...kleiner Erfahrungsbericht- oder was Ihr antworten könnt, wenn Euch mal wieder jemand schmallippig fragt :"..und was macht man mit Kulturwissenschaften?"
Anfang März: Anfrage von befreundeter Künstlerin für Ihre Vernissage die Laudatio zu halten.
Mitte März: BA-Arbeit wieder nicht fertig geworden. Nachfrage Künstlerin, weil Kuratorium (Prof. Dr. X, Heinrich Heine Univers. Düsseldorf ; Frau Prof.Y HumboldtUni Berlin; Frau Dr. Z. Museumskuratorin und Gastproffesseuse-was ich weiß ich wo) wissen will, welchen Titel ich habe. Ich schlage in Ermangelung eines akad. Titels: "Miss Ferienlager Südtirol 1982" vor (stimmt sogar).
Anfang April: BA-Arbeit endlich fertig. Keine Ahnung , ob bestanden.
Mitte April: Arbeit an kulturwissennschaftlich perspektivierter Werkbetrachtung läuft schleppend; riesige "Ich mach das nach der BA - Agenda" muss abgearbeitet werden.
Gestern: Vortrag und Katalogtext werden auf den letzten Drücker fertig.
Heute: Vernissage. Vortrag [ Verzicht auf Fremdworte; historische Bezüge zu Ausstellungsort u. künstlerischer Konzeption des Kulturvereins, literaturwissenschaftliche Vergleichs- und Bezugspunkte (Lichtenberg geht immer...;0), gegen nervöses Zittern Vortrag auf Klemmbrett angebracht...]
Blumen, Lob und tolles Bild von Künstlerin. Dannach Gespräche, Gespräche, Foto, Gespräche, Presse, Gespräche, JOBANGEBOT: die Stelle des künstlerischen Leiters ist vakant. Nix zum reich-werden, aber zu sich wichtig fühlen und einen Fuß in den regionalen Kulturbetrieb zu bekommen.
Ich habe geantwortet, dass ich es mir überlege...
Schräg, oder?