FernUni allgemein Studium in Zeiten der Corona Pandemie

Diesen Artikel habe ich verschlungen. Dass es im Vorfeld so viele wissenschaftlichen Publikationen gab, war mir neu. Das ist ja Wahnsinn. Wie kann es sein, dass wir die Pandemie so sehr verschlafen haben? Okay, der Artikel gibt auch darauf die Antwort. Aber ich will es nicht verstehen.
 
Manchmal fragt man sich schon: spinne ich jetzt oder die anderen in der Schlange vor der Mampfbude?
Wenn ich dann Artikel wie diesen lese, in dem Klartext geredet wird und die Dinge faktenbasiert auf den
Punkt gebracht werden, weiß ich wieder, wer wirklich spinnt: die anderen sinds!
 
Sicherlich sind die meisten FU-ler nur nebenbei Studenten und erwerbstätig/ selbstständig, aber eben nicht alle.
Vielleicht ist für diese Gruppe die heutige Ankündigung eines zinslosen Darlehens interessant:

 
Mal sehen, welche Punkte hiervon wir nächste Woche in den neuen Verordnungen wieder finden werden
Ich finde, die Punkte klingen alle sehr vernünftig und sinnvoll. Besonders schön finde ich, dass auch "Nebenschauplätze" wie Klima- und Artenschutz nicht vergessen werden.
 
Mal sehen, welche Punkte hiervon wir nächste Woche in den neuen Verordnungen wieder finden werden
Danke! Bin gespannt, zuminedestens sind nun viele Wissenschaftler involviert.

Erst heute beschäftig sich die "Süddeutsche-Zeitung" mit dem Pappier.
Quelle:
Neben dem Papier auch mit den Uneinsichtigen:
..Polizei... Nordindien...uneinsichtige.. Touristen... 500x mit der Hand: "Ich habe mich nicht an die Ausgangsperre gehalten, das tut mir leid."
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Da kann ich nur Gänsefeder und Tinte empfehlen. Ich denke nicht, dass es dann jemand wieder tut....

Falls jemand SZ-wegen C. gebucht hat.
Das Lohnt sich nicht. Aboniert diesen Channel und seit von FU-Studenten viel Früher informiert.
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Zuletzt bearbeitet:
Danke! Bin gespannt, zuminedestens sind nun viele Wissenschaftler involviert.
Feminismodus an:
Genau: Viele WissenschaftlER. 24.
Und 2 WissenschaftlerINNEN.

Das ist okay, wenn die Auswirkungen auf den weiblichen Teil der Gesellschaft ausreichend berücksichtigt werden. Was ich heute anderswo als Interpretation des Papiers gelesen habe, war sinngemäß: " Die Kleinen bleiben noch 6 Monate zu Hause bei Mama, die kann ja Elternzeit nehmen."
Oder sie kündigt - Altersarmut ist bei Frauen doch normal. Oder sie heuert kurz mal in der Pflege an, damit sie ein Anrecht auf Notbetreuung hat.

Feminismodus aus.
 
Ich entnehme deinem Post, dass Du nicht in Bayern wohnst?
Dort stellen sich solche Fragen, genauso wie die Ausgangsperren für Frauen, nicht.
Höchstens, was nun das Sicherheitsabstand zum Herd sei ... :haumichwech:
 
"... meistens um hochaltrige, vielfach erkrankte Menschen handelt, 40 Prozent von denen kommen schwerstpflegebedürftig aus Pflegeheimen, und in Italien sind von 2.003 Todesfällen nur drei Patienten ohne schwere Vorerkrankungen gewesen ... "
"... 91 Prozent der Befragten Maßnahmen ablehnen würden, die mit dem hohen Risiko einer Behinderung einhergehen ..."
"... die Patienten tatsächlich ehrlich aufklären ... Und ich sage Ihnen, die meisten alten Menschen werden diesen zweiten Weg gehen, wenn man denen das ehrlich sagt."

Ob das jemahls in "Tagesschau" o.ä. so klar gesagt wird?
 
Ich entnehme deinem Post, dass Du nicht in Bayern wohnst?
Dort stellen sich solche Fragen, genauso wie die Ausgangsperren für Frauen, nicht.
Höchstens, was nun das Sicherheitsabstand zum Herd sei ... :haumichwech:
Ich wohne nicht mehr in Bayern, nein. Aber das mit dem Sicherheitsabstand zum Herd war richtig gut!!
Ob das jemahls in "Tagesschau" o.ä. so klar gesagt wird?
Nein, leider nicht. Der Grat zwischen dem Artikel und der Forderung nach dem Sterbenlassen alter Menschen ist sehr schmal. Damit können viele nicht umgehen. Er ist schmal, aber existent.
 
Nun die Zahlen für Deutschland:
- Bitte beachten
- Viele Testzenter sind seit Freitag zu
- Es handelt sich wie gewohnt nicht um neu, sondern um registrierte Fälle:
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Falls sich jemand für die Frage: "Was ist Fallsterblichkeit?" und die Meinung zu den Aussagen von Prof. Dr. Drosten interressiert:
So konnte man etwa einem Interview mit Deutschlands oberstem Virologen Prof. Dr. Christian Drosten von der Charité in Berlin mit dem WDR am 29. Januar entnehmen ... "haben eine Fallsterblichkeit von 0,1 Prozent bis hin zur allerschwersten Pandemie im Jahr 1918 von 2,5 Prozent. "
Hierzu die Meinung des Journalisten:
"... Hier war einerseits von der damaligen Crude-CFR bei SARS-CoV-2 in Wuhan von 2 Prozent (Ende Januar) und dann von der "allerschwersten Pandemie im Jahr 1918 von 2,5 Prozent" die Rede. Letztere Zahl geistert wie dereinst der Eisengehalt von Spinat überall herum – blöd nur, dass sie mehr als fragwürdig und eher eine "False Number" ist, jedenfalls als Fallsterblichkeit "
 
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Tirol: gefährdetes Gebiet
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Deutschland gemäß SZ: (Bitte beachten, die Zahlen weichen selbstverständlich von anderen Quellen ab).
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Daraus folgt:
Wenn ich in letzter Zeit mich in BY, NRW, BW, NI, HE, RLP BE, HH , SN aufgehalten habe, so komme ich aus dem besonders gefährdeten Gebiet? Es sind ja mehr als in Tirol? Muß ich dass beim nächsten Arztbesuch angeben ...
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in Italien sind von 2.003 Todesfällen nur drei Patienten ohne schwere Vorerkrankungen gewesen
Ärgerlich, dass so prominent Statistiken verzerrt vermittelt werden. Die genannte italienische Studie hat lediglich 355 der 2003 Fälle untersucht, und von diesen 355 (nicht 2003!) sind 3 ohne Vorerkrankungen. Dasselbe Institut hat eine größere Studie durchgeführt, hier waren von 1281 Fällen 23 Fälle (=1,8%) ohne Vorerkrankungen. Ich habe mir die italienische Original-Studie durchgelesen (Link siehe unten): die vom Palliativmediziner genannten "40% schwerstpflegebedürftigen Patienten" kommen in dieser Studie mit keinem Wort vor.

Die Studie ist abrufbar unter:
 
Ärgerlich, dass so prominent Statistiken verzerrt vermittelt werden.
Danke fürs Gegenlesen!:like:

Ich hätte da eine Frage: Alle sitzten an Ostern zuhause?

Stau-Minusrekord am Ostersonntag
32 Staus in ganz Deutschland am Ostermontag.
.. 38 Staus sowie Karfreitag
... Karsamstag mit 68 und 62 lagen deutlich unter dem Tiefststand des Vorjahres.

Wer stand da im Stau, wenn alle Feier abgesagt wurden?
Wir sollten vlt. doch so wie in Nordinidien mit 500x Schreiben lassen, aber bitte mit Gensefeder und Tinte.
 
Die "Herdprämie", die ist ja wegen Corona ganz untergegangen... :-(

Also die Barbara hat Humor dass muss ihr schon lassen...
"... es ist möglich dass die Kinderbetreuung bald in Aussicht ist ... "
(Anmerkung von mir: Natürlich nach Rettung von EZ-Bank, Rettungsprizten für Adidas und Co, und Fluggeselschaften, wird sicherlich noch Geld da sein)
"... weil ihre Eltern in dieser Zeit etwas anderes zu tun haben, üblicherweise gehen sie währenddessen einem Beruf nach..."
oder
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" ... Kassiererinnen, Pflegekräfte, Krankenschwestern ... alles schon irgendwie hinbekommen mit flexiblen
Arbeitszeiten, Home-Office und ein bisschen gutem Willen .... "

(Also da kann man doch ohne Probleme noch 15-25h Arbeitswoche stemmen. Zur Not nimmt man die 150,-. Die Entlohung ist doch gerecht:
"Das bißchen Haushalt macht sich von allein
Sagt mein Mann ..."
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau: Viele WissenschaftlER. 24.
Und 2 WissenschaftlerINNEN.
Grundsätzlich ist es doch völlig egal, ob es Männer oder Frauen sind, was zählt ist die Qualifikation. Aber ich verstehe schon, was Du damit sagen willst. Ich halte aber den gewählten Ansatz für falsch: Ich denke, nicht die Frauen haben das Problem, sondern die Männer. Sobald wir es geschafft haben, dass ein Mann nicht mehr als Verlierer angesehen wird, wenn er sich um die Kinder kümmert, dann werden vermutlich ähnlich viele Männer kein Interesse mehr an einer steilen Karriere haben. Bestes Beispiel aus meinem Bekanntenkreis, gesagt zu einem werdenden Vater, der Teilzeit nehmen wollte: "Was? Sie haben doch eine Frau?" und dessen Antwort: "Ja, aber die verdient mehr Geld als ich." Danach war Ruhe im Karton. Aber nicht jeder kann so suverän reagieren wie dieser Bekannte. Die meisten Männer werden von genau dieser Haltung davon abgeschreckt. Ergebnis: mehr Männer drängen in die "männlichen" Berufe, mithin sind Frauen unterräpresentiert.

Was ich sagen will: Mit den Frauen ist alles in Ordnung, wir Männer haben das Problem. Es wird Zeit für einen Andronismus, nämlich dass sich die Männer von ihrer Geschechterrolle emanzipiren. Meinetwegen auch für einen Emanzipismus, dass sich eben alle von ihrer jeweiligen Rolle emanzipieren.


Ob das jemahls in "Tagesschau" o.ä. so klar gesagt wird?
Ärgerlich, dass so prominent Statistiken verzerrt vermittelt werden. Die genannte italienische Studie hat lediglich 355 der 2003 Fälle untersucht, und von diesen 355 (nicht 2003!) sind 3 ohne Vorerkrankungen.
Autsch. Das ist tatsächlich extrem ungünstig. Trotzdem nehme ich für mich persönlich zwei Aspekte aus dem Ganzen mit:

Erster Aspekt: Wenn Patienten nicht behandelt werden wollen, müssen die Ärzte das respektieren. Ich halte es für richtig, wenn auch Corona-Patienten über die Chancen und Risiken ihrer Behandlung fair aufgeklärt werden. Diese Menschen haben das gleiche Recht auf Sterben wie jeder andere auch.

Zweiter Aspekt: Wir fokussieren viel zu sehr auf diejenigen ohne Vorerkrankung. In Italien sind 2003 Menschen gestorben. Das ist auch bei denjenigen schlimm, die eine Vorerkrankung hatten. Auch diejenigen mit Vorerkrankungen sind Menschen, die wir schützen müssen. Das ist keine Empfehlung, das ist die Pflicht eines jeden Menschen. Natürlich ist auch mir klar, dass wir nicht jeden schützen können und dass wir manchmal machtlos sind. Aber wir dürfen dabei nicht das Gesamtbild aus den Augen verlieren.
 
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