Infos und Tipps Erfahrungsberichte | 32781 Rechnungslegung

Hallo zusammen,

mal eine blöde Frage. Ich hab meinen Bachelor an einer FH in Wirtschaftsingenieurwesen gemacht und hatte dort keine Buchhaltung oder ähnliches. Allerdings hab ich Wirtschafts-Fachabitur (also das 2jährige, nicht das 3jährige "richtige" Abitur). Da hatte ich natürlich Buchhaltung bis zum Erbrechen.
Jetzt hab ich hier ja gelesen, dass in den Klausuren teilweise doch sehr stark Grundlagenwissen vorausgesetzt wird. Ich hab in Jahresabschluss nach HGB und IFRS dieses Semester festgestellt, dass ich mit den Buchhaltungsaufgaben leider doch nicht so gut klar gekommen bin wie ich noch im Rahmen der EAs geglaubt habe.
Rechnungslegung wollte ich nächstes Semester belegen. Jetzt frage ich mich aber, ob es nicht besser wäre, nächstes Semester den Bachelor-Kurs exReWe zu belegen und durchzuarbeiten, um mir diese fehlenden Grundlagen anzueignen.

Ich hätte da gerne mal Ratschläge. Wäre es sinnvoll, nächstes Semester erst exReWe durchzuarbeiten und Rechnungslegung noch ein Semester nach hinten zu schieben? Und geht das überhaupt, wenn man als Master eingeschrieben ist? Was wäre die Alternative? Gibt es empfehlenswerte Bücher, die ich statt dessen anschaffen und durcharbeiten sollte?

Ich danke euch für eure Einschätzungen.
 
@Justus1987 Also du solltest Buchungssätze sowohl verstehen als auch anwenden können. Außerdem fragen die Dozenten gerne auch mal Definitionen usw. bzgl. buchhalterischer Begriffe ab (so auch in der 2. EA des letzten Semesters). Den Kurs exReWe hatte ich nicht (habe ja meinen Bachelor an einer Fachhochschule gemacht), aber Finanzbuchhaltung, Bilanzierung und etwas Bilanzpolitik/IFRS-Grundlagen haben wir durchgenommen.
Du kannst im Master WiWi durchaus auch Bachelormodule belegen und auch einbringen. Maximal jedoch zwei an der Zahl. Siehe auch hier für weitere Infos bzgl. Belegungsanforderungen: http://www.fernuni-hagen.de/wirtsch...m/studiengaenge/master_wiwi/wahlpflicht.shtml
Im Prinzip solltest du eben die Grundlagen beherrschen, verstehen was die einzelnen Bilanzpositionen (in etwa) umfassen, buchen können usw. Tiefgreifendes Wissen i.S. von eigene Bilanzen erstellen usw. musst du m.E. nicht beherrschen.
 
@Justus1987
Habe das Modul dieses Semester geschrieben und denke das eine zusätzliche Bearbeitung des BA-Moduls zwar möglich, aber nicht zwangsläufig notwendig ist. Für 50 % der Klausur (Bilanztheorie) sind keine Vorkenntnisse von Nöten bzw. werden diese wieder aufgefrischt. Für die andere Hälfte sollte man Buchhaltung beherrschen bzw. sich in Erinnerung rufen. Zudem lässt sich aus den Kurseinheiten und alten Klausuren erkennen, wo Schwerpunkte gesetzt werden und diese sollten beherrscht werden.

Wenn du Interesse an der Thematik hast bzw. dich vertiefen möchtest, klingt die Auswahl des BA-Moduls zuvor logisch, aber ansonsten würde ich direkt das Mastermodul absolvieren. Kannst dich ja mal in den Teil Bilanzpolitik und -analyse einlesen und dann siehst du ohnehin, wie es dir geht. Sofern Interesse an aufbauendem Material, sieh dich hier im Forum um (z. B. Grundlagenpackage) oder Zusammenfassungen zum Basismodul
 
Hallo,

ich habe das Fach Jahresabschluss nach HGB und IFRS für das nächste Semester gewählt.
Kann mir jemand sagen, um wie viele Kurseinheiten es sich handelt und wie viele Seiten diese umfassen?
 
@Katy Da bist du hier im falschen Thread. Hier geht es um das Master-Pflicht-Modul "Rechnungslegung", welches "Bilanztheorie" sowie "Bilanzanalyse und -politik" umfasst.
 
Waren die Kurseinheiten verständlich?

Bilanztheorie war, wie es schon rauszulesen ist, viel Theorie und mehr auswendig Lernerei. Hier habe ich mir mit den Kurseinheiten am schwersten getan.
Bilanzpolitik war da schon besser zu bewältigen.


Wie ist das Moodle Angebot?

Hierzu kann ich leider nichts berichten, da ich es nicht wirklich genutzt habe. Fragen habe ich hier über das Forum geklärt gehabt.


Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Das Mentoriat, insbesondere die Klausurvorbereitung an der Uni in Saarbrücken hat mir sehr geholfen.

Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?

Habe das Buch Bilanzanalyse von Brösel als Ergänzung und zum Üben benutzt.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Für Bilanztheorie mehr Lernkarten schreiben, Bilanzpolitik sollte so gut wie möglich sitzen.
 
- Waren die Kurseinheiten verständlich?
Grundsätzlich ja, am Erschlagendsten fand ich die reine Stofffülle; vor allem da die Überschneidungen zwischen Bilanztheorie und zwischen Bilanzanalyse doch ziemlich klein sind.

- Wie ist das Moodle Angebot?
Gibt es für die beiden Kurse getrennt, ist aber ziemlich still.

- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Ich war in München und war ganz zufrieden. Der Mentor redet manchmal ein wenig viel und kommt dann vom Hölzchen aufs Stöckchen, aber er gibt nützliche Lernanstöße. Bearbeitet werden vor allem alte Klausuraufgaben.

- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Ich hatte mir das Buch von Prof. Brösel zugelegt, aber das ist fürs Bestehen nicht notwendig. Es ist mehr oder weniger nur eine etwas ergänzte Version des Skript. ;-)

- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Gar nicht viel, ich bin mit meinem Ergebnis zufrieden.

- Sonstige Hilfen und Tipps?
Alte Klausuren! Außerdem die Beispiele und Übungsaufgaben gut angucken und durcharbeiten, vor allem in Bilanztheorie. Mir hat es auch sehr geholfen, die drei großen Bilanztheorien gegeneinander zu vergleichen in einer Mindmap, dann wusste ich meist schon bei den jeweiligen Stichworten wer gemeint ist (Realisierungsprinzip, Veräußerungspreis,...).
 
Ich habe die Klausur im September 2018 geschrieben. Hier mein Erfahrungsbericht:

Waren die Kurseinheiten verständlich?
Hier kann ich mit einem klaren JA antworten. Sowohl Bilanzpolitik/-analyse als auch Bilanztheorie waren verständlich geschrieben. Gerade Bilanztheorie musste ich jedoch stellenweise wiederholt und sehr genau lesen, um alle Zusammenhänge zu erfassen. Das Ganze ist sehr abstrakt, wenn man sich jedoch bewusst darauf einlässt und vergisst, dass man das Ganze im Berufsleben wohl nie anwenden wird, geht es gut voran.

Wie ist das Moodle Angebot?
Es stehen Altklausuren und alte EA mit Lösungen zur Verfügung. Entweder in einem, oder in beiden Teilen (da verlässt mich mein Erinnerungsvermögen). Das ist für dieses Modul sehr wichtiges Handwerkszeug. Es ist fein, vieles auf einem Fleck zu finden.

Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Ich habe dieses Modul ohne Mentoriate bewältigt. Ist machbar, aber sicherlich schaden Mentoriate nie.

Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Hierzu kann ich nichts sagen, da ich ausschließlich mit den gut verständlichen Skripten und alten Klausuren und EAs gelernt habe. Meiner Meinung nach benötigt man auch nicht zwingend Bücher oder Fremskripte.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Ich würde ich es genau so wieder machen. Was ich genau für die Klausur getan habe, folgt im nächsten Punkt.

Sonstige Hilfen und Tipps?

Ich bin wie folgt vorgegangen und habe eine sehr gute Note geschafft (vielleicht kann der ein oder andere daraus etwas mitnehmen):

Nicht unterschätzen!

Dachte ich mir anfangs "ach ich nehme auf jeden Fall ReLe, das mache ich mit links, ist ja nur ein bisschen Auswendiglernen", wurde ich nach dem ersten Durchblättern der Skripte schnell eines Besseren belehrt: dieses Fach ist ein harter Brocken und die Stoffmenge ist bei nicht vorhandener Klausureingrenzung einfach nur gewaltig! Die Durchfallquoten sprechen da für sich. Ich habe das Modul im ersten Semester der Belegung tatsächlich auch weggelegt und getreu dem Motto "was du heute kannst besorgen, verschiebe ruhig auf morgen" gehandelt. Ich war auch kurz davor, es nochmal zu verschieben, aber mein nahes Umfeld sagte mir eindringlich, dass das Aufschieben ja nix bringt. Und ÖA war für mich das noch größere Übel! Sodann legte ich also gezwungenermaßen los.

Lesen und Zusammenfassen
Wie immer der erste Schritt war natürlich, das ganze Elend zu lesen und zusammenzufassen. Das hat entsprechend lange gedauert, denn es stecken wirklich viele Details drin. Mein Tipp: Frühzeitig anfangen! Und damit meine ich nicht 2 Wochen vorher! Wer so knapp vor der Klausur beginnt (wie ich es teilweise in den sozialen Medien tatsächlich mitbekommen hatte, dass es diese Fälle tatsächlich gibt), hat so gut wie keine Chance in diesem Fach, besser als 4,0 zu bestehen - wenn überhaupt! Die konstant hohen Durchfallquoten bestätigen das. Ihr werdet gnadenlos untergehen! Daher ist eine angemessene Vorbereitungszeit das A und O.

Die Zusammenfassungen nutze ich übrigens selten zum Lernen. Bei mir ist es einfach für ein erstes "im Kopf behalten" gut.

Die Skripte habe ich aber sofort oft es geht wieder und wieder durchgelesen, quasi in jeder freien Minute. Besonders im Brösel-Teil kommen oft Detailfragen dran. Dafür gibt es zwar jeweils nur 1 oder 2 Punkte, die können aber entscheidend sein! Was man hat, hat man. Und beim wiederholten Durchlesen bleibt der ein oder andere Begriff eben doch schon hängen. Merke: es kann alles wichtig sein - wirklich alles.

Parallel dazu: Altklausuren und alte EAs sammeln
Bestehensrelevantes Handwerkszeug: alte Klausuren und EAs und Musterlösungen! Ich empfehle, diese frühzeitig zu sammeln und am besten auszudrucken, um sie in der Lernphase wieder und wieder und wieder durchzuarbeiten. Hier ist es wirklich wichtig, alle Aufgaben selbständig und schnell lösen zu können, denn die Zeit in der Klausur ist knapp bemessen.

Das Gute ist aber, dass sich die Aufgabenstellungen gerade in Bilanztheorie oft wiederholen. Die jeweils letzte Aufgabe im Teil Bilanztheorie, bei der Wissen abgefragt wird, das teilweise auch Transferleistungen beinhaltet, wird oftmals sogar genau so wieder abgefragt. Hier empfehle ich, alle vergangenen Aufgaben möglichst auswendig zu lernen, um das Wissen abrufbereit im Kopf zu haben. Bei mir war es so, dass ich geschätzt 50% der schonmal dagewesenen "letzten Aufgaben in Bilanztheorie" quasi auswendig konnte und bei den anderen 50% haperte es etwas. Ich hatte aber das riesige Glück, dass genau eine von den 50%, die ich konnte, drankam. So waren diese 10 Punkte die meinen.

In den 3 Wochen vor der Klausur habe ich quasi Tag und Nacht nur Altklausuren gelöst. Das ist definitiv der wichtigste Schritt um sich vorzubereiten. Üben, üben, üben!

Übungsaufgaben aus den Skripten rechnen!
Eben jene genannten Aufgaben aus Bilanztheorie sind übrigens oft genau die Übungsaufgaben aus dem Skript. Daher sollte man diese auch drauf haben oder zumindestens ein paarmal gelesen haben, um etwas damit anfangen zu können. Ich habe sie mir alle nochmal per Hand aufgeschrieben (bleibt besser im Gedächtnis) und überall hin mitgenommen und wieder und wieder durchgelesen.

Freinehmen
Wer es sich leisten kann, sollte sich für diesen Brocken ruhig ein paar Tage vor der Klausur freinehmen. Ich persönlich hatte das große Glück, aufgrund eines Arbeitgeberwechsels meinen kompletten Resturlaub verbraten zu können. Ich konnte somit für dieses Fach 3 Wochen intensiv lernen.

Fazit
Das ist das Fach, für das ich mit Abstand am meisten gelernt habe - und zwar auf mein komplettes bisheriges Studentenleben bezogen. FRÜHZEITIG immer wieder durchlesen und alte Aufgaben rechnen: das ist der Schlüssel zum Bestehen und einer guten Note. Befolgt man das, ist ein Bestehen locker möglich, auch ein gutes!
 
Hallo zusammen,

lieber spät als nie ist hier die Devise meines Erfahrungsberichtes. Schließlich habe ich das Modul bereits im SS 2016 absolviert.


- Waren die Kurseinheiten verständlich?

Im Großen und Ganzen ja. Man sollte jedoch Buchungssätze verstehen, damit man sich in einige Passagen besser eindenken kann. In der KE I (Bilanztheorie) werden einige unterschiedliche historische Bilanzierungsarten vorgestellt. Diese muss man üben, da sie in den Klausuren gerne abgefragt werden. Typische Aufgabenstellungen wären, dass man einen Sachverhalt nach zwei Bilanzierungsmethoden buchen und dann die Unterschiede aufzeigen und erklären soll.


- Wie ist das Moodle Angebot?

Fragen werden von den Lehrstuhlmitarbeitern beantwortet. Es ist zu beachten, dass ab 14 Tage vor der Klausur keine Fragen mehr beantwortet werden. Dies soll die Studierenden dazu bringen, sich nicht „auf den letzten Drücker“ vorzubereiten und ihre Fragen somit eher zu stellen.


- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?

Ich hatte zwar eine besucht, war aber nicht überzeugt. Ich glaube auch nicht, dass das bei dem Modul notwendig ist. Wichtig ist aber, dass man genügend Vorwissen hat, da es auch mal vorkommen kann, dass man in der Klausur bilanzielle Grundlagen, die im Skript nicht vermittelt werden, erklären muss. Wer einen Master in WiWi macht, sollte die Grundlagen in Bilanzierung beherrschen, so die Argumentation der Lehrstühle.


- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?

Ist mir nicht bekannt.


- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?

Nichts, ich bin mit meiner Note sehr zufrieden. Wer fleißig übt, wird hier ein sehr interessantes Modul finden. Insbesondere die KE II und III, die sich mit Bilanzpolitik und -analyse beschäftigen, sind sehr praxisnahe.


- Sonstige Hilfen und Tipps?

Ihr müsst viel üben und buchen können. Das kann man bei diesem Modul gar nicht genug betonen.


Ich fand das Modul sehr gut. Ich arbeite auch viel mit Bilanzen bzw. analysiere sie. Insofern kann ich das Modul nur jedem ans Herz legen, der selbst mit Bilanzen arbeitet. Die KE I ist recht theoretisch, jedoch nicht uninteressant. Anspruchsvoll ist aber die Menge, die man in beiden Skripten lernen muss, gerade wenn es auch um unterschiedliche Berechnungsmethoden des Cashflows geht usw.

Themenbegrenzungen für die Klausur gibt es normalerweise nicht.


LG Vike
 
Hallo Zusammen,

da wir am Montag unsere Ergebnisse bekommen haben und ich die Klausur bestanden habe, möchte ich hier auch meinen Erfahrungsbericht mit euch teilen:

Waren die Kurseinheiten verständlich?
Meiner Meinung nach waren die Kurseinheiten zum Großteil verständlich.
Insbesondere Bilanzanalyse & Bilanzpolitik fand ich verständlich, allerdings doch sehr umfangreich.
Die einzelnen Bilanztheorien musste ich mir dann doch öfters und genauer durchlesen, um die Theorien zu verstehen.

Wie ist das Moodle Angebot?
Das Moodle Angebot gibt es für beide Kurse.
Soweit ich mich recht entsinne, gibt es für Bilanzpolitik & Bilanzanalyse eine Reihe von Altklausuren mit entsprechender Musterlösung.
Für Bilanztheorie werden leider "nur" 4 Altklausuren inklusive Musterlösung zur Verfügung gestellt.

Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?

Ich habe sowohl die Mentoriate in Bonn bei Frau Blindert als auch ein Mentoriat in Hagen bei Herrn Dr. Berger besucht.
Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, das Mentoriat in Bonn zu besuchen. Dieses hat mir enorm weitergeholfen, da man die ganze
Zeit Übungsaufgaben rechnet und diese auch anschließend beherrscht.
Durch das Mentoriat in Bonn war ich zumindestens bestens für bestimmte Aufgabenteile bereit, die sehr häufig in den letzten Jahren abgefragt wurden.


Das Mentoriat in Hagen hat mich dagegen nicht wirklich überzeugt, allerdings schadet es auch nicht daran teilzunehmen :)

Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Ich habe mit keinem Fremdskript gelernt.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Ich bin zwar mehr als zufrieden mit meiner Note, jedoch würde ich definitiv früher anfangen den theoretischen Stoff aus dem Kurs Bilanzanalyse & Bilanzpolitik auswendig zu lernen, da dieser Kurs extrem umfangreich ist.

- Eventuell würde ich einige der Formeln der Vermögens-, Finanz-, Ertrags- als auch Liquiditätslage bereits während des Semesters lernen, da der Kurs Bilanzpolitik und Bilanzanalyse viele Formeln enthält. Diese dann auf einmal und recht kurzfristig vor der Klausur zu lernen, ist meiner Meinung nach schwierig und kann auch zu Fehlern führen, wenn man dann in der Klausur mit den Formeln durcheinander kommt.

Sonstige Hilfen und Tipps?
- Wie bereits oben erwähnt, kann ich wirklich nur positives über das Mentoriat in Bonn berichten.
Wenn dann eine der in Bonn besprochenen Aufgaben in der Klausur dran kommt, kann man die Punkte dafür recht "einfach" mitnehmen.

- Die Bilanztheorien habe ich mir persönlich zusammengefasst und dann auswendig gelernt. Dies hat mir geholfen die Theorien zu verstehen.

- Unbedingt frühzeitig mit dem Auswendig lernen anfangen, damit man auch gut für die Grundlagenaufgaben (meistens Klausuraufgabe Nummer 1) vorbereitet ist.
Diese würde ich nicht auf die leichte Schulter nehmen, da man bei diesen recht leicht Punkte verschenken kann.
Wenn man allerdings gut vorbereitet ist, kann man bei diesen Aufgaben wertvolle Punkte einsammeln.

- Auch wenn es wahrscheinlich keiner mehr hören kann: Neben dem ganzen Auswendig lernen, muss man ÜBEN ÜBEN ÜBEN!
Hier bin ich so vorgegangen, dass ich wirklich jede mir zur Verfügung stehende Musterklausur bearbeitet habe. Man erkennt recht schnell, dass einige Aufgabentypen immer wieder abgefragt werden. Wenn man diese dann beherrscht, ist man sehr gut für die Klausur vorbereitet.

Letztendlich ist die Klausur meiner Meinung nach schaffbar, auch wenn man natürlich Glück braucht, dass die richtigen Aufgabentypen als auch die richtigen Fragen bei den Grundlagenaufgaben (Klausuraufgabe Nummer 1) dran kommen.

LG
 
Hat jemand das Skript als PDF?
 
Waren die Kurseinheiten verständlich?
Die Kurseinheiten sind nicht unverständlich.

Wie ist das Moodle Angebot?
Stille. Vereinzelte Fragen nach Stoffeingrenzungen etc.

Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Es gab dieses Semester drei Mentoren für RL.
Hr. Horstmann: 8 Termine mittwochs, 4 Samstag, 4 Sonntag. Sinn dahinter war, dass man sich einen Wochentag aussucht und dann dabei bleibt, die anderen zwei Tage waren dann jeweils identisch. Viel Prosa, dabei recht nervös trotz eindeutigem Fachwissen, es war für mich schwer geistig dabei zu bleiben.
Fr. Blindert: Nein, das Modul ist nicht beliebt, die hohe Teilnehmerzahl liegt daran, dass es ein Pflichtmodul ist und alle global am Mentoriat teilnehmen können. Gefühlt erwähnte sie an jedem Termin, wie viele Teilnehmer wir doch seien. Fachwissen auch hier vorhanden, gut vorgetragen, wenn es etwas zum vortragen gab. BP+BA ist das einzige was ich vom Mentoriat noch weiß: Kapitel 8 ist wichtig, die Abbildungen müssen Sie können und Es bringt ja nichts, wenn ich Ihnen das jetzt vorlese. Irgendwie hat sie nur in 15 Minuten das Skript durchgeblättert und erwähnt was wichtig ist. Was ja ergänzend zu Erklärungen, Erläuterungen etc ganz super ist, aber nicht statt dessen.
Hr. Baumeister: Leider sind 3 von 5 Terminen ausgefallen, aber in 2x5h hat er wirklich das wichtigste aus BT und BP+BA komprimiert vorgestellt und parallel in Word mitgeschrieben, sodass man die Chance hatte es selbst zu notieren (oder photographieren). Die Skripte selber lesen ersetzt ist leider nicht, dafür sind diese aber auch viel zu umfangreich.

Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Öffentliche Ausgaben belegen.
Wir hatten uns den Stoff untereinander aufgeteilt, sodass jeder nur ein Thema zu bearbeiten hatte und dann wurden die Unterlagen geteilt. Das hätte am Anfang anstatt am Ende des Semesters geschehen sollen, da die Qualität stark schwankte und am Ende keine Zeit mehr war, die lachhaften Ergebnisse selbst neu zu erstellen.

Sonstige Hilfen und Tipps?
Es ist viel Stoff. Es ist viel Stoff, den vermutlich niemand mehr in seinem Leben brauchen wird. Ich habe nie jemanden über das Bilanzierungsvorschriften des Reichsoberhandelsgerichts sprechen hören und ich hoffe, dass muß ich auch nie wieder machen.
Mein Tipp: Wer gut in Mathe ist wählt statt dessen ÖA. Ich hatte RL belegt, da ich in RW eine Eins hatte und der Notenspiegel von RL besser war als der von ÖA.
 
Nachdem heute die Noten gekommen sind, teile ich jetzt auch mal meine Erfahrungen mit diesem Modul:

- Waren die Kurseinheiten verständlich?
Verständlich war alles an sich schon, aus meiner Sicht hat allerdings gerade in der ersten Einheit zu den Bilanztheorien etwas der rote Faden gefehlt. Schlussendlich kam es vor allem darauf an, die verschiedenen Bilanztheorien miteinander zu vergleichen und einzelnen Schlagworten wie "Firmenwert" oder "Realisationsprinzip" die Inhalte der spezifischen Theorien zuzuordnen. Dafür ist die Übersicht von @Münchner Kindl wirklich sehr hilfreich, vielen lieben Dank fürs Teilen hier! Einheiten 2 und 3, Bilanzpolitik und - Analyse, fand ich auf den ersten Blick verständlicher, allerdings musste man hier wirklich sehr viel auswendig lernen. Wer (wie ich) nicht unfassbar viel Zeit in die Vorbereitung stecken kann (ich habe im selben Semester noch meine Bachelorarbeit geschrieben), sollte sich auf die Einheiten 1 und 2 konzentrieren. Die 3. wurde bisher eher in geringerem Umfang abgefragt (was natürlich nicht heißt, dass das nicht passieren wird). Noch besser ist es aber sicher, wirklich früh anzufangen.

- Wie ist das Moodle Angebot?
In BT gibt es Klausuren mit Lösungen, in BP nur ohne die Lösungen. Dafür gibt es hier einen großen Katalog mit Übungsaufgaben. Fragen beantworten beide Lehrstühle sehr zögerlich, wenn überhaupt. Man sollte sich auch auf Hinweise durch die Lehrstühle nur bedingt verlassen. Bei uns wurden in BP Hinweise gegeben, dass eventuell ein längerer Aufsatz als Klausuraufgabe dran kommt und dafür wurde ausführlich besprochen, wie z.B. eine Gliederung für solch eine Aufgabe bewertet würde. Am Ende kam dieser Aufgabentyp überhaupt nicht dran. Das fand ich schon etwas seltsam, da ich es sonst so kenne, dass entweder keine Angaben gemacht werden oder aber diese dann wirklich eintreten. Disclaimer: Natürlich heißt das nicht, dass es in Zukunft wieder genauso gehandhabt wird, ich würde nur hier nicht empfehlen, mich komplett auf die Infos zu verlassen.

- Empfehlenswerte mentorielle Veranstaltungen?
Beide Lehrstühle bieten Tutorien an, die meiner Meinung nach inhaltlich und auch von der Präsentation her sehr gut waren. Diese Veranstaltungen sollten jedoch nicht als Hinweis gesehen werden, was in der Klausur drankommt. Beide Lehrstühle haben die Schwerpunkte in den Tutorien auf andere Bereiche als in der Klausur gelegt. Trotzdem boten diese Tutorien einen wirklich guten Überblick über die Themen.
Ansonsten fand ich das Mentoriat von Frau Blinkert sehr hilfreich, obwohl es leider häufig zeitgleich mit dem Tutorium für BP stattfand. Die anderen Mentoren bieten mehr Termine an, gestalteten die Termine für mein persönliches Lerntempo aber etwas zu langsam. Am Ende kommt es in diesem Fach ohnehin nur zu einem gewissen Teil auf Verständnis an und einen Großteil des Stoffes muss man einfach auswendig lernen. Da würde ich nicht zu viel Zeit mit Mentoriaten verschwenden.

- Gibt es hilfreiche Bücher oder Fremdskripte?
Davon kann ich nur abraten, man sollte den Stoff am besten so auswendig lernen, wie er im Skript steht, inklusive der Meinungen der Autoren über die Überlegenheit der Vorschriften im deutschsprachigen Raum gegenüber internationalen Rechnungslegungsnormen und -Traditionen.
Statt irgendwelche weiteren Infos zu suchen, würde ich früh versuchen, alle Abbildungen auswendig zu lernen. Beide Lehrstühle stellen es immer wieder als Aufgabe, dass man ohne Kontext eine nicht ausgefüllte Abbildung aus dem Skript vorgelegt bekommt und genau die Wörter eintragen muss, die im Skript stehen.

- Was würdest Du im Nachhinein anders machen?
Im Nachhinein ehrlich gesagt wenig, weil ich trotz einer relativ kurzen Vorbereitungszeit und wenig Begeisterung beim Üben aka. Bilder Auswendiglernen auf eine 2,0 gekommen bin.

Außer vielleicht:

Öffentliche Ausgaben belegen.

Sonstige Hilfen und Tipps?
Es ist viel Stoff. Es ist viel Stoff, den vermutlich niemand mehr in seinem Leben brauchen wird. Ich habe nie jemanden über das Bilanzierungsvorschriften des Reichsoberhandelsgerichts sprechen hören und ich hoffe, dass muß ich auch nie wieder machen.
Mein Tipp: Wer gut in Mathe ist wählt statt dessen ÖA. Ich hatte RL belegt, da ich in RW eine Eins hatte und der Notenspiegel von RL besser war als der von ÖA.

- Sonstige Hilfen und Tipps?
- Die erste KE gleich mit der Übersicht von Münchner Kindl lesen und wirklich früh mit dem Auswendiglernen beginnen.
Ich würde alle Abbildungen aus allen Skripten als Anki Karteikarten anlegen und immer wieder auswendig lernen und auch das Ausfüllen üben. Es ist zwar frustrierend, kann einen aber wesentliche Punkte kosten, wenn man die Beschriftung nicht drauf hat und andererseits sichere Punkte in der Klausur bringen, wenn man hier sicher ist. Es werden regelmäßig auch Fragen gestellt, die sich auf einzelne Sätze oder Fußnoten in den Skripten beziehen, da sollte man die Standard-Aufgaben drauf haben.
- Wer mit Buchungssätzen Probleme hat und das Fach trotzdem belegen möchte, sollte den Stoff aus ExReWe (oder vergleichbaren Fächern an anderen Unis) gleich zu Beginn nachholen. Nur wer sicher ist, wie "heute" gebucht wird, kann auch erkennen, worin die Eigenheiten der einzelnen Theorien bestehen (Bilanztheorie). Die Aufgaben zur Strukturbilanz (Bilanzpolitik), die eigentlich immer wieder dran kommen, sind mit Grundkenntnissen in Buchhaltung eigentlich auch sehr gut machbar und wichtige Punkte, die man sich aufgrund der Unberechenbarkeit der Theoriefragen (vor allem in Bilanzpolitik, Bilanztheorie ist vorhersehbarer und wiederholt Fragen häufiger) sichern sollte.
- Bei Studocu gibt es einige alte Klausuren und Einsendearbeiten inkl. Lösungen, da würde ich versuchen, einiges von zu bearbeiten.
- Die Übungsaufgaben von beiden Lehrstühlen würde ich auf jeden Fall machen. Bei Bilanztheorie sind diese immer wieder Wort für Wort als Klausuraufgaben drangekommen (ich habe auch einige Musterlösungen als Anki Karteikarten abgespeichert) und bei Bilanzpolitik (vor allem bezogen auf KE 2) war das Niveau deutlich höher als in der Klausur und hat einen somit auch auf weniger vorhersehbare Aufgaben vorbereitet.
 
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