Einsendeaufgaben EA-Besprechung WS 2014/15 EA1 42260 (04.12.2014)

Hallo,


also ich stoße ich das Thread zu der Einsendearbeit BIlanztheorie an. Wir können hier die Fragen (die wir alle die gleichen haben) posten und beantworten.

Aufgabe 1

- Welcher Wert wird bei der realen Eigenkapitaldefinition den Umsatzerlösen in der Gewinnermittlung gegenüberstellt?

- Welcher WErt wird bei der substantiellen Eigenkapitaldefinition den Umsatzerlösen in der Gewinnermittlung gegenübergestellt?

- Welches Problem kann bei der nominellen Eigenkapitaldefinition in Zeiten hoher Inflation auftreten?

Wer Antworten oder Ansätze weiß einfach posten.

LG


Nachtrag vom Tutor: Hier geht es zur Einsendearbeit.
 
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Aufgabe 1

Gewinnermittlung, reale Eigenkapitaldefinition. Welcher Wert wird Umsatzerlösen gegenübergestellt?
Geldwertkorrigierte historische Anschaffungs-/Herstellungskosten

Gewinnermittlung, substantielle Eigenkapitaldefinition. Welcher Wert wird Umsatzerlösen gegenübergestellt?
Wiederbeschaffungspreise der Waren

Welches Problem kann bei der nominellen Eigenkapitaldefinition bei hoher Inflation auftreten?
Substanzverlust

Auf welchem Gewinnverständnis basiert nominelle Eigenkapitaldefinition?
Geldmäßige Sichtweise

Auf welchem Eigenkapitalverständnis basiert kapitaltheoretische Eigenkapitaldefinition?
Zukunftsrechnung
 
Werde nun mit den Fragen beginnen wäre super wenn jeder der die Fragen schreibt und Antwortet auch die Seite dazu angibt. :)

Weitere Fragen:


- Mit welchem Wert sollen Veräußerungsgegenstände nach Simon in der Bilanz erfasst werden?

Antwort: Mit dem Veräußerungspreis wobei Marktpreis = Obergrenze

- Nenne Sie zwei Beispiele, was nach Schmalenbach unter dem Posten schwebende Vorlesitugen die zukünftig aller Erwartung nach zu einer Einzahlung führen bilanziert werden soll.

- Welchen Realisationszeitpunkt nimmt Schmalenbach für Leistungen auf Ziel an?

- Welche wichtigen Kriterien beachtet Schmidt bei der Aktivierung von immateriellen Vermögensgegenständen nicht? Nennen sie zwei dieser kriterien.

- Mit welchem Wert möchte Walb Vorratsvermögen bis zum Zeitpunkte des Verkaufs erfasst sehen?


Sobald ich Antworten weiß poste ich sie gleiche, sollte jemand sie schon haben bitte posten so sind die Fragen leichter nachvollziehbar.


LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich habe da mal eher eine organisatorische Frage:

Ist es normal, dass die Fragen aus der EA teilweise die gleichen sind wie die aus der Modulklausur (Rechnungslegung und Gewinnermittlung) des letzen WS?
Bin diesbezüglich etwas verwirrt :/


LG

happy_bee
 
Viele Lehrstühle verwenden Klausuraufgaben in den folgenden Semestern als EA-Aufgaben, das ist normal.
 
Danke für die Antworten :) bin nicht gewohnt, dass mir das Leben so leicht gemacht wird :P
 
Aufgabe 1)
a)
- Material- bzw. Wareneinsatz zu geldwertkorrigierte historische Anschaffungs-und Herstellungskosten
- Material- bzw. Wareneinsatz zu Wiederbeschaffungspreisen
- Substanzverlust
- Geldmäßiges Verständnis
- Als Ertragswert, welcher mittels zukünftiger erwarteter Ein-und Auszahlungen ermittelt wird

b)
- Besonderen unternehmensbezogenem Veräußerungspreis

- Anlagen die keiner Abschreibung bedürfen , Forderungen an Kunden aus gelieferter Ware oder Dienstleistung
- Ausgang der Rechnung
- Objektivierung, Einzelveräußerbarkeit, Bilanzvereinfachung
- Mit den Anschaffungskosten

c)
- Erwarteter Nutzen aus Unternehmenssicht
- Tagesbeschaffungswert oder Tagesveräußerungswert
- Fortgeführte Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten

- Mangelnde Liquidität
- Einzelveräußerungsfähig
d)
- Schuldendeckungskontrolle
- Vorsichtsprinzip
- Einzelveräußerbarkeit

- Erfindung von Schulden
- Vorsichtig bewerteter Einzelveräußerungspreis
 
Aufgabe 2)


1) Bilanz 00: unter den Posten VIII. und Geld
Bilanz 01: Ausgleich der Posten VIII. und Geld


2) GuV 00: unter Posten 9; Bilanz 00: unter Posten II.

3) GuV 00: unter Posten 12; Bilanz 00: unter Posten IV.
GuV 01: unter Posten 5; Bilanz 01: Ausgleich Posten IV


4) GuV 00: unter Posten 3; Bilanz 00: unter Posten VI.
Bilanz 01: Ausgleich der Posten VI. und Geld

5) Bilanz 00: unter den Posten I. und Geld
GuV 01: unter Posten 2; Bilanz 01: Ausgleich Posten I.
b)
Gebundene Vorräte werden nach Schmalenbach mit Festpreisen, d.h. hier mit 400 € bewertet. Da nach wie vor 200 Stück vorhanden sind, werden diese auch zum 31.12.01 mit 400 € bewertet. Der Gewinn bestimmt sich aus der Differenz zwischen Verkaufspreis und Einkaufspreis, er beträgt also 700 GE.

Spekulative Vorräte werden nach Schmalenbach mit dem Zeitwert (Preis am Bilanzstichtag) von hier 2,60 €/St. bilanziert. Somit könnte der Bilanzansatz der 200 Stück am Ende des Geschäftsjahres 01 = 520 GE betragen. Der ausgewiesene Gewinn im Geschäftsjahr 01 würde dann 700 GE + 120 GE = 820 GE betragen.
c)
Nach Simon sind die Waren mit 600 GE zu bilanzieren. Grundsätzlich wären die Waren nach seiner Ansicht mit dem besonderen unternehmensbezogenen Veräußerungspreis von 650 € zu bewerten. Da der Marktpreis aber mit 600 € unterhalb dieser 650 € liegt, ist die Bewertung aber objektivierungsbedingt auf 600 € begrenzt.

Der Buchungssatz im Zeitpunkt des Erwerbs lautet:
Waren an Kasse 250


Der Buchungssatz zur Erfassung des nicht realisierten Gewinns lautet:
Waren an Eigenkapital 350.
 
Aufgabe 3)

a) Die Waren werden für 180 GE verkauft. Allerdings stellt Schmidt diesem Verkaufserlös nur einen Aufwand von 120 GE (dem Tageswert) entgegen.
Die Differenz des Warenwertes von 200 GE - 120 GE = 80 GE erfasst Schmidt nicht als Aufwand, sondern als erfolgsneutrale Wertänderung am ruhenden Vermögen.

Bilanz zum 31.12.00

Aktiva :
Wertänderung am
Ruhenden Vermögen........80
Waren ............................120
Kasse ..............................60
........................................260

Passiva:
Eigenkapital ...................40
Fremdkapital.................160
Gewinn...........................60
....................................260


Der Gewinn und somit auch die Ausschüttung würden nach Schmidt (180 GE - 120 GE =) 60 GE betragen.

Dem Fremdkapital von 160 GE würde ohne Ausschüttung ein Deckungspotenzial von 180 GE (120 GE Waren und 60 GE Barvermögen) gegenüber stehen.

Dieses Deckungspotenzial wird durch die Ausschüttung des vermeintlichen Gewinns von 60 GE auf (180 GE – 60 GE =) 120 GE reduziert.


Schmidt ist nur an der Substanzerhaltung des Unternehmens interessiert, welcher durch die Wiederbeschaffung der Waren genüge getan wurde. Dabei lässt er aber außer Acht, dass gerade durch die erfolgsneutrale Behandlung von Wertverlusten der Erhalt des Unternehmens gefährdet werden kann.


b)
Bei Industrieunternehmen und im Besonderen bei Eisenbahngesellschaften ist ein hoher Anteil des eingesetzten Kapitals in Anlagen gebunden. Dabei haben die Anlagen teil-weise einen sehr speziellen Charakter, so dass die Einzelveräußerungspreise weit unter den Anschaffungskosten bzw. Herstellkosten liegen.

Beim Ausweis zu Einzelveräußerungspreisen würden die Bilanzen der angesprochenen Unternehmen somit ein viel zu geringes Eigenkapital ausweisen. In vielen Fällen wäre sogar eine bilanzielle Überschuldung ausgewiesen worden.

Für die Erstellung einer aussagekräftigen Bilanz war es für die Eisenbahngesellschaften und auch für andere Industrieunternehmen somit unumgänglich, ihr Anlagevermögen zu fortgeführten Anschaffungskosten zu bilanzieren.
 
Da es nicht dabei steht schreib ich es mal noch kurz dazu, das ist die Musterlösung der Klausur!
 
das ist doch oben schon geklärt gewesen :-)
 
nein, die aufgaben aus der EA sind aufgaben aus früheren klausuren und somit sind die lösungen für die EA aus den musterlösungen zu eben diesen klausuren
 
Ich würde es nicht 1:1 übernehmen, aber das muss jeder selber wissen. Auf eine völlig andere Lösung kann man ja ohnehin nicht kommen, so viele richtige Antworten gibt es nun auch wieder nicht :)
 
ich passe lediglich einige formulieren meinem üblichen sprachgebrauch an :-)
 
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