Infos und Tipps Erfahrungsberichte Modul L1

Ort
Graz
Hochschulabschluss
Magistra (FH) Wirtschaftswissenschaft
2. Hochschulabschluss
Bachelor of Arts
Studiengang
B.A. Kulturwissenschaften
ECTS Credit Points
180 von 180
Hier können diejenigen, die das Modul L1 bereits erfolgreich hinter sich gebracht haben, ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern und anderen Studis mit Tipps und Tricks weiterhelfen.
Wie ist es euch mit den Inhalten des Moduls ergangen?
Wie habt ihr euch auf die Klausur vorbereitet?
Was hat euch beim Lernen am besten geholfen?
usw.
 
Hallo!

Sorry, aber es war nicht "mein" Modul, ich fand es schrecklich, zumal es überwiegend um stures Pauken, Auswendiglernen ging. Das ist wenig erwachsenengerecht, und wozu gibt es Lexika, dass ich Begrifft nachgucken kann. Klar benötigt man eine Art "Terminologie", aber ich finde diese - wieviele waren es ? - 400? Begriffe (gefühlte 10.000...) zu lernen und stumpf wiederzugeben schon etwas daneben...
Ich hätte nicht gedacht, dass ich bestanden habe, zwar mäßig, aber bestanden, ich wäre glaube ich nicht in der Lage gewesen es zu wiederholen. DAs ist halt meine persönliche Sicht.
Ich denke, wenn man die Möglichkeit ein Tutorium zu besuchen, oder eine Lerngruppe hilft das ungemein.
Das L1-Präsenzseminar hat mich (und die meisten anderen Teilnehmer) eher verwirrt, aber das lag wohl daran, dass Frau M. M. ganz neu da war...
Ansonsten: Tipps - nun ja, fleißig im Ausweniglernen sein (wenn man denn gut auswendiglernen kann - ist mir leider gar nicht gegeben...)

LG seussi
 
Ich muss gestehen, L1 war auch nicht gerade mein Lieblingsmodul. Ich fand die Inhalte staubtrocken (um nicht zu sagen langweilig) und sehr theoretisch. Das meiste davon musste man stur auswendig lernen und war gleich nach der Klausur wieder vergessen.

Am schlimmsten fand ich das Glossar und die Auswendiglernerei der vielen Begriffe. Damit sollte man tatsächlich schon frühzeitig anfangen, damit man das alles rechtzeitig vor der Klausur noch in den Kopf bekommt.
Auch die Pflichtlektüre für die Erzähltextanalyse (in meinem Fall Thomas Mann: Tristan) fand ich einfach nur furchtbar öde... nichts, was ich freiwillig jemals gelesen hätte.
Mit den Epochen wurde ich auch nicht recht warm - vor allem, weil manche Vorlesungen dazu einfach nur furchtbar waren. Da musste man sich das meiste dazu erst recht selbst erarbeiten. Naja und die Literaturtheorien... auch nicht so meins.

Alles in allem war das Modul für mich ein (leider) notwendiges Übel, da ich Literaturwissenschaft als Nebenfach gewählt habe. Ich musste da also wohl oder übel durch... dass dabei am Ende sogar noch eine gute Note herausschaute, grenzte für mich schon fast an ein Wunder. ;-)

Vielleicht an dieser Stelle noch ein kleiner Trost: Die weiteren L-Module sind bei weitem interessanter! ;-)
 
Das sind ja tolle Aussichten. Auswendiglernen tue ich am liebsten :dead:.
 
bei mir war die Lektüre wenigsten super: Der Schimmelreiter von Storm, aber mit Genette kam ich leider auch nicht so gut klar,
aber das lag ehrlicherweise schon an zu wenig Übung, da hätte ich mehr tun müssen und können, unabhängig vom Auswendiglernen, das hat mir auch die meisten Punkte gekostet...

ich denke für jeden ist es halt anders, ich habe Leute kennengelernt, die fanden L1 super,
deshalb nur Mut!!!!
 
Am schlimmsten fand ich das Glossar und die Auswendiglernerei der vielen Begriffe. Damit sollte man tatsächlich schon frühzeitig anfangen, damit man das alles rechtzeitig vor der Klausur noch in den Kopf bekommt.

wie lernt man die am Besten ? Und wie genau müssen sie wiedergegeben werden ?
 
Tja, wie lernt man die Begriffe am besten? Da hat wohl jeder seine eigenen Methoden. Manche schwören auf Karteikarten... meins ist das aber nicht. Ich hab sie einfach immer und immer wieder wiederholt, bis sie gesessen sind. Dabei geht es natürlich nicht um eine wortwörtliche, aber sinngemäße und richtige Wiedergabe. Wichtig ist auch, praktische Beispiele für die einzelnen Glossarbegriffe nennen zu können bzw. umgekehrt Beispiele für einen bestimmten Begriff auch als solche erkennen zu können.
 
ich habe sie zum Teil meinem Mann u.a. "erzählt"
dann bin einen Weg durchs Haus abgelaufen mit "denselben Stationen" der Begrifft (Verknüpfung mit meinem Weg und den Gegenständen unterwegs)
... keine Ahnung was man sonst noch machen kann,
Karteikarten hatten mich auch nicht weitergebracht!

LG seussi
 
Dann will ich mal eine Lanze für L1 brechen :-) Ich mochte das Modul sehr gerne und fand es z.B. nicht so trocken wie manche der höheren Module.

Beim Glossar finde ich es wichtig, rechtzeitig und häppchenweise mit dem Lernen anzufangen, damit man sich nicht am Ende von der Anzahl der Begriffe erschlagen fühlt.
Bei den rhetorischen Figuren, Tropen, dem Versmaß und Co. würde ich empfehlen, die Übungen in Moodle dazu mitzumachen bzw. sich selbst Übungen dazu zu suchen, da im ersten Klausurteil auch kleine Anwendungsaufgaben dazu kommen (z.B. Versmaß eines Gedichtausschnitts bestimmen oder stilistische Auffälligkeiten heraussuchen).
Ich habe damals leider zu viel Zeit damit verbracht, den ersten Studienbrief komplett durchzuarbeiten (also nicht nur zu lesen, sondern auch Markierungen, Exzerpte, Nachschlagen). Sicher auch dadurch, dass es mein erstes Semester war, hat das viel Zeit gekostet, die ich im Nachhinein lieber in den letzten Studienbrief investiert hätte. Heute würde ich mich bei diesem Studienbrief vor allem auf die klausurrelevanten Abschnitte konzentrieren und dann schauen, dass genug Zeit für umfangreichere und komplexere Themen wie die Literaturtheorien bleibt. Da war ich nämlich nachher dann leider echt in Zeitnot.

Bei der Erzähltextanalyse hat mir viel Üben sehr geholfen. Wir hatten eine Online-Lerngruppe, in der wir die Pflichtlektüre zusammen analysiert und auch überlegt haben, welche Textstellen sich wohl gut für die Klausur eignen würden. Dazu bin ich ich die Lektüre noch mehrmals alleine nach dem Schema von Genette durchgegangen. Dieses Anwenden hat mir ganz stark geholfen! Lustigerweise kam in der Klausur dann auch einer der Abschnitte dran, die wir als Klausurmöglichkeit gesehen hatten :-D
Die Übungen auf Li-Go zum Thema fand ich klasse.

Bei den Epochenvorlesungen rate ich stark davon ab, sie sich nicht wenigstens ein Mal anzuhören und allein mit den Vorlesungen anderer Unis oder aus Büchern zu lernen. Beides kann man gut ergänzend hinzu ziehen, aber in der Klausur geht es dann eben um das Wissen zu den Epochen, wie es bei uns an der Uni vermittelt wird. Bei mir in der Klausur kamen z.B. zwei Fragen zu Aspekten, die explizit in den Vorlesungen und auf den Folien behandelt wurden und die ich nur schwer oder gar nicht hätte beantworten können, wenn ich nur mit externen Materialien gelernt hätte. Auch die Folien sollte man sich darum genauer anschauen.
Nicht vergessen auch einen Blick auf die "Epochenproblematik": Wozu ist die Epocheneinteilung in der Literaturwissenschaft gut? Was sind ihre Besonderheiten? etc.

Bei den Literaturtheorien und den Epochen hat es mir sehr geholfen, mir Übersichten mit den wichtigsten Aspekten zu erstellen (z.B. Schlagwörter des Sturm und Drang oder zentrale Begriffe des Strukturalismus).

Die Klausur empfand ich als schwieriger als die Probeklausur, aber trotzdem als wirklich fair und gut machbar. Vor allem der Teil zu den Literaturtheorien war gar nicht so schlimm wie befürchtet.
 
Hallo Tintenherz,

das ist super, was Du da schreibst, und ich finde es toll, dass Du eine Lanze für L1 brichst! auch wenn ich das Modul nicht mochte!
Ich hätte wohl diese Empfehlung einfach vorher gebraucht, und eine Lerngruppe ist sowieso super,
aber wenn man so in der Einöde lebt wie ich, ist es schwierig, und online hatte sich nix ergeben.

Die Klausur empfand ich ebenfalls viel schwieriger als die Probeklausur.

LG seussi
 
Danke dir, seussi :-)
Das Einüben der Erzähltextanalyse in der Gruppe und allein hat mir echt viel gebracht.
 
.... wie ich gesagt, ich hätte es mehr machen müssen...
im Nachhinein ist man dann immer schlauer,
darf ich fragen wo Du lebst, Tintenherz?:-)
LG seussi
 
@ seussi: Ich schreibe dir mal eine PN ;-)
@ Jane: Gerne, freut mich, wenn ich weiterhelfen kann :-)
 
Tintenherz hat schon alles geschrieben - da kann man nicht mehr viel an tipps hinzufügen.
:-)
 
So, nachdem ich eben schon im Klausur-Thread gebeichtet habe, dass die Klausur ohne mich stattfinden wird, hier mal meine Erfahrungen mit dem Modul:
Das positive zuerst: Die Epochen-Vorlesungen mochte ich gern und fand ich auch ziemlich interessant. Ich lese zwar generell lieber, als mir die Professoren online anzuschauen, aber trotzdem waren sie inhaltlich das Beste am ganzen Modul. Ausserdem toll war auch die Pflichtlektüre zu Genette (Die Entdeckung der Currywurst von Uwe Timm). Aber da hörte es leider auch schon auf... das Genette-System zu verstehen war ok, aber um es anwenden zu können muß man jede Menge auswendiglernen. Genau dies fällt mir aber ziemlich schwer, ich mag es Zusammenhänge zu entdecken und zu lernen, aber stumpfes Wiedergeben eben gar nicht. Nur Genette hätte ich wohl geschafft, aber dazu kommt dann ja noch das Glossar... und das hat mich regelmäßig schon beim Aufschlagen der Hefte entmutigt. Immerhin hatte ich schon fleissig Karteikarten geschrieben und bin diese regelmäßig durchgegangen... aber in meinem Kopf hat sich kaum ein Begriff gehalten.
Na ja, und die Literaturtheorien hätten vielleicht spannend sein können, alles in Allem ist dieser Kurs aber in erster Linie verwirrend.
Auf jeden Fall habe ich das sichere Gefühl, diese Klausur nicht zufriedenstellend bestehen zu können und werde dieses Modul erstmal für längere Zeit im Schrank verbannen. Wahrscheinlich ist es einfach Geschmackssache, manch anderem mag dieses Modul ja liegen, die Stoffmenge ist an sich jedenfalls durchaus überschaubar (im Vergleich zu G1 z.B.), aber inhaltlich... na ja ;-)
Wünsche euch anderen trotzdem viel Spaß und Erfolg damit, LG
 
So, meine L1-Klausur liegt zwar erst zwei Tage zurück, aber ich erzähle trotz noch ausstehender Note schon mal, wie ich das Modul fand.
Das Glossar hat mich erst ziemlich abgeschreckt; insgesamt war das dann aber doch gar nicht sooo schwierig zu lernen. Ich habe Karteikarten benutzt und für die rhetorischen Figuren / Tropen und die ganzen Versformen die Li-Go-Übungen gemacht so wie im Internet noch nach weiteren Anwendungsübungen gesucht, dabei bin ich u.a. auf diese Seite gestoßen: http://homepage.bnv-bamberg.de/deutsch-interaktiv/poetik/poetik-mix-01.htm - natürlich sind auch Dinge dabei, die wir so nicht lernen, aber das meiste ist ganz brauchbar und gut zum Üben.
Die Literaturrecherche habe ich beim Lernen zugegebenermaßen eher überflogen; bei den Klausurfragen dazu habe ich dann auch geraten (vermutlich falsch) - aber zu wissen, wie ein bestimmtes Lexikon exakt aufgebaut und gegliedert ist, fand ich dann doch etwas überflüssig auswendig zu lernen - auch, wenn diese Frage gestellt wurde.
Die Textanalyse fand ich vom Prinzip her auch nicht so schwierig zu verstehen; allerdings hätte ich wohl mehr üben sollen (habe ich eher vernachlässigt bei der Klausurvorbereitung), weil es doch viele Grenzfälle und fließende Übergänge gibt. Aber ich denke, mit guten Begründungen kann man in der Klausur auch noch etwas rausholen.
Die Epochen waren mein persönlicher Horror, obwohl ich das Thema an sich interessant finde; aber ich konnte nur schlecht mit der Vorlesungsform umgehen (ich bin ein total visueller Lerntyp) und hatte Schwierigkeiten beim Differenzieren von Wichtigem und Unwichtigen. Hier half mir vor allem die Lektüre von "Geschichte der deutschen Literatur" (6-bändig, Klett-Verlag), die gab es bei uns in der Bibliothek und damit fand ich es einfacher, vor allem die historische Einordnung und die Wechselwirkungen zwischen den Epochen verständlich in meinen Kopf zu bekommen. Zum Einprägen von Daten und für einen gewissen zeitlichen Überblick habe ich mir ein großes Schaubild mit Zeitstrahl und Daten der Epochen, von wichtigen historischen Ereignissen und die Lebensdaten der wichtigsten Autoren (jeweils farblich zur Epoche zugeordnet) und den wichtigsten Werken gemalt. In der Klausur fand ich es trotzdem schwierig, obwohl die Fragen sehr fair waren.
Mit den Literaturtheorien hatte ich auch von vornherein meine Probleme; ich bin beim Lernen sehr klausurorientiert vorgegangen und habe mir die acht klausurrelevanten Theorien rausgesucht, in einer Liste zusammengefasst und später noch anhand der Fragestellung der Probeklausuren eine weitere Liste erstellt, in der ich übersichtlich Theorie, Vertreter, werkimmanent / kontextorientiert, zentralen Begriff und kurze Erläuterung zusammenstellte. Gelernt habe ich somit nur einen Bruchteil des 4. Kurses und den Reader hab ich nicht mal gelesen, aber in der Klausur kam ich super damit klar.
Sollten sich im Lichte der korrigierten Klausur noch mal ganz neue Betrachtungsweisen auftun, werde ich den Artikel hier editieren... ich hoffe aber, dass das nicht nötig sein wird ;-)

edit trotz noch nicht erhaltener Klausurnote: Moodle fand ich nicht so hilfreich in diesem Modul; die Aufgaben hatten wenig mit den Klausuraufgaben zu tun und selbst bei langen Diskussionen unter den Studenten ohne einheitliches Ergebnis (vor allem zu Genette-Fragen) gab es keine klärenden Antworten der Modulbetreuer. Dafür gab es eine sehr hilfreiche Facebook-Gruppe, die eigens für dieses Modul gegründet wurde (http://www.facebook.com/groups/479456425419154) und in der zwar natürlich nur Studierende vertreten waren, die aber bei vielen Dingen helfen konnten.
 
L1 habe ich im Sommersemester 2013 geschrieben. Die Klausur erschien mir etwas schwieriger als die Probeklausur, aber dennoch machbar und fair. Wie bereits erwähnt ist es ratsam, frühzeitig mit dem Glossar anzufangen. Ich hab das als erstes gemacht und in Form von Karteikarten gelernt. Da die Erklärungen für mich teilweise etwas merkwürdig formuliert waren, habe ich manche auch noch woanders nachgeguckt, hilfreich war auch eine Facebookgruppe, in der gegenseitig Fragen zum Glossar gestellt wurden. Mir kam das Auswendiglernen der Begriffe entgegen, da man dies immer mal zwischendurch in der Pause oder unterwegs machen konnte.
Der Band zu den Literaturtheorien erschien mir im Aufbau etwas chaotisch, weswegen ich den Besuch der Übungsveranstaltung in Hagen nur empfehlen kann, da hier Kurzzusammenfassungen gegeben worden sind und auch die Hauptvertreter explizit genannt wurden. Im Gegensatz zu den moodle-Übungen wurde in der Klausur auch nur Basiswissen abgefragt, deshalb am besten wie oben schon genannt Listen oder Tabellen anfertigen, in denen Hauptvertreter, werkimmanent/textorientiert, zentraler Begriff und eine kurze Erklärung aufgezählt werden (auch die gibt es von anderen Studenten in den jeweiligen Facebookgruppen).
Die Online-Vorlesungen fand ich - mit Ausnahme einer - gut, da sie mal eine Abwechslung zum ganzen Lesen sind, auch wenn sie sich teilweise etwas ziehen. Auch hier sehe ich den Vorteil, dass man sie sich auch unterwegs oder beim Sport anhören kann. Zum Lernen sind die Folien auch sehr hilfreich.

Mein größtes Problem war Genette, da ich mir häufig nicht ganz sicher war, was wieso jetzt richtig ist. Auch in der Klausur erschienen mir manchmal zwei Antworten plausibel, da man aber meist noch Platz zum Begründen hat, sollte man sich wegen Genette keine Panik machen, da bei einer guten Begründung Antworten auch so akzeptiert werden.

Zur Klausurvorbereitung habe ich bei moodle mitgearbeitet und auf LiGo recherchiert, aber nicht in die vorgeschlagenen Bücher geguckt oder den zusätzlichen Reader gelesen. Da frühzeitig informiert wird, welche Themen gelernt werden müssen und welche nicht, kann man sich ziemlich differenziert auf die Klausur vorbereiten.
 
Prüfungsrelevanter Stoff für die Klausur
1) Terminologie
  • um die 300 (dreihundert) Fachtermini, die in Form verschiedener Glossare pro Semester bekannt gegeben werden
  • Arbeits- und Hilfsmittel
  • Literaturrecherche
2) Erzähltextanalyse nach dem narratologischen Modell von Gérard Genette
3) Epochen:

  • Aufklärung
  • Sturm und Drang
  • Klassik
  • Romantik und Vormärz
  • Realismus
  • Moderne und Exilliteratur
4) Literaturtheorien:
  • Hermeneutik
  • Werkimmanenz
  • Sozialgeschichte
  • New Criticism
  • Strukturalismus / Poststrukturalismus
  • Dekonstruktion
  • (historische) Diskursanalyse
  • New Historicism

Waren die Kurseinheiten verständlich?
zu 1)
Die Glossare sind übersichtlich gehalten. Sie sind jedoch so umfangreich, dass man sich erst einmal von ihnen erschlagen fühlt. Aber die Definitionen müssen beherrscht werden - daran führt kein Weg vorbei, auch wenn schlussendlich nur eine Handvoll abgefragt werden.
Ebenso übersichtlich gegliedert ist die Einführung in die Literaturrecherche und die Arbeits- und Hilfsmittel. Wichtig: auch wenn man meinen könnte, es handelt sich hier nur um eine Auflistung von Lexika als pure Übersicht, werden sie doch in jeder Klausur abgefragt.
zu 2)
Die Erzähltextanalyse nach Genette wird in der Kurseinheit sehr verständlich erklärt. Wenn man zum Üben des Weiteren auf die Internetseite LiGo zurückgreift, ist man gut für die Klausur vorbereitet.
zu 3)
Hier scheiden sich die Geister. Die Epochen liegen nicht in schriftlicher Form vor, sondern werden als Vorlesungen (mp4-Downloads plus die in der Vorlesung vom Dozenten verwendeten Folien als pdf-Downloads) vorgestellt. Ab SoSe 2018 soll es angeblich neue, überarbeitete Vorlesungen geben. Man kann nur hoffen, dass sie verbessert wurden - es war teilweise nicht auszuhalten!
zu 4)
Unübersichtlich, über verschiedene Kurseinheiten verstreut und zum großen Teil schlecht und kaum verständlich definiert. Hier musste ich auf jeden Fall auf externe Hilfsmittel zurückgreifen.

Wie war das Moodle-Angebot / die Moodle-Betreuung?
Es werden viele Übungsfragen zu allen Themenbereichen gestellt, jedoch kann bei Weitem nicht vollständig auf den gesamten prüfungsrelevanten Stoff eingegangen werden - dafür ist es schlicht zu viel. Man bekommt aber gerade in Bezug auf die Epochen ein Gefühl dafür, wie eine mögliche Klausurfrage dazu aussehen könnte. Die Moodle-Betreuung fand ich sehr gut.

Hilfreiche Zusatzliteratur / Internetseiten?
Über die FernUni-Bibliothek erhält man online klasse Literaturangebote, die zum großen Teil kostenlos zum Download zur Verfügung stehen.
  • Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft
  • Metzler Einführung in die Erzähltextanalyse
  • Metzler Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft
  • Metzler Autoren-Lexikon
  • Metzler Grundbegriffe der Literaturtheorie
  • Metzler Handbuch Literaturwissenschaft Band 1-3
  • Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie
  • Metzler Methoden der literatur- und kulturwissenschaftlichen Textanalyse
  • Metzler Neuere Literaturtheorien
Kleiner Zusatztipp: In der Datenbank der FernUni-Bib die Angebote von Springer und utb-studi-e-book durchforsten - es lohnt sich sehr! Hier stehen Bücher zum kostenlosen Download zur Verfügung, die viel Geld im Buchhandel kosten würden.

Lern-Tipps / Lern-Strategien
Als Allererstes: bloß nicht verzagen! Der Stoff ist wirklich weit umfassend und man meint darin unterzugehen. Bleibt am Ball! Beschäftigt euch intensiv mit allen Themenbereichen und gebt nicht auf!
Ich würde empfehlen, die Themenbereiche annähernd parallel zu bearbeiten (so ist auch das Moodle-Angebot angelegt), denn die Bereiche greifen hier und da ineinander und manche Dinge versteht man besser, weil man in einem anderen Komplex schon einmal davon gehört oder etwas gelesen hat. Wichtig ist die Kontinuität. Wenn man nicht am Ball bleibt, geht man angesichts der Fülle unter.
Ich habe die Glossare nicht alphabetisch gelernt, sondern Sinnzusammenhänge zwischen den einzelnen Fachbegriffen gesucht und diese dann im Block gelernt. Mit Karteikarten kann ich gar nichts anfangen. Stattdessen habe ich Mindmaps geschrieben und die Wände rings um meinen Schreibtisch mit Post-its tapeziert, sodass ich andauernd auf Definitionen und dazugehörige Beispiele geschaut habe. Durch dieses ständige Durchlesen der Begriffe haben sie sich besser eingeprägt. In der Klausur wird dann nicht die wortwörtliche Wiedergabe einer Definition verlangt, sondern anhand eines praktischen Beispiels geprüft, ob man den entsprechenden Begriff zuordnen kann.
Es macht wirklich absolut keinen Sinn, sich nach Online-Vorlesungen zu den Epochen anderer Unis umzuschauen, weil gezielt nach den Inhalten der FernUni-Vorlesungen gefragt wird.

Fazit
Das Modul ist sehr interessant und bietet eine Einführung in die Literaturwissenschaft.
Es ist unglaublich umfangreich und man wird mehr als hundertmal fluchen, verzweifeln und den Sinn ob des Umfangs gerade in Hinblick auf die Glossare infrage stellen. Aber es hilft nichts: solange vom Fachbereich daran nichts geändert wird, muss man da durch und wirklich alles pauken.
Kurz vor der Klausur war ich vollgestopft wie eine Bibliothek und trotzdem fühlte sich mein Kopf komplett leer an. In der Stunde der Wahrheit war ich dann aber überrascht, wie klar mir all die Aufgaben erschienen. Ich habe aber auch wirklich gebüffelt wie ein Tier! Ob es gereicht hat, weiß ich noch nicht, die Punktevergabe ist eine andere Hürde für sich. Aber acht Wochen Wartezeit können ja manchmal wie im Fluge vergehen … :dead:

Viel Erfolg und auch ein ordentliches Quäntchen Spaß wünsche ich euch mit L1! :allsmiles:
 

Anhänge

  • Mindmap_Rhetorische Figuren.pdf
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Hier ein kleiner statistischer Überblick:

Ergebnis L1-Klausur WS 2017/18
Gesamtzahl Studenten, die die Klausur geschrieben haben: 92
davon haben bestanden: 78
davon sind durchgefallen: 14
Quote der nicht bestandenen Klausuren: 15,22%
Notendurchschnitt: 3,23
 
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