Sonstiges Fragen zur Zitation

Jetzt habe ich auch mal eine Frage zur Zitation.
Ich habe einen Quellenband "Quellen zu Thomas Müntzer", dieser ist Band 3 einer kritischen Gesamtausgabe zu Thomas Müntzer, welche wiederrum Bestandteil von "Quellen und Forschungen zur sächsischen Geschichte" Band 25 ist. :confused:

Mein Vorschlag wäre wenn ich eine Quelle nehme:
Verfasser der Quelle, Quelle in "Quellen zu Thomas Müntzer" Hg. XY, Verlag: Ort Jahr (= Thomas Münzer Ausgabe, kritische Gesamtausgabe, Bd. 3; Quellen und Forschungen zur sächsischen Geschichte, Bd. 25)

Gibt es noch andere Vorschläge :whistling: ?
 
Quellen zu Thomas Müntzer. Thomas Münzer Ausgabe. Kritische Gesamtausgabe, Bd. 3. Hg. von Helmar Junghans. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2004 (= Quellen und Forschungen zur sächsischen Geschichte, Bd. 25).
+
Münzer, Thomas: [Titel]. In: Quellen zu Thomas Müntzer. Thomas Münzer Ausgabe. Kritische Gesamtausgabe, Bd. 3. Hg. von Helmar Junghans. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2004 (= Quellen und Forschungen zur sächsischen Geschichte, Bd. 25), S. XX - XXX.

Alle Angaben ohne Gewähr.
 
Danke Myrmid, die kritische Gesamtausgabe als Untertitel zu nehmen ist besser.
 
Jetzt komm ich wieder mit meiner allsemesterlichen Frage: Weiß jemand, wie der Zitationsstil bei Citavi heißt, den die Historiker an FernUni verwenden? Oder welchen habt ihr verwendet?
 
ich nehm den "citavi standard" (wie der genau heißt, weiß ich nicht, bin noch in der Arbeit), der Harvard geht auch. Zur Not kann man die ja anpassen (die Unterschiede sieht man hpts. bei speziellen Werkarten, wo dann plötzlich statt "Hg." steht "Hrsg." oder der Zweit- und Drittautor plötzlich nur abgekürzte Vornamen haben usw.)
 
Gibt es (im Speziellen bei den Litwis) eine Vorgabe, wie ich den Titel eines Werkes im Fließtext formatiere - also in einem Satz wie "auch in Schillers Verbrecher aus Ehre geht es um xy"? Ich würde es gern, wie in diesem Beispiel, kursiv absetzen, um nicht wie bei den Zitaten Anführungszeichen zu haben, aber ich bin mir unsicher, ob das so okay ist oder ob es da irgendwo Regeln zu gibt, die ich nicht gefunden habe.
 
wieso überhaupt formatieren? wenn ich mich recht erinner hab ich das nie gemacht. weder in l3, noch in l4. aber man möge mich eines besseren belehren!
 
Gar nicht? Ich hab halt Titel aus mehreren Wörten und fand das so uneindeutig, wenn die nicht irgendwie abgesetzt sind. Aber wenn das bei dir so auch ging, dann dürfte ich da ja recht frei in der Gestaltung sein :-)
 
Ich hab's immer bloß unter Anführungszeichen gesetzt und nicht noch extra formatiert. Hat bis jetzt (in LitWi) immer so gepasst.
 
Ich habe es mit Anführungszeichen gemacht. Ich hatte erst kursiv, das war mir aber dann zu unruhig. Gar nicht kennzeichnen würde ich aber mit dem Betreuer absprechen, wenn es nicht gerade um die Bibel oder so geht.
 
Danke, ihr Lieben. Und weil das meine erste HA ist und ich so schrecklich unsicher bin, hab ich leider gleich noch mehr blöde Fragen... Muss ich, wenn ich nicht wörtlich, aber wirklich nur den Satz mit anderen Worten zitiere, in die Fußnote immer "vgl." dazuschreiben oder nur, wenn ich einen größeren Zusammenhang paraphrasiere? (Im speziellen Fall ist der Satz aus dem Buch: "Mit Kabinettsorder vom sonsovielten wurde XY zum Mitglied der AB bestellt", und ich schreibe "18xx wurde er in die AB berufen".) Und dann: Ist es normal, hinter fast jedem Satz eine Fußnote zu haben? Das kommt mir so extrem viel vor, aber ich will ja auch auf keinen Fall irgendwas unangebrachterweise als mein geistiges Eigentum ausgeben. Aber letztendlich ist doch so ziemlich alles, was ich schreibe, angeeignetes Wissen nur in eine neue Form gebracht. :confused:
 
Jaja, die liebe Zitiererei! :rolleyes:
Es ist völlig normal, dass man bei der ersten HA noch viele Unsicherheiten hat... das gibt sich mit der Zeit und mit der Routine - hoffentlich. ;-)

Also zu deinen Fragen:
- "vgl." muss bei sinngemäßen (nichtwörtlichen) Zitaten immer vorangesetzt werden, nur bei wortwörtlichen Zitaten fällt es weg
- Was die angemessene Anzahl der Fußnoten betrifft, kann man schwer allgemeingültige Aussagen treffen... das hängt sehr vom Thema und vom jeweiligen Forschungsstand ab. Es gilt aber jedenfalls der Grundsatz, dass jegliches fremdes geistiges Eigentum auch als solches durch entsprechende Zitate kenntlich gemacht werden muss. Als Anfänger neigt man aber eher dazu, zuviel zu zitieren. Es ist normalerweise nicht erforderlich, hinter jeden Satz eine Fußnote zu setzen. Oft lassen sich mehrere Aussagen und Gedankengänge ein und desselben Autors gemeinsam in einen Absatz packen - dann genügt es völlig, die Fußnote hinter den Absatz zu setzen und eine Gesamtangabe zur verwendeten Quelle zu machen (z.B. vgl. abc, S. 93 - 98 oder S. 93 ff.) Dies gilt jedoch nicht für wörtliche Zitate - diese müssen immer in Anführungszeichen gesetzt werden und einzeln mit genauer Seitenangabe belegt werden.

Ich hoffe, ich konnte dir damit ein wenig weiterhelfen. Ich weiß, das gerade beim Thema Hausarbeiten aller Anfang schwer ist, aber du kriegst das sicher hin! :thumbsup:
 
Ich gebe immer mit vgl. an wenn nicht wörtlich übernommen. Allerdings musst du allgemeine Infos, die man nachschlagen kann und die eindeutig belegt sind gar nicht mit Literaturangabe versehen.
Also Ereigenisse und Daten nur mit Lit.-Angabe, wenn es verschiedene Forschungsansätze dazu gibt.
 
Danke für die Ergänzung! :-)
 
Danke euch beiden. Myrmid, es ist gut zu hören, dass die ganz großen Fragezeichen im Laufe der Zeit verschwinden. :-) Und Rala, danke für den Tipp mit den allgemein bekannten Daten. Damit spare ich tatsächlich schon ein paar Fußnoten ein.
 
Weiß zufällig jemand, wie man eine Szene aus einem Film zitiert? Ich muss mich voraussichtlich in meiner BA-Arbeit auf einige Filmszenen beziehen und habe keine Ahnung wie ich das dann zitiere.
 
Wie ist das denn, wenn ich einen Gedankengang eines Autors nachvollziehe und einen Teil davon wörtlich zitiere und den Rest paraphrasiere - muss ich dann zwei Fußnoten machen, eine am wörtlichen Zitat und eine an der Paraphrase, jeweils mit Verweis auf die selbe Textstelle, oder reicht eine Fußnote (und muss die dann hinter die Anführungszeichen oder ans Ende des paraphrasierten Abschnittes)?
 
Dann brauchst du auf jeden Fall zwei Fußnoten. Du kannst das wortwörtliche Zitat, das du unter Anführungszeichen setzen musst und mit peinlich genauer Belegangabe versehen musst, nicht mit einem sinngemäßgen (Fußnote am Ende des Absatzes + "vgl.") vermischen.
 
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