Den Vertrag kannst Du unterschreiben, ohne Dich dran zu halten, denn rechtlich sind nur eine begrenzte Zahl von unbezahlten Überstunden erlaubt - der Passus im Vertrag, dass alle Überstunden grundsätzlich unbezahlt sind, ist sonst schlicht und einfach unwirksam. Solltest Du dann deswegen fliegen, werden dem AG die Gesetze vor Gericht gerne noch mal erläutert.Wenn der AG sich an die Gesetze hält.......Mittlerweile habe ich allerdings das Gefühl, dass die Rechtsabteilungen hauptsächlich damit beschäftigt sind, irgendwelche Schlupflöcher zu finden, um die AN noch mehr auszupressen. Und da stehen an oberster Stelle "massenhaft unbezahlte Überstunden", festgelegt in einem Vertrag und wer nicht unterschreibt, fliegt zum nächstmöglichen Termin.
Ich hatte auch schon diese Art von Vertrag oder bin 'netten' Tricks von Zeitarbeitsfirmen begegnet, habe dann aber auf die rechtliche Situation hingewiesen und das war's (geflogen wäre ich deswegen nicht, man muss sich halt nur fragen, ob man selbst dauerhaft für so einen AG arbeiten möchte) - denn eigentlich wird ja gehofft, dass die Leute das nicht wissen und/oder sich nicht wehren; wenn das nur bei 5 von 10 zutrifft, spart man gutes Geld. Man muss also, soweit man es kann (ist nicht immer und nicht jedem möglich, ich weiß), auch daran mitwirken, dass sich die AG an die Gesetze halten.
Sicher finde ich auch nicht alles gut, was auf dem Arbeitsmarkt abläuft - wie sollte ich auch??? Aber Sklaverei ist was ganz anderes, und Pflicht mit Sklaverei gleichzusetzen halte ich eh für sehr seltsam.