Danke für den anschaulichen Bericht. Das bringt so ziemlich alles konzentriert auf den Punkt.
Ausblick: Irland ist von B117 betroffen. Die Inzidenz ist hier innerhalb von 5 Wochen von 50 auf 1300 gestiegen.
Es geht ja nicht darum, Online-Klausuren ja oder nein. Es geht darum, die Klausuren möglichst termingerecht so sicher wie möglich ablegen zu können. Es gibt immer verschiedene Möglichkeiten der Ausgestaltung. Man hätte im SS2020 z.B. wenigstens das Fenster offen lassen können, das hätte schon viel ausgemacht. Das Problem ist, dass einige hier unterschiedliche Zielsetzungen haben. Und der Grund dafür ist die unterschiedliche Risikoeinschätzung hinsichtlich Corona (Langzeitfolgen="Mär", "Risiko nahe 0"). Der Sommer 2020 ist epidemiologisch nicht mit Winter/Frühjahr 2021 inkl. B117 zu vergleichen, die Positivrate lag damals bei 0,75%, jetzt bei 12-16%. Wir führen also im Wesentlichen eine Diskussion über Corona-Risiken.
Das trifft es genau!
Das mit Irland ist ein Märchen. Irland, das für den harten Lockdown gelobt wurde, zeigt jetzt, was passiert, wenn man den Lockdown beendet. Die Leute treffen sich wieder. Und das verstärkt nach der schwachsinnigen sozialen Isolation. Und dann knallt es halt mit den Zahlen. 1000 ist auch nicht so viel. Die Tschechen haben seit Wochen 500 und man ließ die Grenzen offen.
Wenn man die "Risiko-Einschätzung" trifft, dass Klausuren im Winter nicht möglich sind, dann muss man sie auf Sommer schieben. Auf der einen Seite über "Jahrhundert-Pandemie" jammern und dann die Klausuren nicht 3 Monate verschieben zu können, passt nicht zusammen.
Und ein Lösung für die Problematik, dass nicht jeder Online-Klausuren möchte, hast du auch nicht. Soll man dann die dann aussperren? Auch Variante 2 ist m.E. nicht sonderlich überzeugend, da man ja bei mathelastigen Klausuren schon vom Lösungsbogen auf Klausuraufgaben schließen kann.