Das Risiko ist grundsätzlich erst einmal überschaubar. Die Fernuni wird für ein entsprechendes Hygienekonzept sorgen, wie auch schon zuletzt. Seminare und Präsenzveranstaltungen finden nicht statt (zunächst bis 31.01.), Personen mit Krankheitserscheinungen dürfen nicht zu Klausur usw.. Das Risiko eines wirklich schweren Krankheitsverlaufs ist für <60j minimal, für <40j fast nicht existent. Ich gehe mit ähnlichem Hygienekonzept einkaufen und arbeiten und das regelmäßig und nicht für 2h pro Halbjahr.
Ich verstehe, dass viele Leute sehr besorgt sind, dass ein grundsätzliches Risiko besteht und das beidem begegnet werden muss. Jeder hat die Möglichkeit Klausuren aufzuschieben. So wichtig kann der Schein ja nicht sein, wenn tatsächlich große Angst besteht und ich meine im Hinblick auf Bafög, Stipendien und Regelstudienzeit wurden hierzu bereits großzügige Regelungen getroffen.
Wofür ich grundsätzlich kein Verständnis habe und was sich aktuell extrem zeigt, ist die Mentalität vieler Mitmenschen an jeder Ecke auf (empfundene) Missstände hinzuweisen, permanent über die Untätigkeit anderer empört zu sein und ständig mit dem Finger auf andere zu zeigen. Seien es Schulen, junge Leute, alte Leute, Universitäten, der Einzelhandel usw.. Meist natürlich in Verbindung mit Unkenntnis der jeweiligen spezifischen Situation und völliger Absenz einer eigenen Lösung. Verständnis für die Herausforderung vor die andere gestellt werden - Pustekuchen. Da denkt man doch lieber darüber nach "die Medien" einzuschalten. Charakterlich ganz weit vorne.
Ich bin mir sicher, dass man in der Fernuni wie in jeder anderen Uni und Hochschule atm alles andere macht als Däumchen drehen und die Situation auf die leichte Schulter zu nehmen. Der Shitstorm sitzt ja permanent im Nacken. Hier macht sich keiner im Ansatz Gedanken was es für eine Institution dieser Größe heißt das Konzept mal eben grundsätzlich zu verändern. Das Tagesgeschäft läuft ja weiter, zusätzlich entsteht ja auch bereits Mehraufwand durch nicht-stattfindende Präsenzveranstaltungen, Seminare usw. Hier müssen schon Lösungen gefunden werden. Darüber hinaus werden sich wohl viele MA im Home Office befinden. Auch das ist eine Umstellung.
Es würde allen gut tun ein wenig Verständnis für die Situation der anderen aufzubringen. In Krisenzeiten zeigt sich der Charakter...