest Du sonst noch loswerden?
Ich hätte mir gern mehr Möglichkeiten für Mentoriate in den B Modulen gewünscht, denn die in den A-Modulen fand ich sehr hilfreich.
Man braucht für das Fern-Studium sehr viel Selbstdisziplin bzw. Motivation. Mir hat der Austausch erst im Studienservice Forum und dann später hier sehr sehr viel gebracht.

Nicht aufgeben und das Ziel vor Augen behalten! Es lohnt sich!

 
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