Die meisten Lernpläne sind meiner Meinung schlichtweg zu ambitioniert und bieten keinen Puffer für Zeiten, wo das Lernen aus verschiedensten Gründen nicht möglich ist, man sich nicht wie gewohnt richtig konzentrieren kann oder auch einfach nur absolut keine Böcke hat und Prokrastination praktiziert. Wochenziele sind auf jeden Fall praktikabler als Tagesziele.
Stimmt, das war wie gesagt auch bei mir das Problem. Deswegen setze ich mir bei den Stunden Mindestziele z.B. 3 - 4 Stunden statt ganze Kapitel o.ä. als Ziel zu setzen. Auch ein Kapitel als Wochenziel zu nehmen finde ich schwierig. Es gibt Kapitel die verstehe ich sehr schnell, für die brauche ich nicht mal zwei Tage. Es gibt aber auch Kapitel die ich bis ich sie wirklich verstanden habe 2 Wochen lernen muss. Da man das schwer vorhersehen kann, finde ich Stundenziele besser. Als Wochenziel wäre dann z.B. sich konsequent an die entsprechenden Tage und Uhrzeiten zu halten, die eingplant sind. Oder eben auch mal als Wochenziel die Antworten für eine EA oder bestimmte Übungsaufgaben zu erarbeiten.
Übrigens, an guten Tagen, an denen ich konzentriert lernen kann, lerne ich dann auch mal länger als die Zeit die im Plan steht... das ist dann gut, aber eben kein Muss und erzeugt keinen Druck, wenn ich es mal nicht schaffe.
Sehr gut

, allerdings leider nicht für alle FernStudis praktikabel (Tagesplanung, Anfahrtszeiten, Verkehrsmittel, Betreuung/Pflege Kinder oder anderer Angehöriger etc.).
Klar, das funktioniert natürlich nicht bei jedem. War eben mehr als Anregung für diejenigen gedacht, die entsprechende Möglichkeiten haben. Übrigens für Tage an denen ich mal kein Bock habe in die Bibliothek zu fahren, habe ich mir im Schlafzimmer in die Ecke einen alten Ikea-Tisch gestellt und lerne dann an dem. Hauptsache ein Platz, der bei mir nicht mit Freizeit in Verbindung gebracht wird! Das hilft mir schon viel.
In Hochschulbibliotheken ist Telefonieren gar nicht erlaubt, außerdem nervt dort das ständige Gebimmel/Vibrieren von permanent eingehenden Messages/SMS. Also besser gleich Smartphone/Handy komplett aus.
Ich habe mein Handy trotzdem auf dem Tisch liegen - es ist bei mir Stumm und ohne Vibration geschaltet. SMS schreibt mir persönlich eh kein Mensch mehr. Wenn ich angerufen werde sehe ich es, wenn das Display leuchtet, dann kann ich die Bib verlassen und zurückrufen. Ich persönlich möchte nicht darauf verzichten komplett unerreichbar zu sein. Wenn ich Anrufe bekomme sind sie in 80% der Fälle auch wichtig, der Rest läuft heut eh über WhatsApp - zumindest bei mir... sogar meine Eltern kontaktieren mich darüber.
Solange Du nicht selbst aktiv wirst, gibt es doch eigentlich keine Ablenkung durch das Internet. Die Rechner beschäftigen sich doch dann mehr oder weniger mit sich selbst und defragmentieren z.B. vor sich hin.
Freilich zwingt mich der PC nicht dazu ins Internet zu gehen. Aber die Versuchung ist einfach viel größer Wenn er schon an ist und der Bilschirm vor einem leuchtet. Bei mir schreit das schon nach "klick auf den Browser! Tu es!". Ich gebe solchen Versuchungen leider viel zu schnell nach. Deswegen bleibt der PC bei mir aus, dann ist die Versuchung gleich viel geringer.
Ich denke, das hängt doch sehr vom Stoff ab. Wenn z.B. dort etwas mehr oder weniger mathematisch oder logisch hergeleitet wird, kann man sicher bei einer mittendrin auftretenden "Lücke" zwar weiterarbeiten, empfehlenswerter ist aber, den vorhergehenden Schritt abzuschließen - notfalls auch mit Recherche via Internet. Bei der Recherche ist natürlich Disziplin gefragt, um nicht irgendwo in den Untiefen des Internets zu versumpfen...
Klar, manchmal geht es nicht anders als direkt zu gucken. Gerade bei sehr mathematischen Fächern. Aber das kommt bei mir doch eher selten vor, dass etwas so massiv für das Verständnis wichtig ist, dass ich den Rest nicht mehr verstehe. Wenn es mal so ist, bleibt natürlich nur der Griff zum Internet - die Ausnahme bestätigt da wie immer die Regel. Da ist dann Disziplin gefragt.
Viele FernStudis lernen ja inzwischen Stoff online via Laptop, Tablet etc. Und das auch noch in konzentrationsfeindlichen Umgebungen wie z.B. dem ÖPNV

Dass das klappt, ist mir persönlich ein Rätsel - ich brauche zum Lernen möglichst absolute Stille
Könnte ich niemals! Ich brauche Papier, damit ich lernen kann. Ein Bildschirm bietet mir da nicht die selbe Konzentrationsfähigkeit und ist bei mir mit zu vielen Dingen verknüpft, die nicht mit Lernen zu tun haben.