Plauderecke Wartezimmer

Wenn der AG sich an die Gesetze hält....... :whistling: Mittlerweile habe ich allerdings das Gefühl, dass die Rechtsabteilungen hauptsächlich damit beschäftigt sind, irgendwelche Schlupflöcher zu finden, um die AN noch mehr auszupressen. Und da stehen an oberster Stelle "massenhaft unbezahlte Überstunden", festgelegt in einem Vertrag und wer nicht unterschreibt, fliegt zum nächstmöglichen Termin.
Den Vertrag kannst Du unterschreiben, ohne Dich dran zu halten, denn rechtlich sind nur eine begrenzte Zahl von unbezahlten Überstunden erlaubt - der Passus im Vertrag, dass alle Überstunden grundsätzlich unbezahlt sind, ist sonst schlicht und einfach unwirksam. Solltest Du dann deswegen fliegen, werden dem AG die Gesetze vor Gericht gerne noch mal erläutert. ;-) Ganz so einfach kann man Leute nach der Probzeit ja auch nicht entlassen.

Ich hatte auch schon diese Art von Vertrag oder bin 'netten' Tricks von Zeitarbeitsfirmen begegnet, habe dann aber auf die rechtliche Situation hingewiesen und das war's (geflogen wäre ich deswegen nicht, man muss sich halt nur fragen, ob man selbst dauerhaft für so einen AG arbeiten möchte) - denn eigentlich wird ja gehofft, dass die Leute das nicht wissen und/oder sich nicht wehren; wenn das nur bei 5 von 10 zutrifft, spart man gutes Geld. Man muss also, soweit man es kann (ist nicht immer und nicht jedem möglich, ich weiß), auch daran mitwirken, dass sich die AG an die Gesetze halten.

Sicher finde ich auch nicht alles gut, was auf dem Arbeitsmarkt abläuft - wie sollte ich auch??? Aber Sklaverei ist was ganz anderes, und Pflicht mit Sklaverei gleichzusetzen halte ich eh für sehr seltsam.
 
Naja, solange ich von einem (irgendeinem) Arbeitgeber wirtschaftlich abhängig bin, bin ich eben ... abhängig... und nicht selbständig/unabhängig.

Gesetze hin und her - wieviele Menschen trauen sich nicht, vor Gericht zu gehen, denn selbst wenn sie Recht behalten und das Arbeitsgericht die Kündigung für ungültig erklärt... wer will da schon in der selben Firma weiter arbeiten? Was bringts mir also, wenn der Chef vom Richter einen aufn Deckel kriegt?

Angst ist es, was hier im Vordergrund steht... vor allem ab 40 oder mit einer Dutzend-Qualifikation, bei der schon 30 andere in den Startlöchern um deinen Job stehen...

Ich sehe hier den Unterschied zur Sklaverei wirklich nur in ein paar Buchstaben auf einem Papier...
 
Ich sehe hier den Unterschied zur Sklaverei wirklich nur in ein paar Buchstaben auf einem Papier...
Das ist schade, denn wenn man sich in dieser Rolle sieht, ändert man natürlich wenig, schon alleine für sich selbst - auch wenn Du sicher in einigen Punkten Recht hast! ;-)

Wie es anders funktionieren soll als mit "wirtschaftlicher Abhängigkeit", sehe ich allerdings nicht; wohl aber, dass auch Unternehmen davon abhängig sind, dass Arbeitnehmer für sie arbeiten.
 
Naja, solange ich von einem (irgendeinem) Arbeitgeber wirtschaftlich abhängig bin, bin ich eben ... abhängig... und nicht selbständig/unabhängig.

Gesetze hin und her - wieviele Menschen trauen sich nicht, vor Gericht zu gehen, denn selbst wenn sie Recht behalten und das Arbeitsgericht die Kündigung für ungültig erklärt... wer will da schon in der selben Firma weiter arbeiten? Was bringts mir also, wenn der Chef vom Richter einen aufn Deckel kriegt?

Angst ist es, was hier im Vordergrund steht... vor allem ab 40 oder mit einer Dutzend-Qualifikation, bei der schon 30 andere in den Startlöchern um deinen Job stehen...

Ich sehe hier den Unterschied zur Sklaverei wirklich nur in ein paar Buchstaben auf einem Papier...

Wenn Du selbständig und unabhängig sein willst, musst Du auch bereit sein Unternehmerrisiken zu tragen. Und selbst dann kannst Du Dich gewissen Zwängen nicht entziehen.

Vor dem Gericht gibt es i.d.R. auch noch Instanzen, wie Betriebsräte oder Gewerkschaften, die Arbeitnehmerrechte schützen.

Das nicht alles so rund läuft, wie es sollte, ist bedauerlich und auf jeden Fall verbesserungswürdig. Das ist mir alles aber zu schwarz-weiß gemalt, denn das Problem betrifft ja nicht nur die midager, sondern auch die Berufsanfänger, die sich bspw. zu Hungerlöhnen von einem Volantariat zum anderen hangeln müssen.

In diesem Zusammenhang- in einer Wohlstandsgesellschaft (!) die ggf. den sozialen Absturz durch Sozialleistungen abfedert - von Sklaverei zu sprechen, verhöhnt m.E. die Leute, die anderswo oder zu anderen Zeiten wirklich physisch und ökonomisch bis aufs letzte Hemd ausgebeutet wurden und werden.
 
Also, es gibt News!
Ich kann den Beginn des beruflichen Studium zwar nicht verschieben, weil das wäre ja mein freier Wille und der wird nicht akzeptiert (anders wenn ich zum Zulassungstermin krank wäre - das ist ja Schicksal?!), ABER ich kann meine Bewerbung zum Zulassungsverfahren noch zurückziehen und erst im nächsten Jahr wieder stellen. Dazu habe ich die mündliche Zusage (unter Zeugen= mein Chef), dass die erneute Bewerbung im vollem Umfang berücksichtigt wird.

- Totales Machtgespiele in meinen Augen, aber gut. -

Mein AG hat mir weiterhin Unterstützung zugesagt. Die Vertragsverhandlungen darüber, wie diese Unterstützung zeitlich und organisatiorisch aussehen soll, wollte ich schriftlich festhalten - zu meiner Absicherung. Dies geschah durch meinen Vize-Chef, der an den Verhandlungen ebenfalls teilnahm. Und jetzt kann man diese Aufzeichnungen in die Tonne treten, weil da steht effektiv NICHTS drin, außer, dass ich mich verpflichte die dienstlichen Belange absolut voran zu stellen und organisatorische Absprachen rechtzeitig zu treffen.
Hab natürlich nicht unterschrieben...
zusammgefasst: ich setze persönliche Priorität auf das KuWi-Studium, ziehe das unter erschwerten Bedingungen und erhöhtem Zeitdruck in den nächsten 1 1/2 Jahren mit einer außerordentlichen Portion Motivation und Disziplin durch - für mich! In einem Jahr bewerbe ich mich nochmal für "berufliche" Studium und schau, was die Zeit bis dahin bringt.
Jetzt, wenn ich das so schreibe, habe ich das Gefühl, das meine Entscheidung richtig ist.
 
Seit einer Stunde warte ich auf einen wichtigen Rückruf ("In zehn Minuten rufe ich zurück." HAHA! :hammer1:) Das ist ja sooo unproduktiv, ich kann keine konzentrierte Arbeit anfangen, denn jeden Moment könnte es klingeln. Was eine Zeitverschwendung! Heute abend frage ich mich wieder, warum ich nichts geschafft habe :wtf:
 
Oh, ich warte seit nunmehr 5 Wochen auf meine Fernleihbestellung aus Wien. Zunächst wurde ich bei meinen Rückfragen immer wieder vertröstet, bis ich gestern ein Mail der Unibib erhielt, dass doch tatsächlich was mit meiner Bestellung schief gegangen wäre und das Buch aus unerfindlichen Gründen wieder zurück ins Magazin gewandert ist. Also nochmal von vorne und es heißt wieder mal - richtig - warten. Dabei brauche ich das Buch inzwischen schon dringend für meine Praxishausarbeit, die ich eigentlich in meinem Urlaub (der diese Woche endet) schreiben wollte. :mad::wall::deathlyill:
 
Eindeutig. sogar zu Fuß wäre das schneller gegangen. hmpf
 
Ich glaube, ich werde wichtige Fernleihliteratur demnächst hauptsächlich in der UBHagen bestellen. Auch wenn es teurer ist. Gestern hab ich das Formular zur Verlängerung von Fernleihbüchern gefunden (*schämnachsolangerZeit*), genau das, was ich momentan für die hiesige Unibib brauche.

Aber die sind nicht in der Lage, auch nur einen Finger zu rühren. O-Ton: "Dann müssen sie die Bücher halt scannen. Wir haben ja drei Scanner." Is klar, 4 Bücher mit jeweils ca. 700 Seiten. Hab ja nix anderes zu tun.:wall: Mal davon abgesehen, dass ich dann stundenlang einen Scanner blockiere.
 
Ich glaube, ich werde wichtige Fernleihliteratur demnächst hauptsächlich in der UBHagen bestellen.

Das ist für mich leider keine wirkliche Alternative - viel zu teuer. Die Rücksendung kostet mich jeweils 20 EUR aufwärts, weil es in Ö. keine verbilligten "Büchersendungen" wie in D gibt. Dazu kommen dann noch die Versandkosten der UB Hagen. :deathlyill:
 
Ich möchte auch nicht an die Rechnung denken, aber es ist zumindest eine Alternative. Bei 20 Euronen Paketgebühr würde/müsste ich dann auch warten.
 
Nachdem meine Hausarbeit nun seit über zwei Wochen korrigiert wird, warte ich auf ein Ergebnis und schaue jeden Tag ins Prüfungsportal.
Ich warte ebenfalls auf die Lieferung einer Versandapotheke, die jetzt auch schon eine Woche lang dauert.
 
ich habe mich mal spaßeshalber bei diversen Kindergärten hier in der Gegend gemeldet, ob sie denn noch freie Plätze ab September 2014 haben. Ich rechne mal mit einem generellen "Nein". Möge das Warten auf Antworten beginnen.
 
Am besten schon drei Jahre vor der Babyplanung auf Suche gehen ;-).
Mit Betreuungsplätzen sieht's in meiner Gegend recht gut aus und es ist auch nicht teuer, da darf ich mich nicht beschweren.
 
ich habe mich mal spaßeshalber bei diversen Kindergärten hier in der Gegend gemeldet, ob sie denn noch freie Plätze ab September 2014 haben. Ich rechne mal mit einem generellen "Nein". Möge das Warten auf Antworten beginnen.
Ich habe meine Kinder auch sofort nach der Geburt auf die Warteliste setzen lassen. Hat auch gut geklappt, bei einem aber nur, nachdem kurz vorher noch einige abgesprungen sind. Die hatten wahrscheinlich wie ich bei verschiedenen Einrichtungen angemeldet.
 
Ich warte darauf, dass meine Kopfschmerzen besser werden. Forum lesen ist nicht wirklich angenehm und auf Wichtiges/Kompliziertes konzentrieren geht gar nicht :ill: Und das während meines freien Tags, den ich für die FU nutzen wollte :wtf:
 
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