FernUni allgemein Studium in Zeiten der Corona Pandemie

Schließlich wurde mit dem WS 2021/22 eine Grundgebühr von 50€/Semester eingeführt, diese sollte u.a. dazu benutzt werden, um mehr Mentorinnen und Mentoren einzustellen, damit es neben den Präsenzmentoriaten auch immer ein Online-Pendant gibt...
Und statt 360€ für drei Module zahlt man nurnoch 240€.
Ich wage zu bezweifeln, dass mehr Mentoriate stattfinden werden. Ich würde eher auf weniger tippen und wenn es noch welche in Präsenz geben sollte, würden diese gleichzeitig übertragen, sodass ein Mentor pro Pflichtmodul global ausreicht.
 
Es könnte für alle Studenten durchaus ein Mehrwert entstehen, wenn auch hier die Digitalisierung genutzt würde und nicht nur eine kleine Gruppe Studenten, die nahe genug wohnen, in den Genuss der subventionierten Mentoriate kommen würden. Dass hier die Digitalisierung nicht stärker genutzt wird ist für mich absolut irrwitzig, muss ich mal so ganz platt sagen.
Wenn diese dann noch dauerhaft in einer strukturierten Mediathek nach Lektionen gespeichert und zur Verfügung gestellt werden würden (so könnte auch auf geänderte Module reagiert werden), dann könnte mit den Jahren ein toller Fundus entstehen, der immer umfangreicher wird und beim Selbststudium enorm helfen würde.
Uns am Anfang des Semesters ein dickes Skript hinzugeben, "macht mal", ist ein bisschen wenig.
 
Da einem dann (auch aus Zeitgründen) Internet, Skripte und Lehrbücher ohne Vorwissen nicht wirklich viel nützen, kann man problemlos open-book-Klausuren anbieten. Und bei denen braucht man die Studierenden dann auch nicht zu überwachen...
Überwachung muss sein, könnte ja jeder schreiben. Leute zahlen tausende von Euronen an Ghostwriter für ne Abschlussarbeit, warum also nicht für ne Klausur?
 
Das wäre eine Straftat und den Ghostwriter der das macht, seine eigene berufliche und persönliche Zukunft aufs Spiel setzt um jemand bei einer Modulabschlussklausur zu helfen, möchte ich mal kennenlernen.
Die Ghostwriter ziehen sich ja sonst darauf zurück nur Hilfestellung und Vorschläge zu geben und was der Student unter seinem Namen einreicht ist seine Sache. Das ist was ganz anderes als unter falschem Namen eine Hochschulprüfung zu schreiben.
Und ich bin es langsam auch ehrlich etwas leid, dass man beim Thema E-Klausuren ständig über science fiction diskutieren muss.
Warum keine Fingerabdruckscanner im Prüfungsraum? Ich sehe meinem Persofoto als Teenager nicht mehr wirklich ähnlich. Hat nie eine Aufsicht im Prüfungsraum gestört. Und davon, dass in so einem Fall die Polizei gerufen wurde um Personalien auf einen Verdacht hin definitiv abzuklären, habe ich auch noch nie gehört.
Mit genug krimineller Energie und/oder blühender Fantasie ist alles mögliche an Täuschung denkbar. Was nichts daran ändert, dass es Täuschung ist.
Das kann und darf nicht der allgemeine Maßstab im Umgang mit dem normalen Studenten sein. Gegen den innewohnenden latenten Verdacht bei solchen Diskussionen wehre ich mich ganz entschieden!
 
Es könnte für alle Studenten durchaus ein Mehrwert entstehen, wenn auch hier die Digitalisierung genutzt würde und nicht nur eine kleine Gruppe Studenten, die nahe genug wohnen, in den Genuss der subventionierten Mentoriate kommen würden. Dass hier die Digitalisierung nicht stärker genutzt wird ist für mich absolut irrwitzig, muss ich mal so ganz platt sagen.
Ich persönlich mag die Präsenzmentoriate eigentlich lieber. Online-Mentoriate sind viel anstrengender - jedenfalls für mich. Auf der anderen Seite sehe ich natürlich auch, wieviel Zeit man mit Online-Mentoriaten sparen kann. Aber diese als pauschal besser darzustellen, finde ich zu kurz gegriffen.
 
Überwachung muss sein, könnte ja jeder schreiben. Leute zahlen tausende von Euronen an Ghostwriter für ne Abschlussarbeit, warum also nicht für ne Klausur?
Gleiches gilt für Hausarbeiten. Die dürfte man dann ja auch nicht mehr als zulässige Prüfungsform sehen. Ich musste z.B. noch nie "beweisen", dass ich meine Hausarbeiten selbst geschrieben habe. Reichte immer, dass ich das versichert habe.
 
Das wäre eine Straftat und den Ghostwriter der das macht, seine eigene berufliche und persönliche Zukunft aufs Spiel setzt um jemand bei einer Modulabschlussklausur zu helfen, möchte ich mal kennenlernen.
Die Ghostwriter ziehen sich ja sonst darauf zurück nur Hilfestellung und Vorschläge zu geben und was der Student unter seinem Namen einreicht ist seine Sache. Das ist was ganz anderes als unter falschem Namen eine Hochschulprüfung zu schreiben.
Und ich bin es langsam auch ehrlich etwas leid, dass man beim Thema E-Klausuren ständig über science fiction diskutieren muss.
Warum keine Fingerabdruckscanner im Prüfungsraum? Ich sehe meinem Persofoto als Teenager nicht mehr wirklich ähnlich. Hat nie eine Aufsicht im Prüfungsraum gestört. Und davon, dass in so einem Fall die Polizei gerufen wurde um Personalien auf einen Verdacht hin definitiv abzuklären, habe ich auch noch nie gehört.
Mit genug krimineller Energie und/oder blühender Fantasie ist alles mögliche an Täuschung denkbar. Was nichts daran ändert, dass es Täuschung ist.
Das kann und darf nicht der allgemeine Maßstab im Umgang mit dem normalen Studenten sein. Gegen den innewohnenden latenten Verdacht bei solchen Diskussionen wehre ich mich ganz entschieden!
Das ist doch keine Science Fiction?! Fingerabdruckscanner, ja DAS ist science fiction - einen ganz normalen Personalausweis oder ein anderes Ausweisdokument bei einer Hochschulprüfung zu verlangen, damit man sich identifiziert ist jetzt auf einmal zu viel verlangt und bringt ja eh nichts oder wie?
Ich habe DIR gar nichts unterstellt, nur um das mal festzuhalten, ist ja anscheinend nötig - aber DASS es genügend Leute gibt, die sich nicht an die Prüfungsordnung halten und bescheißen ist doch wohl keine Fantasie meinerseits!
Ich kenne persönlich Studenten an Präsenzunis die die unüberwachten PDF Klausuren letztes Jahr gemeinsam bearbeitet haben. Und jetzt? Das sind dann wohl die 0,001% Schwerkriminellen oder was? Wenn man Null, Nada, Zero Kontrollmechanismus hat, dann passiert sowas.

Die Kontrolle ist eine Absicherung FÜR alle anständigen Studenten, damit sie eben nicht von der kleinen Minderheit mit der kriminellen Energie übervorteilt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gleiches gilt für Hausarbeiten. Die dürfte man dann ja auch nicht mehr als zulässige Prüfungsform sehen. Ich musste z.B. noch nie "beweisen", dass ich meine Hausarbeiten selbst geschrieben habe. Reichte immer, dass ich das versichert habe.
Ja. Mit genügend Geld, krimineller Energie kann man überall betrügen.
Es geht rein darum die Hürden zu erhöhen. Gar keine Hürden sind mir zu wenig.

Man kann auch einfach jeden Supermarkt Kassierer entlassen und darauf vertrauen, dass die Leute sich selbst bedienen und die korrekte Summe liegen lassen.
Denn das würde die Mehrheit an anständigen Leuten tun. Also warum macht man das nicht einfach so?
 
Bei solchen Diskussionen über Legenden und Extreme klinke ich mich aus, sorry.

Dass Studenten bescheißen wenn sich die Möglichkeit bietet ist also eine "Legende und Extrem" - ja tschüss, danke fürs Gespräch
 

Hier ist übrigens eine Ghostwriting Agentur die zwar ausdrücklich zustimmt, dass man natürlich nicht statt jemand anderem eine Online-Klausur schreiben darf - das wäre ja eine Straftat - aber sie "coachen" einen gerne während der Klausur.
 

Für 300€ schreibt eine Dame aus Baden-Württemberg hier Rechnungswesen Online-Klausuren.
Genau für sowas verlange ich ein Mindestmaß an Kontrolle.
 
Für 300€ schreibt eine Dame aus Baden-Württemberg hier Rechnungswesen Online-Klausuren.
Genau für sowas verlange ich ein Mindestmaß an Kontrolle.
Das suggeriert, dass Präsenzprüfungen und die wichtigen Abschlussarbeiten schummelsicher wären.
 
Es könnte für alle Studenten durchaus ein Mehrwert entstehen, wenn auch hier die Digitalisierung genutzt würde und nicht nur eine kleine Gruppe Studenten, die nahe genug wohnen, in den Genuss der subventionierten Mentoriate kommen würden. Dass hier die Digitalisierung nicht stärker genutzt wird ist für mich absolut irrwitzig, muss ich mal so ganz platt sagen.
Wenn diese dann noch dauerhaft in einer strukturierten Mediathek nach Lektionen gespeichert und zur Verfügung gestellt werden würden (so könnte auch auf geänderte Module reagiert werden), dann könnte mit den Jahren ein toller Fundus entstehen, der immer umfangreicher wird und beim Selbststudium enorm helfen würde.
Uns am Anfang des Semesters ein dickes Skript hinzugeben, "macht mal", ist ein bisschen wenig.
Ich frage mich ja gerade, wie Ernst du diesen Beitrag meinst. Alle Studenten vs eine kleine Gruppe? Nur die, die nahe genug dran wohnen würden an Präsenzmentoriaten teilnehmen? Subventionierte Mentoriate?
Dafür hättest du gerne Videovorlesungen zu allen Modulen, bitte gut strukturiert?
Das ganze klingt für mich irgendwie, als wolltest du den kompletten rundum Vollservice ohne eigene Leistung wie an den privaten FHs, aber zum Preis der staatlichen Uni.
 
Das suggeriert, dass Präsenzprüfungen und die wichtigen Abschlussarbeiten schummelsicher wären.
Nein, tut es nicht. Mir ist vollkommen bewusst, dass da auch betrogen werden kann. Aber wie leicht und mit welchem Risiko? Bei einer unüberwachten Online Klausur kann man wohl leichter betrügen als mit ner in Persona Aufsicht.

Und Hausarbeiten und Abschlussprüfung - ja klar, man kann da bescheißen. Ist sehr teuer und sehr risikoreich für Plagiate.

Warum wird sich hier jedes Mal wenn es um Prüfungsaufsicht geht mit Händen und Füßen gewehrt? Ist das wirklich eine Zumutung?
 
Warum wird sich hier jedes Mal wenn es um Prüfungsaufsicht geht mit Händen und Füßen gewehrt? Ist das wirklich eine Zumutung?
Weil es in den meisten Fällen Unsinn ist. Es ist doch viel sinnvoller, Klausuren so zu stellen, dass Schummeln nicht funktioniert. Eben das macht man ja bei Haus- und Abschlussarbeiten.
 
Weil es in den meisten Fällen Unsinn ist. Es ist doch viel sinnvoller, Klausuren so zu stellen, dass Schummeln nicht funktioniert. Eben das macht man ja bei Haus- und Abschlussarbeiten.
So lange aber nicht Hausarbeiten, sondern 2stündige Klausuren geschrieben werden ist das aber eben kein Unsinn. Wär ja schön wenn man Schummelei durch das Klausuren-Design unterbinden würde, aber das findet vielfach nicht statt und so lange ist auch eine Aufsicht sinnvoll.
 
Weil es in den meisten Fällen Unsinn ist. Es ist doch viel sinnvoller, Klausuren so zu stellen, dass Schummeln nicht funktioniert. Eben das macht man ja bei Haus- und Abschlussarbeiten.
Etwas off topic, frag ich mich aber schon länger: Ich hab ja keine Ahnung von ReWi, aber wie ist das denn bei den Hausarbeiten bei euch? Bekommt da jeder eine eigene Themenstellung oder sind die für mehrere Studenten identisch?
 
Nun ich denke es hat auch niemand ein Problem damit, bei einer E-Klausur einen Ausweis in die Kamera zu halten oder während der Prüfung die Kamera an zu haben, damit überprüft werden kann, dass man auch selber am PC sitzt. Vorausgesetzt, es handelt sich um eine echte open-book-Klausur! Dann müssen Studierende keine Angst haben, dass wenn sie mal auf den Tisch, nach unten oder nach oben oder zur Seite schauen, ihnen von einer übereifrigen Aufsicht unterstellt wird, da stünde irgendwas verbotenes. Weil man bei einer open-book-Klausur ja ohnehin alle Hilfsmittel nutzen darf. So wie die Klausuren aber bislang überwiegend erstellt werden (dass nämlich Hilfsmittel verboten sind), fühlt man sich halt genötigt, immer stur geradeaus in den PC zu schauen und ja nirgendwo anders hin. Um ja nicht den Eindruck zu erwecken, man schummele gerade... Bei einer Präsenzklausur sieht die Aufsicht ja, dass an der Wand, die ich anstarre, nichts steht. Bei einer E-Klausur nicht.

Und da man sowieso schnell ein Zeitproblem bekommt, hat man natürlich auch keine Lust, ständig sich mit seinem PC im Kreis zu drehen mitten in der Prüfung, nur damit sich die Aufsicht davon überzeugen kann, dass nirgendwo verbotene Hilfsmittel im Zimmer sind...

Ob die Aufsicht tatsächlich in erhöhtem Ausmaß so agieren würde, sei mal dahingestellt - rechnen muss man aber halt damit.

So wie letztes Semester, wo nur stichprobenartig während der Klausur die Identität geprüft wird, finde ich halt auch blöd: ich habe vier Klausuren geschrieben und bin in keiner einzigen drangekommen. Andere dafür vielleicht in drei Klausuren. Und vor allem findet das halt nicht wie bei Präsenzklausuren VOR der Klausur, sondern mittendrin statt - finde ich dann halt unfair. Man wird mitten aus seinem Gedanken gerissen, verliert den Faden und kann nach der Kontrolle dann schauen, wie man ihn wieder findet... Und das, wo Zeit ohnehin ein knappes Gut ist während der Klausur... Wenn die Aufsicht - zumindest in den Klausuren, die ich geschrieben habe - so fair war, in den letzten 60 Minuten keine Kontrollen mehr gemacht zu haben...
 
Etwas off topic, frag ich mich aber schon länger: Ich hab ja keine Ahnung von ReWi, aber wie ist das denn bei den Hausarbeiten bei euch? Bekommt da jeder eine eigene Themenstellung oder sind die für mehrere Studenten identisch?

Alle Beleger*innen des Moduls bekommen exakt denselben Sachverhalt.
 
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