- Waren die Kurseinheiten verständlich?
Ich hatte das Gefühl, die Professoren Hering und Wagner drücken sich absichtlich kompliziert aus, um das Ganze schwieriger erscheinen zu lassen, als es ist.
Ich habe es dann sein lassen, und nur noch aus Fremdskripten und dem Hering-Buch gelernt.
Weder der BWL-Teil noch der VWL-Teil hat mir besonders gefallen.
Ich hatte mir auch vom Lehstuhl die CD "VWL-Trainer" für 15€ bestellt.
Das hat sich nicht gelohnt, es waren nur ein paar Fragen drauf und die waren nicht von der Art der Klausuraufgaben, viel Abfragen von Auswendiglernwissen.
- Wie ist das Moodle Angebot?
Es gibt keins.
Korrektur: Ab WS 2012/13 gibt es ein Moodle für das Fach.
- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Das bei Flubber erwähnte Hering-Buch ist absolut notwendig, die EAs und ein paar der BWL-Klausuraufgaben sind immer da raus.
Man kann das Buch etwas billiger neu aus England bekommen, da dort die Geschäfte nicht der Buchpreisbindung unterliegen, z.B. bei
Bookdepository.co.uk ist der Versand kostenlos - weltweit.
Ich schaue immer bei
BookButler nach, wo ein Buch am billigsten ist.
Als Fremdskript hatte ich als erstes Sönke Semmelhaacks "
Einführung Wirtschaftswissenschaft" vom
Fernuni-Repititorium.de.
Das war eine frische Brise, nicht zu dick, aber es hat alles Wichtige enthalten.
Es ist im Du-Stil geschrieben und Sönke streut viel Humor ein, damit das Lernen auch Spaß macht.
Es gab an Ende jedes Kapitels Übungsaufgaben um den Lernerfolg zu kontrollieren.
Inzwischen kostest das Skript 49,95€ mit kostenlosem Versand.
Es war gut, um den Stoff auf schmerzlose Weise vermittelt zu bekommen, aber man braucht auf jeden Fall noch das Hering-Buch für den BWL-Teil der Klausur dazu, und möglichst viele echte alte VWL-Klausuren um zu üben.
Dann habe ich mir noch das
VWL-Skript von Udo Marx gekauft, von
Marx-Hilfe.de.
Das ist wirklich preiswert, nur 17€ mit kostenlosem Versand und es enthält alle Klausuren ab 2007 mit sehr ausführlichen Musterlösungen, in denen auch jedes noch so kleine Detail erklärt ist und jeder Zwischenschritt, das war sehr, sehr hilfreich zur Prüfungsvorbereitung.
Die VWL-Aufgaben wiederholen sich alle paar Jahre, deswegen ist es wichtig möglichst viele alte Klausuren zu bekommen.
So war z.B. eine Aufgabe in der jetzigen Klausur im September 2012 aus der Klausur vom März 2009.
Oder die Paasche und Laspeyeres Preis-Indices, die kamen zuletzt im März 2010 dran, wer sich also nur auf die 4 letzten Klausuren verlassen hätte, die der Lehrstuhl zur Verfügung stellt, hätte hier in der September 2012 Klausur Punkte verschenkt.
Der VWL-Teil der Klausur ist, wo man die sicheren Punkte zum Bestehen sammelt.
Bei BWL ist es immer eine Lotterie, BWL ist so breit, das man unmöglich alles in der notwendigen Tiefe lernen kann.
Ohne das Marx-Skript zum VWL-Teil mit all seinen Klausuren hätte ich niemals die 45 Punkte von 50 im VWL-Teil der Klausur gesammelt, dank derer ich dem BWL-Teil gelassen entgegen sehen konnte.
- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Ich würde direkt zu den Fremdskripten und dem Hering-Buch greifen.
Warum sich unnütz quälen?
- Sonstige Hilfen und Tipps?
Auf jedem Fall sollte man die Formeln zur Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) auswendig lernen, es kommt jedesmal eine Aufgabe dazu dran (Einführung VWL, KE2, S. 17, Abbildung 8-4).
Sehr nützlich waren auch die
Mikroo-Webseite und die
Makroo-Webseite mit ihren vielen anschaulichen Beispielen.
Die Webseiten stammen von Prof. Lorenz von der FH Harz und es war wirklich erfrischend, einen Professor zu finden, der nicht alles unnötig verkomplizieren will, sondern dem es darum geht, Sachen
verständlich zu formulieren.
Bei vielen Sachen habe ich erst durch die Praxisbeispiele von Prof. Lorenz verstanden, warum man das eigentlich lernt, nichts ist besser als der Praxisbezug
Einführung in die Wiwi ist ein bißchen von allen Gebieten.
Der VWL-Teil ist ein abgespecktes Makroökonomie.
Der BWL-Teil besteht aus abgespecktem externen Rechnungswesen, Finanzierung, internen Rechnungswesen, Theorie der Marktwirtschaft (=Mikroökonomie) und sehr wenig Handelsrecht aus Grundlagen des Privat- und Wirtschaftsrechts.
Für diese Prüfung wäre es also sinnvoll, nebenbei noch eines oder zwei der obigen Fächer zu belegen. Das spart Arbeit, so muß man nur einmal für ein Gebiet lernen.
Mir hat es viel gebracht, parallel Makroökonomie und externes Rechnungswesen zu schreiben.
Bleistift benutzen, um den Lösungsbogen zu markieren, ich kann euch garantieren, daß Ihr Euch vertun werdet, und so ist der Fehler schnell wegradiert.
Was machen, wenn man nur wenig Zeit hat?
- für den VWL-Teil: VWL-Skript von Udo Marx kaufen und alle alten Klausuren durchrechnen.
- für den BWL-Teil: Hering-Buch kaufen, hier ist der Preisvergleich von BookButler.
Alle Aufgaben durchrechnen.
Mut zur Lücke haben, die Punkte sammelt man viel leichter im VWL Teil, der BWL-Teil dient dann nur noch dazu, die Punkte, die man durch Flüchtigkeitsfehler im VWL-Teil verloren hat, auszugleichen.