Nach WiMa kommt AlMa
Meine Belegung von Algortihmischer Mathematik liegt schon eine Weile zurück (SS09), daher können meine Erfahrungen von denen abweichen, die Ihr vielleicht jetzt gerade macht.
Wer sich durch Wirtschaftsmathematik und Statistik durchgekämpft und auch mal einen Blick in die Skripte geworfen hat, wird schon erste Bekanntschaft mit der formalen Mathematik gemacht haben. Das hilft beim ersten Blick in die Skripte der Algorithmischen Mathematik
Gerade am Anfang wirken sie einigermaßen abschreckend, aber man gewöhnt sich dran. Es gibt sieben KEs, die im Abstand von je zwei Wochen verschickt werden. Da manche Teile in den Skripten etwas kryptisch dargestellt sind, habe ich mir noch die Bücher "Mathematik für Informatiker" besorgt.
Diese stellen einige Sachverhalte der ersten Skripte etwas verständlicher dar.
Parallel zu den KEs gibt es EAs, die aber für die Klausurzulassung nicht nötig sind. Ich kann aber nur jedem empfehlen, sich mit den EAs auseinanderzusetzen, auch wenn es zuweilen frustrierend ist, weil man das Gefühl hat, nichts zu können. Gerade die Übung ist wichtig, um am Ende die Klausur zu bestehen.
Vom Lehrstuhl sehr gut betreut wird die Newsgroup feu.mathematik.kurs.1142, in der der Kursbetreuer und auch der Prof selbst zeitnah auf Fragen reagieren. Hier sollte man sich unbedingt informieren. Interessant waren damals abgefahrene Diskussionen von Überfliegern
Allerdings konnte ich oft auch in diesem Diskussionen Wissen für mich abzapfen.
Des Weiteren bietet der Lehrstuhl zwei Studientage an, jeweils einen in Nord-/West- und einen Süddeutschland, bei denen beiden Hälften der KEs besprochen werden. Den Besuch dieser Studientage kann ich wärmstens empfehlen. Es wird der Stoff noch mal in komprimierter Weise durchgegangen und zu den jeweiligen Themen viele Aufgaben gerechnet. Diese Aufgaben werden vom Lehrstuhl vorab im Internet veröffentlicht, so dass man diese vorbereiten und entsprechend Fragen stellen kann.
Die Klausur war für mein Empfinden sehr fair. Sie hat einen Umfang von 150% und ist auf drei Stunden ausgelegt. Da man aber nur zwei Stunden Zeit hat, genügen 100% für eine 1.0, d.h. man kann sich quasi Rosinen auspicken, indem man die Aufgaben, die einem gar nicht liegen erstmal beiseite lässt.
Zusammenfassend kann ich sagen: keine Angst vor den Skripten, die wollen nur spielen
Wichtig ist, dass man die verschiedenen Aufgaben immer wieder übt, damit man schnell das Vorgehen erfasst und sich nicht bei den kleinen Zahlen verrechnet.
Ich wünsche Euch viel Erfolg!