FernUni allgemein Wirtschaftsjurist (LL.M.) will (Wirtschafts?)Informatiker werden

Hochschulabschluss
Master of Laws
Hallo zusammen,

ich spiele aktuell ernsthaft mit dem Gedanken, neben meiner Vollzeitarbeit ein Studium anzufangen. Zur Wahl stehen Wirtschaftsinformatik und Informatik. Bei dieser Wahl tue ich mich aktuell schwer.

Aber erst einmal zu mir: Ich bin Wirtschaftsjurist (LL.B. und LL.M.) und schon seit einigen Jahren vollzeitig berufstätig. Insbesondere der juristische Teil hat mir beim Studium viel Spaß gemacht, der BWL-Aspekt war immer eher Pflicht als Wonne. Dennoch war das rückblickend die richtige Wahl, weil mir ein reines Jurastudium viel zu lange gedauert hätte und ich bin froh, jetzt schon seit einigen Jahren arbeitstätig zu sein. Aktuell arbeite ich auch in einem Job, der eigentlich ganz gut zu der Schnittmenge Recht und BWL passt und der Spaß macht.

Warum also jetzt ein Informatik-Studium? Erst einmal habe ich ehrlich gesagt Lust darauf, dieses für mich gänzliche Neuland zu erschließen. Ich bereue es rückblickend sehr, dass ich nicht schon eher mal Berührungspunkte mit Programmieren, Informationstechnik o.ä. hatte. Aktuell lerne ich in meiner wenigen Freizeit mit einem dicken Lernbuch die Programmiersprache JAVA, bin aber aktuell noch eher am Anfang. Aber das wichtigste: Es macht mir Spaß. Ich weiß natürlich, dass die Studieninhalte viel breiter sind und Programmieren nur ein kleiner Teilaspekt davon ist. Aber trotzdem habe ich insbesondere aus diesem Aspekt wirklich Lust und Motivation, das auszuweiten. Außerdem merke ich auch im alltäglichen Berufsleben, wie informationstechnisches Wissen zunehmend immer wichtiger wird. Irgendwann wird es ggf. auch nicht mehr ausreichend sein, bestehende Anwendungen gut bedienen zu können, vielmehr wird ein tiefergehenderes Verständnis der digitalen Welt grundlegende Voraussetzung für enorm viele Jobs sein.

Nun liegt mein Abitur ebenso wie die letzten Mathe-Übungen, die über die Grundrechenarten hinausgehen, schon mehr als 10 Jahre zurück. Deshalb habe ich aktuell noch sehr großen Respekt vor dem Informatik-Studium, das ja doch recht mathelastig sein wird. Dafür bekomme ich hier das Vollprogramm.

Der Vorteil bei Wirtschaftsinformatik wäre natürlich, dass ich mir einige Kurse aus meinen vorhergehenden Studiengängen anrechnen lassen könnte und dann auch sehr viel schneller mit dem Studium fertig wäre. Da ich das Studium in Teilzeit machen würde, würde ich für Informatik auch echt lange brauchen. Andererseits befürchte ich, dass Wirtschaftsinformatik wie auch das Wirtschaftsrechtsstudium "weder ganz Fisch noch Fleisch" ist und man hier hinterher eher wieder im interdisziplinären Bereich tätig ist. Ist das "Mehr" im Informatikstudium auch wirklich den Mehraufwand (Mathe, Zeit) wert?

Ich bin gespannt auf Euer Feedback. Was haltet Ihr davon? Passt das überhaupt? Ein wirtschaftsjuristischer Wirtschaftsinformatiker?
 
Hm, das liest sich ein wenig verworren.
- Wenn du das Studium nur für dich selber machen möchtest, ist es doch ansich egal, dass Winfo ein Mischling aus zwei Disziplinen ist.
- Dass du dir Module anerkennen lassen kannst, ist nicht automatisch gegeben. Das müsste erst über das Prüfungsamt laufen. Aber wirklich viele Module, die sich mit Wirtschaftsrecht decken, gibt es nicht.
- Info ist nicht viel mathelastiger als Winfo. Winfo hat Algebra, Analysis, Statistik, Algorithmische Mathematik und dann in Rechnungwesen (int und ext) sowie Investition+Finanzierung alles voll Mathe. Im Winfo Pflichtmodul 'Einführung in die technische und theoretische Informatik' gibts dann noch Umrechnungen binär zu hex etc.

Wir sollten das anders aufziehen:
Was genau willst du von dem Studium? Möchtest du einen Abschluß machen oder dich nur aus Spaß fortbilden? Bei letzterem wäre ein Akademiestudium vielleicht sinnvoller. Bei dem kannst du freudig alle Module belegen, die dich interessieren.
 
... Wenn du das Studium nur für Dich selber machen möchtest, dann ist es egal wie lange Du brauchst - viel wichtiger ist es, dass es Dir Spaß macht - gerade an der Fernuni ist es manchmal schwer sich selbst zu motivieren und am Ball zu bleiben.
Schau Dir doch beide Studienpläne an, versuche daraus jeweils einen eigenen Plan zu machen (Schwerpunkte) und entscheide dann, was besser zu Dir passt.
 
Das wäre auch mein Vorschlag: Anhand der Studienpläne die Wunschlernziele mit der Realität abgleichen und sich dann entscheiden.

Wirtschaftsinformatik an der FU ist (leider) sehr wirtschaftslastig, d.h. der Schwerpunkt liegt auf den BWL-Modulen. Die zusätzlichen WInf-Module sind auch sehr verquastet, die Informatikmodule - bis auf die algorithmische Mathematik - sind abgespekte bzw. neu und wild zusammengewürfelte Informatikinhalte, so werden Betriebssysteme und Rechnernetze zu einem Modul zusammengefasst, das ist dann nichts Halbes und nichts Ganzes. Programmiert wird nur oberflächlich objektorientiert in Java, imperative und funktionale Programmiersprachen fehlen. Ebenso fehlen die üblichen Grundlagen in Algorithmen und Datenstrukturen. Dafür wird aber auch die theoretische Informatik weitestgehend weggelassen. Würde ich aus einer beruflich bzw. an der Praxis orientierten Sicht eher positiv werten. Man spart die Zeit für andere Dinge.
 
Also ich kann Deinen Zwiespalt voll verstehen. Die BWL-lastigen Fächer erscheinen vielleicht intellektuell einfacher, aber es ist sehr viel Masse zu lernen (Informationsmanagement z.B.). Alles mit Informatik macht einfach mehr Spass, auch wenn es teilweise komplex ist. Wie JessSly schon sagte: ich sehe da im Mathebereich auch keine gravierenden Unterschiede zwischen Informatik und WiInfo. Daran soll es nicht liegen. Mein Tipp: Schreibe Dich doch in beide Studiengänge ein und fang mit den wenigen Überschneidungen des Ma/Informatik-Lehrstuhls an (identisch: Algebra (1141), identisch: Algomathe (1142), identisch, aber WP in Informatik: Betriebliche Informationssysteme), so kannst Du mit neuen Erfahrungen später noch entscheiden. Für WiInfo würde ich parallel den Anerkennungsantrag einreichen. Java/OOP in WiInfo ist sehr ähnlich wie Java in Informatik, es ist aber ein anderer Kurs, ich weiss nicht, ob dieser in Informatik angerechnet wird. Das Level ist hier aber zuletzt ähnlich hoch wie in Informatik (geworden). Ach ja, und Du kannst natürlich mit dem BSc Wirtschaftsinformatik den Master Praktische Informatik machen, aber eben nicht den Master Informatik. Alles in allem auch eine Frage, wieviel Zeit Dir zum Studieren zur Verfügung steht.
Wirtschaftsinformatik an der FU ist (leider) sehr wirtschaftslastig
Nicht ganz. Es sind 14 Pflichtmodule, davon sind 50%=7 Module reine BWL, 7 Module Wirtschaftsinformatik und Mathe/Informatik, plus 2 Wahlpflichtfächer (Wirtschaftsinformatik und Informatik möglich). Seminar und Bachelorarbeit sind an der Informatik-Fakultät möglich.
 
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- Info ist nicht viel mathelastiger als Winfo. Winfo hat Algebra, Analysis, Statistik, Algorithmische Mathematik und dann in Rechnungwesen (int und ext) sowie Investition+Finanzierung alles voll Mathe. Im Winfo Pflichtmodul 'Einführung in die technische und theoretische Informatik' gibts dann noch Umrechnungen binär zu hex etc.

Typisches Schönreden von Wirtschaft-Irgendwas-Studenten gegenüber denen, die es ohne Wirtschaft- machen ...

Deine Wirtschaftsmathematik&Statistik, die man auch noch zusammengelegt hat, willst doch nicht wirklich mit Mathematische Grundlagen vergleichen. Datenstrukturen/Algo fällt weg. Bei AlgoMathe dreht der Prof durch, da er den WirtschaftsInfo-Studenten nicht zuviel zumuten darf. OOP ist nur ein abgespeckter Kurs. Technische/Theoretische Informatik sind abgespeckte Kurse, die bei den Informatikern 3-4 Themengebiete abdecken ...
 
Bei AlgoMathe dreht der Prof durch, da er den WirtschaftsInfo-Studenten nicht zuviel zumuten darf.
Welche Uni meinst Du? Algomathe 01142/61411 wird derzeit ohne Prof kommissarisch geleitet und ist für WiInfo und Informatik 1:1.
Und siehe da: gleiche Durchfallquoten WiInfo/Informatik.
 
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Welche Uni meinst Du? Algomathe 01142/61411 wird derzeit ohne Prof kommissarisch geleitet und ist für WiInfo und Informatik 1:1.
Und siehe da: gleiche Durchfallquoten WiInfo/Informatik.

Wenn es bei den einen ein Leistungsnachweis (4 gewinnt) ist und bei den anderen mit die schwerste Klausur (Hosen voll und viel Aufwand), dann kann das rauskommen. Ohne Wirtschaftsinformatiker würde er sicher gerne mehr Beweise sehen und weniger Simplex & Co.

Man sollte sich sein Wirtschafts-Irgendwas-Studium nicht schönreden. Man hat sicher nicht annährend das gleiche erlebt wie die Spezialisten. Auch nicht, wenn man bei den Wahlpflicht-Fächern/ (früher) Hauptstudium mal eine Spezialisten-Klausur gut absolviert hat. Die ganzen Grundzüge/Grundlagen/Einführungskurse sind doch oft ein Witz gegenüber dem was Spezialisten in diesen Fächern leisten müssen.
 
Wenn es bei den einen ein Leistungsnachweis (4 gewinnt) ist und bei den anderen mit die schwerste Klausur (Hosen voll und viel Aufwand), dann kann das rauskommen. Ohne Wirtschaftsinformatiker würde er sicher gerne mehr Beweise sehen und weniger Simplex & Co.

Man sollte sich sein Wirtschafts-Irgendwas-Studium nicht schönreden. Man hat sicher nicht annährend das gleiche erlebt wie die Spezialisten. Auch nicht, wenn man bei den Wahlpflicht-Fächern/ (früher) Hauptstudium mal eine Spezialisten-Klausur gut absolviert hat. Die ganzen Grundzüge/Grundlagen/Einführungskurse sind doch oft ein Witz gegenüber dem was Spezialisten in diesen Fächern leisten müssen.

Wir erkennen deine herausragenden Spezialleistungen an.
 
Hallo, Du schreibst Du willst "dieses für mich gänzliche Neuland .. erschließen". Da du ja schon Wiwi Kenntnisse aus Deinem Wirtschaftsjura-Studium hast, würde dir ein Informatik-Studium besser dabei helfen, da viele Informatik-Grundlagen im Winfo-Studium nicht sehr tief behandelt werden und der Wiwi Stoff viel Wiederholung für dich wäre . Auf der anderen Seite dauert das Informatikstudium länger - du hast u.a. zwei Fachpraktika, die Bachelorarbeit fängt man erst nach einer Vorbereitungszeit an (heutzutage als Reading Course deklariert) und die allermeisten Sachen kann man nicht in 2 Wochen auswendig lernen, sondern man muss sich tief (es wird oft erwartet mehr zu wissen, wie im Skript steht) und breit (entweder Fingerexperience wie beim Programmieren oder es dauert einfach lange den Stoff zu erschliessen wie bei Theoretische Informatik) damit beschäftigen. Es kommt also wesentlich auf deinen Zielsetzung an.
Alternativ könntest Du einen Mathe Kurs, einen Programmierkurs und z.B. Algorithmen und Datenstrukturen im Akademiestudium belegen und
dich dann in den Master Praktische Informatik einschreiben. Mit den drei Grundkursen sammelst du Erfahrungen und siehst, ob dir ein vertiefendes Informatik-Studium überhaupt liegt, und wenn Du weitermachst bekommst Du in der gleichen oder weniger Zeit , die du für den Bachelor aufwenden müsstest, einen zweiten Master Abschluss. Da dir u.U. bei einigen Kursen Grundlagen fehlen, musst Du da halt mit mehr Aufwand zur Einarbeitung rechnen. Dafür hast Du beim Master mehr Spielraum in der Fächerwahl.
 
Wie meine Vorredner schon gesagt haben - es kommt sehr darauf an was du mit deinem Studium erreichen möchtest. Möchtest du später darin arbeiten? Wenn ja, was ist dein Berufswunsch?

Für ein bisschen IT-Knowhow im Job genügt vermutlich ein Akademiestudium oder sogar gänzlich Onlinekurse (z.B. auf LinkedIn Learning oder Udemy). Vielleicht hat dein Arbeitgeber ja auch Fortbildungen im IT-Bereich? Wenn das dein Ziel ist, dann wird sich das Studium vermutlich ziehen wie Kaugummi, egal was du wählst :)

Willst du in die IT-Richtung gehen, dann würde ich mir genau überlegen, was dein Ziel ist. ACHTUNG, jetzt wird es etwas verallgemeinert!

Wirtschaftsinformatik hat generell den starken Fokus auf die Verknüpfung von betrieblichen Belangen mit IT - sei es Anforderungsmanagement, fachliche Konzeption, Beratung, oder sogar Positionen im "wirtschaftlichen" Bereich mit Schnittstellen zur IT, also wieder ganz weit weg.
In der Informatik bist du ein "Theoretiker" (ja, das ist sehr drastisch dargestellt). Du kennst technische Zusammenhänge, schreibst technische Konzepte usw. Mit Programmierromantik hat das meistens wenig zu tun - es sei denn du spezialisierst dich im Studium und machst darüber hinaus noch viel im Eigenstudium. M.E. steht und fällt das auch etwas mit dem Beruf, wenn du danach direkt als Programmierer einsteigen willst, dann ist das vermutlich eine gute Möglichkeit.
Das war sehr verallgemeinert - es ist nicht gesagt, dass man als Informatiker nicht auch in "fachbereichsnahen" Gebieten arbeiten kann oder als Wirtschaftsinformatiker Hardcore Programmierer werden kann. Aber das Studium setzt da schon relativ klare Schwerpunkte.

Zu dem "weder Fisch noch Fleisch": Hier werden sich evtl. auch die Geister scheiden. Ich selbst bin Wirtschaftsinformatiker und wurde schon häufiger quasi angefeindet von Informatikern. Es gibt aber eine klare Abgrenzung und eine Daseinsberechtigung für beide. Und letztendlich zählt auch, wo du deinen Schwerpunkt setzt mit der Berufswahl "nach dem Studium". Vor allem in der IT ist das Interdisziplinäre extrem wichtig, sonst kriegst du als Fachbereich ("BWL") nie das raus, was du haben möchtest, weil die IT nicht versteht was du willst und umgekehrt.
Außerdem nur als kurzer Impuls :) Ich hatte bisher nie Schwierigkeiten einen Job zu finden, der mich herausfordert, nur weil ich x oder y studiert habe. Vom IT-Service Management nah am "Kunden" bis hin zu IT-Architektur habe ich bisher alles bekommen, was mich interessiert hat und div. Angebote darüber hinaus (auch hardcore "Techi Jobs"). Mit dem Grundverständnis kann man sich in vieles einfuchsen, da ist quasi egal was du studiert hast.
M.E. kann man sogar einiges aus dem Rechtsbereich mit "rübernehmen". Die Themen, an denen wir täglich verzweifeln, sind nämlich tatsächlich Rechtsthemen - DSGVO, rechtliche Klärung (dürfen wir xyz machen?), usw. Da kann man tatsächlich einen sehr großen Mehrwert schaffen im Bereich digital. Weil kaum ein IT-ler hat wirklich große Passion für Recht (würde ich behaupten).

Also: Überleg dir wo du hinwillst, dann wähle den Weg :) Wie sieht dein Bild des idealen Jobs aus? Wo wird gesucht und würden dir dort die Tätigkeiten gefallen? Wenn ja, dann vergleiche mit den Studieninhalten und ziehe deine bisherige Berufserfahrung hinzu.
 
Wenn es bei den einen ein Leistungsnachweis (4 gewinnt) ist
Das ist so nicht richtig. Alle Leistungsnachweise wurden mit der neuen PO Informatik 2019 abgeschafft.
Daher ist Algomathe wie bei WiInfo Knockout-Pflichtfach mit nur 3 Versuchen.
willst doch nicht wirklich mit Mathematische Grundlagen vergleichen
Mathematische Grundlagen 1141 ist inhaltliche Voraussetzung für 1142, man hat hierfür in BSc Informatik 9 Versuche. Wirtschaftsinformatikern steht als inhaltliche Voraussetzung für 1142 "Grundlagen der Wirtschaftsmathematik und Statistik" zur Verfügung mit 3 Versuchen. D.h. die Beherrschung von Matrizen, Vektorrechnung und vollständiger Induktion wird bei WiInfo für 1142 gleichermaßen vorausgesetzt. Trotzdem ist die Durchfallquote für beide Studiengänge, in denen beide die exakt gleiche Klausur schreiben, bisher identisch (bei Durchfallquoten zwischen 40-66%), also kein Grund für den Prof, "durchzudrehen" ;-).
Algomathe 01142/61411 wird derzeit ohne Prof kommissarisch geleitet
Selbstkorrektur: hab das mit 20022 OOP Java verwechselt.

Zurück zur eigentlichen Fragestellung:
Informatik ist sicher in vielen Bereichen spezieller und auf mehrere Kurse verteilt. In Wirtschaftsinformatik werden Inhalte aus 2 Studiengängen interdiziplinär teilweise kompakt angeboten und stark verdichtet. Denn Wirtschaftsinformatiker müssen i.d.R. auch in der Arbeitswelt beide Welten (BWL und Informatik) verknüpfen und einen Gesamt-Überblick über das Unternehmen gewinnen. Natürlich können Module nicht in der gleichen Spezialisierung wie in Informatik angeboten werden, mit Ausnahme 01142 und 01770.
 
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Daher ist Algomathe wie bei WiInfo Knockout-Pflichtfach mit nur 3 Versuchen.
BTW: In WInfo kann man ausgleichen, in Informatik nicht.
Mathematische Grundlagen mit dem Matheteil von Wirtschaftsmathe und Statistik gleichzusetzen, hmmmm Das ist definitiv schwieriger. Bis auf Lineare Optimierung kann man Wirtschaftsmathe mit Schulmathematik bestehen und beweisen muss man gar nichts (und es ist MC, man kann manche Lösungen direkt beim Ansehen ausschliessen)). Der MG Kurs ist ja auch ein Einstiegskurs in das Mathestudium und da gehts weniger ums rechnen, sondern ums beweisen. Mit Körpern, Gruppen, Ringen und Vektorräumen braucht man sich in Wifi/Wiwi auch nicht zu beschäftigen. Nicht ohne Grund kann man heutzutage bei MG bis zu 12 Punkte schon vor der Klausur sammeln .....
Im Endeffekt ist das ja auch alles egal, man schaut sich anhand von Probelektionen, Erfahrungsberichten, alten Klausuren etc an was einen erwartet und bringt das mit seinen eigenen Wünschen in Einklang und trifft dann eine Entscheidung.
Was wirklich schwieriger ist, 600 Seiten Informationsmanagement auswendig zu lernen und wortgetreu wiedergeben zu können, oder ein Mathematisches Praktikum in Stochastik zu absolvieren und die Aufgaben in R zu implementieren (die R Kenntnisse (lol) muss man sich dann aber bitte selbst beibringen), ist eine persönliche Präferenz.
Wie muirX schon richtig sagte, im IT Bereich muss man sich ständig weiterbilden, um auf aktuellen Stand zu sein, und der Studienabschluss spielt nicht die grosse Rolle. Ich habe einen Mitarbeiter der Philosophie studiert hat und durch seine im Studium vermittelte logische Denkfähigkeit in kürzester Zeit ein guter Programmierer geworden ist.
 
Typisches Schönreden von Wirtschaft-Irgendwas-Studenten gegenüber denen, die es ohne Wirtschaft- machen ...

Deine Wirtschaftsmathematik&Statistik, die man auch noch zusammengelegt hat, willst doch nicht wirklich mit Mathematische Grundlagen vergleichen. Datenstrukturen/Algo fällt weg. Bei AlgoMathe dreht der Prof durch, da er den WirtschaftsInfo-Studenten nicht zuviel zumuten darf. OOP ist nur ein abgespeckter Kurs. Technische/Theoretische Informatik sind abgespeckte Kurse, die bei den Informatikern 3-4 Themengebiete abdecken ...
Typisches provozieren eines Trolls....

Du warst auch schonmal eleganter.
filouchen schreibt, er/sie hat über die Grundrechenarten hinaus lange nichts gemacht.
Ich schreibe, dass in vielen Winfo Kursen Mathe vorkommt.
Du wirfst ein, dass ooP für Winfos schmaler gehalten ist als der Kurs für Informatiker.

Hat zwar jetzt nichts mit dem Thema zu tun, aber schön, dass du versuchst dich konstruktiv an der Fragestellung zu beteiligen und nicht nur unnötig zu provozieren :-)
 
Was wirklich schwieriger ist, 600 Seiten Informationsmanagement auswendig zu lernen und wortgetreu wiedergeben zu können, oder ein Mathematisches Praktikum in Stochastik zu absolvieren und die Aufgaben in R zu implementieren (die R Kenntnisse (lol) muss man sich dann aber bitte selbst beibringen), ist eine persönliche Präferenz.

Es geht doch nicht um die Frage, ob Auswendiglernen oder harte Mathe schwieriger ist, sondern um die Aussage, dass man in WINF Mathe auf ähnlichem Niveau hat. Und das ist komplett falsch. Bei den ganzen Wirtschafts-Irgendwas-Studiengängen wird halt gerne 30 h aus 5 Klausuren in eine 5h- Einführung in xyz-Veranstaltung zusammengefasst und am Schluß hat man sich ja mit all den 5 Themen "auch" beschäftigt. Kommt dann noch eine gute Note in einer einfachen Wahlpflicht-Vorlesung bei den Spezialisten raus, dann ist man auch noch auf dem gleichen Level.

Bei WINF ist eher das Problem, dass es sehr WIWI-lastig ist und man kaum Wahlmöglichkeiten hinsichtlich INF hat.
 
Es geht für filouchen darum, was er/sie studieren soll - nicht ob EJP Juristen besser als LLM Juristen sind oder nicht und ob die Prüfungen im einen Studiengang herausfordender als im anderen sind.
Wenn ich jemanden einstelle, interessiert mich Persönlichkeit, Fachwissen und Erfahrung, ein Zeugnis ist notwendig, aber nicht hinreichend.
Ein halber Informatiker mit guten Jura Kenntnissen ist selten und sehr nützlich.
Wenn ich nicht einstellen würde, sind Leute , die meinen Ihre Hochschule / Studiengang sind besser als andere.
 
sondern um die Aussage, dass man in WINF Mathe auf ähnlichem Niveau hat
Da "Datenstrukturen und Algorithmen" eher Basics der Programmierung wie in OOP Java und Wiederholungen von 1142 behandelt (AVL-Bäume, Sortierverfahren wie Bubblesort etc.), enthält der gesamte BSc Informatik-Studiengang nur ganze 2 Module echte Mathematik. Davon ist ein Modul (01142 Algomathe) mit Wirtschaftsinformatik auch noch völlig identisch. Also diskutieren wir hier ausschließlich um den Vergleich EINES Moduls (01141 Mathematische Grundlagen (Informatik) mit 31101 Grundlagen der Wirtschaftsmathematik und Statistik (Wirtschaftsinformatik)).

Das sollte für die Studien-Wahl von filouchen m.E. nicht ausschlaggebend sein, zumal Modul 01141 ganze 9 Klausur-Versuche beinhaltet. Der Schwerpunkt liegt in Informatik doch nicht auf Mathe, sondern eher auf Hardware, Software, Modellierung und Softwareentwicklung, genauer: Software Engineering, Theoretische Informatik, Computersysteme, Datenbanken, Betriebssysteme und Rechnernetze, imperative und objektorierientierte Programmierung usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Info ist nicht viel mathelastiger als Winfo. Winfo hat Algebra, Analysis, Statistik, Algorithmische Mathematik und dann in Rechnungwesen (int und ext) sowie Investition+Finanzierung alles voll Mathe. Im Winfo Pflichtmodul 'Einführung in die technische und theoretische Informatik' gibts dann noch Umrechnungen binär zu hex etc.
Und wir behalten alle schön im Auge, dass ich primär die Quantität erwähnte und weniger die Qualität der Mathekurse/module?
Einfach bezogen auf die Aussage:
Nun liegt mein Abitur ebenso wie die letzten Mathe-Übungen, die über die Grundrechenarten hinausgehen, schon mehr als 10 Jahre zurück. Deshalb habe ich aktuell noch sehr großen Respekt vor dem Informatik-Studium, das ja doch recht mathelastig sein wird.
 
Da "Datenstrukturen und Algorithmen" eher Basics der Programmierung wie in OOP Java und Wiederholungen von 1142 behandelt (AVL-Bäume, Sortierverfahren wie Bubblesort etc.), enthält der gesamte BSc Informatik-Studiengang nur ganze 2 Module echte Mathematik. Davon ist ein Modul (01142 Algomathe) mit Wirtschaftsinformatik auch noch völlig identisch. Also diskutieren wir hier ausschließlich um den Vergleich EINES Moduls (01141 Mathematische Grundlagen (Informatik) mit 31101 Grundlagen der Wirtschaftsmathematik und Statistik (Wirtschaftsinformatik)).

Das sollte für die Studien-Wahl von filouchen m.E. nicht ausschlaggebend sein, zumal Modul 01141 ganze 9 Klausur-Versuche beinhaltet. Der Schwerpunkt liegt in Informatik doch nicht auf Mathe, sondern eher auf Hardware, Software, Modellierung und Softwareentwicklung, genauer: Software Engineering, Theoretische Informatik, Computersysteme, Datenbanken, Betriebssysteme und Rechnernetze, imperative und objektorierientierte Programmierung usw.

Es geht doch nicht nur um Mathe als Fach. Auf was bauen die meisten der genannten Fächer wie Theo. Informatik auf?
 
Es geht für filouchen darum, was er/sie studieren soll - nicht ob EJP Juristen besser als LLM Juristen sind oder nicht und ob die Prüfungen im einen Studiengang herausfordender als im anderen sind.
Wenn ich jemanden einstelle, interessiert mich Persönlichkeit, Fachwissen und Erfahrung, ein Zeugnis ist notwendig, aber nicht hinreichend.
Ein halber Informatiker mit guten Jura Kenntnissen ist selten und sehr nützlich.
Wenn ich nicht einstellen würde, sind Leute , die meinen Ihre Hochschule / Studiengang sind besser als andere.

Und um dieses Fachwissen geht es in der Diskussion. Ein WINF, der eine Einführung in xyz bekommt, der meint halt schnell, dass das gleiche ist wie wenn man x , y und z als einzelne Vorlesung vertieft vermittelt bekommen hat. Mit ein bißchen Überzeugenskraft glauben es die Leute auch noch.
 
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