FernUni allgemein Doppelstudium machbar?

Guten Tag liebe Studierende der FU Hagen!

Ich bin 28 Jahre alt und interrssiert an dem Rewi Studiengang der FU.
Und zwar wende ich mich an euch, um zu erfahren wie es sich mit einem Doppelstudium verhält.
Die Kombination Wirtschaft und Jura interessiert mich und bin einfach noch unsicher wie ich es anstellen soll. :(

Habe überlegt ein Wirtschaftstudium in Präsenz zu beginnen mit der Möglichkeit hier in Hagen in Teilzeit das Rewi - Studium zu absolvieren.

Wie sieht es eurer Meinung nach aus?
Lässt sich das schaffen? Wie viel reale Zeit veranschlagt ihr in eurem Doppelstudium oder auch Doppelbelastung (Studium,Beruf)?

Bin gerade einfach wirklich am überlegen wie ich es angehen soll.

Vielen Dank schon mal vorab für eure Antworten

Viele Grüße
Nils
 
Der Vorteil an Hagen ist, dass du es auch einfach probieren kannst. Die Verpflichtungen und auch der Geldeinsatz sind sehr gering. Du brauchst dich eigentlich noch nicht mal als Student anmelden, sondern nur als Akademiestudent. Soweit ich weiß kannst du die Klausuren in Rewi dann auch schreiben.
Speziell zu Rewi: die Gesetze sind nicht mal so schwer, aber am Anfang kommt das Thema "Gutachtenstil". Und der ist schon - naja - "speziell" (aus der Brille eines Informatikers gesprochen). Außerdem musst du auch Pflichtmentoriate besuchen. Dafür musst du halt ins Studienzentrum und die Stunden absitzen (ist aber sowieso sehr sinnvoll auch wenn es nicht Pflicht wäre).
Ich habe es schon öfters gesagt: der Zeiteinsatz hängt von deinem Vorwissen und deinen Zielen ab. Wie oft auch gilt auch hier die 80-20-Regel. Sprich wenn du anfang an mit einer 3 zufrieden bist statt einer 1, dann lässt sich der Arbeitseinsatz gut reduzieren.

Mir ist aber dein Alter aufgefallen. Du hast vermutlich den Vorteil, dass du nicht mehr jeden Abend durch die Studentenkneipen ziehen willst. Das spart Zeit. Aber das heißt auch, dass du vermutlich nicht mehr den ganzen Abiturstoff (speziel in Mathe) parat hast. Und der wird für WiWi halt benötigt. Das wird also wieder Zeit kosten.
 
Als Wirtschaftsinformatiker kann ich den Arbeitsaufwand für Rewi nicht einschätzen, möchte aber dennoch auf einen Aspekt hinweisen:
Mir ist durch Gespräche bei Mentoriaten aufgefallen, dass gerade die BWL-Module im LL.B. an der Fernuni für einige angehende Juristen doch eine ziemliche Hürde darstellen.
Von daher kann ein Wiwi-Hintergrund das Studium doch sehr erleichtern. Allerdings würde ich dann schon beim Erststudium darauf achten, dass ich mir möglichst viele Teile anrechnen lassen kann oder sogar beides gleich an der FU studieren, denn sonst musst Du im schlechtesten Fall Kurse doppelt absolvieren.
 
Guten Tag liebe Studierende der FU Hagen!
Habe überlegt ein Wirtschaftstudium in Präsenz zu beginnen mit der Möglichkeit hier in Hagen in Teilzeit das Rewi - Studium zu absolvieren.
Wie sieht es eurer Meinung nach aus?
Lässt sich das schaffen? Wie viel reale Zeit veranschlagt ihr in eurem Doppelstudium oder auch Doppelbelastung (Studium,Beruf)?
Nils

Hi
bei sieht die Zeitverteilung so aus:
42h Job
ca. 15-20h Studium (Teilzeit)
wobei ggf wenns eng wir der Job immer vorrang hat.
Das ist die Aufteilung die für mich gut funktioniert, aber durchaus anspruchvoll ist und Freizeit und Hobbies massiv reduziert.

Was ich bei dir kritischer sehen würde ist dass du 2x Studium kombinieren willst und mit beidem erst startest. Doppelt lernen stell ich mir schwieriger vor als "normales Arbeiten" plus Studium, einfach weil das abwechselungsreicher ist.
Ich würde erstmal das erste Studium starten und frühstens nach 2 Jahren das nächste. Ein Fernstudium läuft ja nicht weg :-), das geht auch noch später neben dem Job

Generelle Frage (Jura/BWL ist nicht mein Fachgebiet): Gehts nicht einfacher? Gibts zb BWL Studiengänge mit Jura Vertiefung oder Wirtschaftsrecht?
 
Erstmal vielen vielen Dank für eure Antworten.

Ja, es gibt Studiengänge die Wirtschatarecht behandeln.Nur habe ich es unzugstechnisch für mich "einfacher" gesehen, weil Hagen gar nicht soo weit weg ist.
Nur vom Aufwand her gesehen, klar, stimmt das schon.

Wenn, dann würde ich aber auch nicht gleich sofort mit dem zweiten Studium starten wollen.Denke man müsste sowieso erstmal in die Materie reinfinden, oder ggf. schonmal vorarbeiten?

Vollzeit das zweite könnte man sowieso nicht studieren oder?Vom Lernaufwand hergesehen.
 
Auch hier eher mein Tipp: melde dich als Akademiestudent an und lasse dir das Skript für das Propädeutikum zuschicken und versuche es zu bearbeiten.
Soweit ich das in Erinnerung habe ist das Propädeutikum jetzt ein Leistungsnachweis (kann also beliebig oft geschrieben werden). Abmelden von der Klausur kann man sich bis ein paar Wochen vor der Klausur kostenlos.
Dein maximaler Einsatz sind also 120€ und Zeit. Im allerschlimmsten Fall kann es dir passieren, dass das Skript überarbeitet wird und du dann das Skript später nochmal bezahlen musst. (Kursgebühren sind übirgens steuerlich absetzbar.)

Es gibt auch an der Präsenzuni Studenten, die in 2 Studiengängen parallel eingeschrieben sind. Es hängt halt immer davon ab, wieviel Freizeit man noch braucht bzw. möchte.
An der Präsenzuni kommt halt irgendwann der Aspekt ins Spiel, dass man nicht in 2 Vorlesungen gleichzeitig physisch sitzen kann.
Dem Skript ist es aber egal, ob es Mittwoch nachmittags um 14 Uhr oder Sonntags um 2 Uhr morgens gelesen wird.
 
Mit dem Zeit- bzw. Lernaufwand ist das so eine Sache. Da muß im Prinzip jeder so seine eigenen Erfahrungen machen.

Ein Kurs hat 300 Semesterwochenstunden, das ist so eine unitypische Recheneinheit, was ganz grob gerechnet bedeutet, dass man bei fünf Monaten vom Semesterbeginn bis zur Klausur und 30 Tagen pro Monat idealerweise jeden Tag zwei Stunden mit dem Stoff beschäftigt ist. Für Teilzeitstudenten kalkuliert die Fernuni mit zwei Kursen pro Semester und drei bei Vollzeit (was ich persönlich für sehr gewagt halte). Das erfordert dann aber schon sehr viele Kompromisse, Rücksichtnahmen und ständigen Verzicht (vorallem) im Privat- und Berufsleben.

Zum Glück erfordern nicht alle Module so einen Lernaufwand, man kann von seiner beruflichen oder eine anderen Vorbildung profitieren oder auch (notgedrungen) seine Ansprüche herunterschrauben und so Aufwand sparen. Oder man ist ein Genie.

Was mich persönlich stört ist, dass sich die Klausurtermine der Fernuni auf eine oder zwei Wochen konzentrieren (bei Wiwi), somit muss man den kompletten Stoff mehrerer Module gleichzeitig im Kopf haben und das fällt mir mit zunehmendem Alter immer schwerer. Das jetzt auch noch mit zwei verschiedenen Studienfächern an zwei Unis würde bei mir vermutlich in einem Desaster enden - wenn es überhaupt terminlich kollisionsfrei möglich ist.

Drei Module mit je zwei Monaten Abstand würden mir bspw. deutich leichter fallen und mein Studium echt beschleunigen. Von daher ist das bei mir mit dem "Vorlernen" so eine Sache. Klar, es hilft natürlich, den Stoff nur noch zu wiederholen anstatt ihn neu zu lernen, aber wenn ich für ein Modul mal vier Wochen nichts tue und/oder in der Zeit ein anderes bearbeite, kommt es mir anschließend öfters mal so vor als sei alles neu.

Auch wenn das jetzt nicht so klingt, möchte ich dich nicht entmutigen, aber sei dir des Aufwandes bewusst und setze dir realistische Ziele und schaue,ob sich die Sache irgendwie entzerren läßt. Das wäre mein Tipp.
 
Verstehe ich das richtig, dass man bei der FU in den Semestern im Studium nur die HA's hat und am Ende des Semester März oder September die Modulabschlussklausuren schreiben muss, wo dann meistens Semesterferien sind?
(Sorry an dieser Stelle für den langen Schachtelsatz :hammer:)

Die Anmeldung als Akademiestudent kann dann wenn nur in den, von der FÜ angegebenen Anmeldefristen stattfinden oder lässt sich auch außerhalb dieser Fristen ein Skript bestellen?

Ja,ich würde gerne versuchen dieses Vorhaben irgendwie zu entzerren,nur weiß ich wirklich noch nicht,wie.:confused:
Ansonsten erstmal schauen,wie man mit dem Präsenzstudiengang zurecht kommt und dann entscheidet wann und ob man mit dem Fernstudium anfängt.
Beide und da bin ich mir sicher möchte ich kombinieren. Wirtschaft habe ich von vornherein als den Präsenzstudiengang aufgrund meines Alters gewählt und weil ich schon eine kaufm. Ausbildung abgeschlossen habe.
Nur ist halt der Rechtbachelor an der FU so verlockend.
 
Verstehe ich das richtig, dass man bei der FU in den Semestern im Studium nur die HA's
Auch die HAs (Modulabschlussprüfungs-HAs) im BOL werden in den Semesterferien geschrieben überschneidend mit den Klausuren. Im Semester schreibst Du Einsendearbeiten (EAs) um die Klausurzulassung zu erlangen, vermutlich meinst Du diese?.
 
Die Anmeldung als Akademiestudent kann dann wenn nur in den, von der FÜ angegebenen Anmeldefristen stattfinden oder lässt sich auch außerhalb dieser Fristen ein Skript bestellen?

Akademiestudent kannst du nur in den Fristen werden, wenn du mal eingeschrieben bist gibts mehr Flexibilität ggf auch Kurse nachzubestellen, siehe
https://www.fernuni-hagen.de/studium/fernstudieren/semestertermine.shtml
und Kursbelegen heißt auch nicht dass du sofort zur Prüfung antreten mußt, das sind in Hagen getrennte Punkte - da ist die Fernuni wirklich maximal flexibel und unkompliziert
 
Worüber ich mir noch den Kopf zerbreche, ist,ob ich ein Wirtschaftsstudium in Präsenzbeginnen soll mit Fernstudium anschließend oder halt erstmal mit dem Rechtbachelor in Präsenz anfange.:confused:
Beides möchte ich unbedingt.
 
Das ist jetzt eine Binsenweisheit, aber das Wichtigste ist, dass dein Studium und dein Abschluss zu dir passen müssen. Oder wie es in der Werbung heißt: "Mach Dein Ding!". :-)

Ich würde ohne lange zu überlegen das schwerere Studium (also Jura) lieber an einer Präsenzuni absolvieren und die leichteren Wiwi an der Fernuni.
Aber wichtig für dich sind die Fragen, was Du mit dem Studium erreichen möchtest, welchen Abschluss Du überhaupt anstrebst und wo Du dich in 5 (oder x) Jahren siehst?
Der LL.B. an der Fernuni hat in Deutschland weitestgehend eine Sonderstellung und ist eben gerade kein normales Jurastudium. Als Jurist muss man anschließend sowieso noch zu einer anderen Uni wechseln. Strebt man hingegen keine Karriere als Anwalt oder Richter an, sondern sieht sich "als BWLer mit vertiefenden Rechtskenntnissen" :inthebush: , paßt es hervorragend als Zweitstudium. HInzu kommt, dass man mit Wiwi zuerst viel schneller einen vorzeigbaren Abschluss erhält.

Zu den Karrieremöglichkeiten mit einem Abschluss der Fernuni verglichen mit einem klassischen Dr. jur müsste sich aber jemand kompetenteres als ich äußern.
 
Der LL.B. an der Fernuni hat in Deutschland weitestgehend eine Sonderstellung und ist eben gerade kein normales Jurastudium. Als Jurist muss man anschließend sowieso noch zu einer anderen Uni wechseln
Inzwischen kann man an der Fernuni auch aufs Staatsexamen studieren, das Studium berechtigt dann zum Schreiben der 1. Staatsex., das ist ein Kombistudiengang mit dem BoL und nennt sich EJP. Ein Wechsel ist also nicht mehr notwendig.
 
Hi Nils, wenn ich die ganzen Posts richtig verstehe, möchtest Du Law und WiWi Student werden?
Krass. Was möchtest Du nach dem Studium tun? Ich würde definitiv nur das studieren, was Du später im Job gebrauchen kannst. Ich habe als WiInfoStudent in Teilzeit und voller Berufsarbeitslast bis zu 4 Module im Semester geschafft, das hängt aber sehr stark von Deinen Stärken, Interessen, Vorkenntnissen etc. ab. Ich habe auch nur ein Modul pro Semester geschrieben, es ist hoch subjektiv und der Vorbereitungsaufwand variiert extrem. Bei Law würde ich überlegen, dass an der FUH "nur" (ZPO/BGB) als Schwerpunkt vermittelt wird, sollte Dich Strafrecht interessieren, ist eine echte Uni der praktischere Weg. Es gibt wenig Mentoriate für Laws, d.h. Du mußt es Dir selbst beibringen oder hast Juristen in Deinem Bekanntenkreis, RZ Hamburg und Stuttgart bieten - glaube ich - Mentoriate für Laws an, vorher informieren, das erspart böse Überraschungen. Und - nicht jeder Mentor spricht Deine Sprache, gehe also besser nicht davon aus, dass Du nur in Hagen alles an Mentoriaten machen kannst. Kommt auf Dich als Lerntyp an. Ich kenne beruflich überwiegend Juristen, kommt halt drauf an, wie breit Du Dich juristisch aufstellen möchtest. Planst Du danach noch einen Master? Ich würde nämlich zuerst einen BA meiner Wahl machen und wenn es passt einen Master hinterher. Das muss ja nicht im selben Studiengang passieren, man kann auch switchen, z.B. von WiWi zu WiInfo nur wie, wo, was unbedingt an der Fernuni vorher klären. Zweigleisig fahren halte ich privat und beruflich für gefährlich und auch überflüssig, da Du alle 4 -5 Wirtschaftsmodule aus WiWi ebenfalls in Law bestehen musst (Pflichtmodule). Warum doppelt schreiben und nicht anrechnen lassen im 2. Studiengang? Und da hat Goofy recht, die Laws blockieren regelmäßig die Mentoriate in BWL und VWL, weil null Matheinteresse. Das gesamte WiWi Studium baut auf Mathe auf und zwar alle Bereiche aus der Schule/Abi und noch einiges höher. Hinzu kommt Statistik, dass ist für die meisten ein k.o.Kriterium gegen WiWi. Die meisten Law Studenten haben mir erzählt, dass sie deswegen Law machen, um mit Mathe nichts zu tun haben wollen, der Plan geht nicht auf.
Die Semesterwochenstunden halte ich für falsch berechnet, die Module machen immer deutlich mehr Arbeit als die Fernuni vorgibt. Die Reihenfolgeplanung der Module halte ich in allen Studiengängen für völlig falsch, aber das weiß ich leider nur durch Hinweise von älteren Semesterstudenten. Ich würde zum Regionalzentrum Deiner Wahl gehen, einen Termin absprechen und mich persönlich beraten lassen. Dann treffe Deine Entscheidung.
Ich kann Dir verraten, dass nach ca. 8 Semestern (4 Jahre) die die anfängliche Begeisterung spätestens verflogen ist, die meisten Studis schmeißen nach Semester 1,2 oder 3. Interessante Module sind mir evtl. 2 von insgesamt geschriebenen 11 Modulen untergekommen. Die Kurseinheiten sind veraltet und gespickt mit Fachbegriffen, tlw. auf englisch (bei Informatik zu erwarten). Es ist alles halb so spannend oder sonst was, es ist verflixt harte Arbeit. Ich kann jmd. raten an eine Fachhochschule zu gehen und etwas Praktisches zu studieren, denn nur die praktische Anwendung Deines Wissens ist für Deinen zukünftigen Arbeitgeber interessant. Ich bin seit 28 Jahren im Job. Dies ist meine persönliche Meinung, Du kannst ja machen, was Du möchtest.
 
Hallo susi88
vielen Dank auch für deinen langen Beitrag. :) Also, ja ich habe es erstmal so geplant,Wirtschaft als Präsenz und wenn,ich es vom zeitlichen her schaffe Hagen mitreinnehme.Nur halt nicht sofort.
Was ich mir auch überlegt habe, die Wiwi Module in Hagen anrechnen zu lassen. Heißt das, ich kann dort einen Antrag stellen (bei erfolgreichem Abschluss an der Präsenzuni,selbstverständlich)und die Wiwi Module im Recht muss ich dann nicht mehr prüfen lassen,weil an der Präsenzuni schon abgeschlossen?
Oder trotzdem, wie du schon sagtest nochmal prüfen lassen?:confused::unsure:

Ich denke,dass ich mir mit dem Rechtstudium an der Fernuni trotzdem noch die Möglichkeit offenhalten möchte eventuell das erste Stex. zu machen.Das war so der Hintergedanke. Warum ich nicht gleich an eine Uni gehe und Wirtschaftsjura studiere?
Ich denke halt drüber nach, dass an der Präsenzuni doch schon viele jüngere Leute als ich sind und ich davor vielleicht Manschetten habe,wie sie meinen "Sinneswandel" sehen könnten. Ich weiß, an der Präsenzuni mit Wirtschaft könnte es genauso sein. Nur denke ich da an meine kaufm. Ausbdilung die es eher "rechtfertigen" könnte.:confused:
Vielleicht schreckt mich auch gerade einfach die weite Distanz ab, an eine Uni zu wechseln, an der man WiJu macht.

Und vielleicht kann man ja noch mit 'nem juristischen Hintergrund Berufschancen verbessern? :confused:
 
Was ich mir auch überlegt habe, die Wiwi Module in Hagen anrechnen zu lassen. Heißt das, ich kann dort einen Antrag stellen (bei erfolgreichem Abschluss an der Präsenzuni,selbstverständlich) und die Wiwi Module im Recht muss ich dann nicht mehr prüfen lassen,weil an der Präsenzuni schon abgeschlossen?

Hier findest du Informationen zur Anrechnung von Modulen. Vergleiche am besten die Modulbeschreibungen aus dem BoL und deinem geplanten WiWi-Studiengang vorab. Ich habe die Modulbeschreibung mal eben überflogen. Da war nichts dabei, was ich nicht in meinem WiWi-BA an einer Präsenzuni gelernt hätte, sogar die ECTS stimmen überein bzw. waren im Präsenzstudiengang sogar mehr. Letztendlich muss kann das nur das Prüfungsamt beantworten, aber ich denke, die Chancen auf Anerkennung stehen recht gut. Ggf. kannst du hier durch geeignete Schwerpunktwahl bei WiWi noch was erreichen.

Ich würde auf jeden Fall mit dem WiWi-Studium anfangen und dann den BoL einige Semester später anschließen. Wie viele Berührungspunkte hattest du denn bisher mit Jura? Im WiWi-BA gibt es ja auch immer einige Pflichtmodule aus dem juristische Bereich. Das ist ein guter Test, ob dich die ganzen §§ tatsächlich interessieren oder ob dich das noch viel komplexere Jura am Ende doch mehr langweilt.

Zum zeitlichen Aufwand: Das hängt von deinen Stärken ab. Lernst du gerne auswendig und kannst dir Dinge gut merken oder löst du lieber konrekte Aufgabenstellungen und bist in Mathe richtig gut? Also ich würde nie mehr WiWi an einer Präsenzuni studieren, da mir das zu langweilig war. Zum Auswendiglernen BWL-Themen brauche ich persönlich keinen Professor, der mir am Ende nur das erzählt, was im Skript steht. Und alles was mit Mathe zu tun hat, ist für mich relativ einfach und macht mir Spaß (sieht man ja an meinem derzeitigen Studiengang ;-)). Am Ende war ich etwa 20% der Veranstaltungen anwesend, den Rest habe ich zu Hause bzw. in Lerngruppen gemacht. Vor dem Hintergrund würde ich eher Jura als WiWi in Präsenz studieren (oder gleich beides an der FernUni und mit WiWi anfangen). Falls du mit Mathe so rein gar nichts anfangen kannst, ist das im Fernstudium schon etwas schwieriger und du brauchst einen längeren Atem (oder eine gute Lerngruppe).

Letztendlich kannst du nach dem ersten Semster auch immer noch die Uni wechseln ohne zu viel Zeit verloren zu haben. Als Akademiestudent an der Fernuni könntest du z.B. erst einmal testen, wie dir das Studium so liegt.

Und vielleicht kann man ja noch mit 'nem juristischen Hintergrund Berufschancen verbessern?

Das kommt drauf an, was du gerade beruflich machst und in welche Richtung du möchtest? Ich kann aus meinem gerade beendeten Bewerbungsmarathon nur sagen, dass mir Jura oder Wirtschaftsrecht bei der ein oder anderen Stelle geholfen hätten. Da ich zwar beruflich sehr viel mit diesen Themen zu tun habe, aber eben keinen "Schein" vorlegen kann. Ich liebäugle daher auch mit dem BoL. Vielleicht hänge ich den in zwei Jahren noch hinten dran.
 
Das meinte ich mit meinem Roman, mach es Dir so einfach wie möglich und studiere bloß kein Modul doppelt. Klar, anrechnen lassen der Module machen die meisten Studis, die ich in Hagen getroffen habe. Das ist perfekt. Sieh zu, dass nicht allzu viel Zeit dazwischen liegt, dann sollte die Anerkennung klappen. Es gibt Antragsformulare bei der FUH dafür. Ich kenne fertige Unidiplomleute der Uni in Köln mit Wirtschaft (BWL und VWL), die an der FUH nur noch die passenden Informatikmodule studieren, da sie ja einen Abschluss haben. Die Fernuni kann als Ergänzung super sein, nur irgendwann musst Du Dich für Deinen Job auch bewähren und kannst selten nebenher studieren. Ich kenne Juristen, die an der Uni in Köln angefangen sind, es zu schwer fanden und dann zur FUH gewechselt sind, um dort festzustellen, dass die FUH Wirtschaftsanteile in Jura verlangt, was ich persönlich sinnvoll für Juristen finde. Insovlenz- und Handelsrecht, sowie Kostenrecht haben auch mit Mathe zu tun, allerdings nicht so komplex wie in Finanzierung und Investition, aber es hilft in jedem Fall, wenn der Arbeitgeber sieht, Du beherrscht es theoretisch. Formel ist Formel.
Ich bin fast doppelt so alt wie Du, ich bin 46 und bin froh, wenn ich meinen BA habe. Es ist anstrengend genug als Dino zu studieren. ;-)
Mein Bruder ist Lehrer, daher weiß ich grob wie der Ablauf des 2. Staatsexamens ist. Das kannst Du an der FUH nicht machen, da Du ein Referendariat mit praktischer Erfahrung an Gerichten, Staatsanwaltschaften brauchst, wie soll die FUH das bewerkstelligen? Du kannst somit max. das 1. Staatsexamen an der FUH machen, ob es vollwertig ist, kann ich Dir nicht beantworten, siehe meinen Hinweis auf den Schwerpunkt in Zivilrecht bei der FUH. Ich würde das negativ einschätzen, frag im Regionalzentrum nach. Das 1. Staatsexamen hat sich bei Lehrern zumindest aus dem Bestehen der 2 BA- (2 Schulfächer) und 2 Mastertitel (2 Schulfächer) zusammengesetzt. Mein Bruder hat sein 2. Staatsexamen erst bestanden, als er das Referendariat erfolgreich mit 2 bestandenen Unterrichtsstunden und bestandener mündlicher Prüfung absolviert hat. Das würde ich in Deinem Fall ganz genau nachfragen, siehe meinen Hinweis in meinem 1. Roman, was willst Du später beruflich machen? Was bringt Dich sinnvoll im Job nach vorne? Das ist die Schlüsselfrage für Deinen Fall.
Ich weiß nicht, wo Du wohnst, aber das Rheinland z.B. ist verseucht und überflutet mit Juristen und die sind nicht alle wirklich gut. Mein Arbeitgeber bspw. nimmt nur Leute mit Abschlussnote bis max. gut minus und auch nur dann, wenn niemand mit gut oder sehr gut sich beworben hat. Das ist ein Haifischbecken. Und es gibt mehr arbeitslose Juristen, als Du Dir vorstellen kannst, die kommen nämlich u.a. zu uns und arbeiten dann anstatt im höheren Dienst im gehobenen Dienst, und haben hohe Gehaltseinbußen....um überhaupt eine Arbeit zu haben.
Warum nicht direkt Wirtschaftsjura studieren, das ist perfekt, damit kannst Du in jeder Branche einen Job finden, in den Vorstellungsgesprächen kannst Du je nach Stellenprofil argumentieren mehr Wirtschaft- oder mehr Jurainteresse. Hätte ich die Chance damals gehabt, ich hätte es gemacht. Ein reines Jurastudium ist mir viel zu trocken (reines Rappen von Gesetzestexten, frag die Laws, die wissen, was ich meine, eine Bulimieklausur nach der nächsten), mit Wirtschaft sprich Mathe macht es richtig Spaß. Du kannst auch prüfen ob Deine Ausbildung im kaufmännischen hochwertig genug ist, um etwas anrechnen zu lassen, wenn Du IHK Titel o.s.ä. hast. Es gibt so viele Möglichkeiten.
Ich glaube, Du überschätzt das Leben als Fernunistudent völlig. Es gibt keinerlei Unterstützung, die Studentenlerngruppen, die empfohlen werden existieren evtl,, aber nicht oft. Du hast selten Kontakt zu Studenten oder Profs, weil Du nicht jedes Mentoriat abends nach der Arbeit packen wirst oder Dein Wochenende opfern möchtest. Wenn Du zufälligerweise einen Tandempartner zum Lernen findest für ein Modul, heißt das nicht, das es im nächsten Semester auch so ist. Du wirst skypen, verzweifeln, die Newsgroup verfluchen, moodle auf den Kopf stellen und kurz vorm Aufgeben stehen. Wenn Du die Möglichkeit hast, gehe an eine Präsenzuni. Wenn Du dort Dein Studium abgeschlossen hast, kannst Du es mit der FUH versuchen. Es ist mein wohlgemeinter Rat. Ich bin kein Freund der Fernuni, das dürfte klar geworden sein.
*Ende Roman II* ;-)
 
Ihr seid toll :). Vielen lieben Dank für die Antworten.:danke:
Aber was ich noch fragen müsste,was für mich jetzt aus euren Beiträgen nicht ganz verständlich war.
Kann ich aus einem (sagen wir mal momentanen) aktuell laufenden Präsenzstudium abgeschlossene Module aus Semestern bei der FUH anrechnen lassen oder geht es erst,wenn ein Studium als abgeschlossen gilt?
Und die Module die man anrechnen lassen kann, fallen dann automatisch raus,weil schon nachgewiesen?:confused: Oder muss ich wirklich dann nochmal am Ende des Semesters an der FUH nochmal zu den Abschlussklausuren für die Wiwi Module?

Kann man die Referendariatzeit für das 2.Stex auch in Teilzeit belegen,wenn man schon arbeitet oder kann dies nur in VZ erfolgen?
Ach ja, wohnen tue ich in NRW.

Also zu Mathe an sich, kann ich sagen, dass ich im GK 2 stand. Mag man interepretieren wie man will,aber ich kann nicht sagen, dass es mir überhaupt keinen Spaß macht. Ich weiß, dass Mathe dafür vonnöten ist und nehme es so als Lernvorraussetzung hin,weil man ja wie gesagt, Formeln zum Berechnen später braucht.
Vom Lerntyp her, mag ich sagen, dass ich mich dann einfach anpassen werde.(Oder zumindest es versuche)
 
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