Sonstiges Fragen zur Zitation

Ich schon wieder. :rolleyes:
Ist es eigentlich legitim, bei Zitaten, die komische, nicht tippbare Zeichen enthalten, diese per Hand einzufügen?
Die Druckfassung würde dann von pdf und doc abweichen, aber die dienen eh nur der Plagiatsprüfung, oder?
 
Ob das legitim ist, weiß ich nicht, aber: um welche Zeichen handelt es sich denn? Hast du mal unter Einfügen->Sonderzeichen (zumindest in Open Office, aber bei Word dürfte das an ähnlicher Stelle sein) geschaut, ob es die Zeichen vielleicht doch gibt?
 
Es ist ein kleines "e" über einem "o". Ich habe nichts gefunden. :unsure:
 
Was ist denn das für eine Sprache? Normalerweise gibt es für jede Fremdsprache auch einen entsprechenden (Sonder-)Zeichensatz. (Wenn nicht vorinstalliert, dann zumindest irgendwo zum Download.)
 
Da ein e über dem o unserem heutigen ö bzw. oe entspricht, würde ich "oe" schreiben, mich aber beim Betreuer rückversichern.

Ich schätze mal, dass es auch eine Funktion gibt, damit man in Word diesen Buchstaben schreiben kann. Vermute allerdings, dass man dafür in die Tiefen von Word eintauchen muss.
 
In der normalen Sonderzeichentabelle ist es nicht. Aber schau mal hier: http://www.mediaevum.de/mhd.htm, die haben da einen herunterladbaren mittelhochdeutschen Zeichensatz mit unter anderem auch diesem Zeichen. Unkomplizierter wäre natürlich Kunis Variante...
 
Es ist oberschwäbisches Mittelhochdeutsch (oder so), ist wahrscheinlich als Sprache nicht verzeichnet. Aber gute Idee, hat nicht eine Skandinavische Sprache dieses hochgestellte e?
Ich arbeite mit libre und genau das mit den "in die Tiefen eintauchen" ist das Problem, mit Makros hatte ich bisher nichts am Hut und im Moment möchte ich nicht anfangen tiefer einzusteigen.
 
Meine Lösung: Ich habe mir das Wort in Photoshop gemacht, als jpg gespeichert und dann als Grafik eingefügt. Ausgedruckt und als pdf sieht man es kaum, in der odc Datei schon ein bißchen, aber damit kann ich leben.
 
Ihr Lieben, ich hab mal wieder eine Frage. In meiner HA geht es darum, ob ein Werk zu einer bestimmten Gattung gerechnet werden kann oder nicht. Ich habe das erste große Kapitel einigermaßen fertig, in dem ich mit tausend Sekundärliteratur-Zitaten die Gattungsmerkmale erkläre. Jetzt kommt das Kapitel, in dem ich am Werk das Vorhandensein dieser Merkmale überprüfen will. Muss ich da bei jedem Argument aus der Primärliteratur zitieren? Es geht nämlich gerade um solche Dinge wie Handlungsstruktur und -aufbau, wo ich nicht einfach ein oder zwei prägnante Sätze aus dem Werk nehmen kann. Aber grundsätzlich darf ich doch vom Prüfer eingehende Kenntnis des Primärtextes erwarten... oder?
 
Hm, so einfach ist das nicht, v.a. wenn deine Fragestellung genau darauf abzielt. Denn gerade zur "Beweisführung" benötigst du doch Beispiele aus dem entsprechenden Werk, die deine Argumente zur Beantwortung der Fragestellung untermauern. Aber du musst dafür bestimmt nicht alles wortwörtlich zitieren.
 
Würde ich auch so sagen. Wenn Du den Primärtext analysierst, kommst Du um Zitate, ob direkt oder indireket wohl nicht herum. Das nimmt viel Platz weg aber man kann ja die Seitenzahlt (20 + 2) voll ausreizen.
Ich habe auch im Hinterkopf, dass eine Hausarbeit so geschrieben sein sollte, dass auch ein "Fachfremder" sie nachvollziehen kann.
Man kann bei sowas auch punkten, da man den Nachweis bring, das bisher Geschriebene verstanden zu haben.
 
Naja, dass ich Beispiele aus dem Primärtext für meine Behauptungen heranziehen muss, ist schon klar. Aber wenn ich z.B. schreibe "Wie da und dort üblich, steht am Anfang der Erzählung ein rätselhafter Mordfall und am Ende dessen Aufklärung", muss ich dann eine Fußnote dransetzen mit "vgl. Seiten Mord und Seiten Aufklärung"? Oder gar das Ganze noch detaillierter zitieren?

@Rala: Wenn man voher das Werk gelesen hat, ist mein Text auf jeden Fall auch für Nicht-Literaturwissenschaftler verständlich. Ich neige nur prinzipiell immer eher zu Leserfreundlichkeit als zu absoluter wissenschaftlicher Untermauerung, deshalb finde ich den Spagat zwischen beidem etwas schwierig.
 
Naja, dass ich Beispiele aus dem Primärtext für meine Behauptungen heranziehen muss, ist schon klar. Aber wenn ich z.B. schreibe "Wie da und dort üblich, steht am Anfang der Erzählung ein rätselhafter Mordfall und am Ende dessen Aufklärung", muss ich dann eine Fußnote dransetzen mit "vgl. Seiten Mord und Seiten Aufklärung"? Oder gar das Ganze noch detaillierter zitieren?

Du setzt an "Mordfall" ein Zitationszeichen und dann in die Fußnote die Zitation = Vgl. Doyle, Arthur Conan: Sherlock Holmes. usw. S. 5-8. "Richtig" Zitieren würde ich, wenn z.B. Sherlock Holmes am Anfang des Falls immer sagt: "Watson, wir haben ein Problem." und das typisch für diese Art von Kriminalromane ist und dann erklären warum.

@Rala: Wenn man voher das Werk gelesen hat, ist mein Text auf jeden Fall auch für Nicht-Literaturwissenschaftler verständlich. Ich neige nur prinzipiell immer eher zu Leserfreundlichkeit als zu absoluter wissenschaftlicher Untermauerung, deshalb finde ich den Spagat zwischen beidem etwas schwierig.

Du kannst davon ausgehen, dass der Betreuer das Werk kennt bzw. aus deiner HA herauslesen kann, ob du die Thematik verstanden und das Werk gelesen hast. Du musst nicht eine Inhaltsangabe des Werkes schreiben.
 
Ich möchte in meiner G6-HA ein Bild eines Plakates zur Veranschaulichung einfügen. Das abfotografierte Plakate habe ich aus der Bilddatenbank des Bundesarchivs.
Was mache ich?
Kommt das Bild an den Schluss oder mitten in den Text? Und wie muss die Quelle bei einem Bild angegeben werden, also in welcher Form? Wo finde ich denn was dazu? In meiner philo. Lektüre zu wissenschaftlichen Arbeiten finde ich keine Infos zu Bilder...
 
Das Bild fügst du dort ein, wo es deiner Meinung nach am besten hinpasst. Wichtig ist, dass auch Bildnachweise in den Verzeichnissen extra ausgewiesen und mit genauen Quellenangaben versehen werden müssen. In den Fließtext kommt eine Kurzangabe unter das Bild. Genaueres bezüglich korrekter Zitierweise kann ich bei Bedarf erst am Abend nachliefern... bin gerade im Büro und habe keinen Zugang zu meinen Unterlagen.
 
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