1. haben die Leute immer Bitcoins wenn der Kurs steigt. Beim Crash hörte man nichts mehr.
Habe ich irgendwo was davon gesagt, dass ich Bitcoin habe? Es gibt über 4000 verschiedene Kryptowährungen. Und selbstverständlich hört man nach einem Crash von vielen nix mehr, weil in einem solchen Fall die Zittrigen (paper hands) aussteigen. Das sind genau diejenigen, die die Finger von Kryptos lassen sollten, weil sie offenbar das System nicht verstanden haben. Wenn du sowieso schon Bitcoin anspricht: Selbst wer 2017/2018 zum Höchstpreis kurz vor dem Crash gekauft hätte, hätte seinen Einsatz stand jetzt mehr als nur verdoppelt. Just saying.
2. Solltest du mal den Kopf einschalten, wenn du solche Tipps gibst.
Hab ich, mach die darüber keine Sorgen.
Es gibt rund 20 mio Bitcoins a 50000 USD. Damit kann 1 Billion USD in Bitcoins investiert werden.
Was ist das denn für eine Milchmädchenrechnung? Es gibt keinen fixierten Wechselkurs zwischen BTC und Dollar und damit auch keinen festen Wert der investiert werden kann. Aktuelle haben wir eine Markkapitalisierung von knapp unter 1 Billionen Dollar. Steigt der Kurs der aktuell rund 19 Millionen BTC über Nacht auf 60000 US-Dollar (was locker passieren kann) haben wir plötzlich eine Markkapitalisierung von 1,1 Billionen. Verdoppelt sich der Kurst auf 100 000 USD, sind wir plötzlich bei einer Kapitalisierung von 2 Billionen.
Hoppla, Wie geht dass denn? ich dachte nach deiner Logik könnten nur 1 Billionen in Bitcoin investiert werden?
Theoretisch könnte also das komplette Geld der Welt in BTC investiert werden. (was natürlich nicht passieren wird).
Bitcoins macht mehr als die Hälfte dieser Währungen aus. Damit kann man ca. 2 Billionen in recht dubiose Währungen investieren.
Nein, Es kann wesentlich mehr investiert werden. Wenn die Unternehmen von "Kontinent X" 3 Billionen USD investieren möchten, könnte sie das auch. Wollen sie 6 Billionen investieren, wäre auch das möglich (Liquidität vorrausgesetzt). Dementsprechend würde sich halt der Kaufkurs aufgrund der steigenden Nachfrage vervielfachen (bei begrentem Angebot). Gut also für die jenigen die früh genug einsteigen.
Alleine die Sichteinlagen der Deutschen sind >2 Billionen USD. (Ich hoffe du studierst kein WiWi)
Doch ich studiere WiWi im Master und bin damit äußerst erfolgreich. Offensichtlich hast du aber noch einige Wissenslücken, was den Krypto-Markt anbelangt, wenn ich mir deinen mathematischen Nonsens oben so durchlese. Sei mir bitte nicht Böse, aber bei dir krankt es teilweise an Grundlagenwissen.
Das gleiche gilt auch für Tech-Aktien, die heute so beliebt sind.
Die sind aus gutem Grund beliebt. Technik spielt eine immer größere Rolle in der Gesellschaft. Die Technisierung wird auch in Zukunft zunehmen. Also ist der Tech-Sektor ein Wachstumsmarkt. Und bei Wachstumswerten ist man als nicht-konservativer Investor halt dabei. Wäre auch Schade für den eigenen Geldbeutel, wenn man die Gewinne liegen lässt. (Diversifizierung vorrausgesetzt!)
Vor zehn Jahren wollte sie zu Spott-Preisen keiner.
Doch auch damals waren viele Tech-Aktien außerhalb Deutschlands schon sehr gefragt. Und das mit den "Spottpreisen" ist relativ. Das die Markkapitalisierung mit zunehmenden Erfolg der Firmen zunimmt, ist das normalste der Welt. Selbstverständlich ist z. B. eine Apple-Aktie heute mehr Wert als vor 10-Jahren. Warum? Weil sich seit dem, mit zunehmenden Erfolg, auch die Umsätze vervielfacht haben.
Umsatz von Apple bis 2020 | Statista Und somit steigt selbstverständlich auch die Nachfrage der Aktie.
Gleiches gilt auch für viele andere Technologieunternehmen. Mal abgesehen davon, dass es einige junge Firmen vor 10 Jahren noch garnicht gab oder relativ neu waren. dementsprechend gering waren diese deshalb auch bewertet.
Wer da kaufte hat Geld verdient. Nicht wer jetzt nach Trend is your friend kauft.
Das setzt vorraus, dass der Technisierungstrend der Gesellschaft in absehbarer Zeit nachlässt. Solange das nich der Fall ist, ist das ganze ein Wachstumsmarkt. Und sind wir mal ganz ehrlich: Die heutige Technik befindet sich noch in den Kinderschuhen. So schnell kippt da garnichts. In 10 Jahren werden wir höher technologisiert sein alseute und in 50 Jahren noch stärker. Es werden durchaus einige Techfirmen aus dem Markt auscheiden. Das ist schon in der Vergangenheit passiert und wird auch in Zukunft passieren. Das ändert aber nichts am Erfolg der Branche im Allgemeinen. Von daher sollte man als Tech-Anleger selbstverständlich das Portfolio diversifizieren und nicht alles auf ein Pferd setzen.