Plauderecke Plauderecke Recht (Bachelor und Master of Laws)

Das Thema liegt etwas länger zurück aber ich wollte auch meinen Senf dazu geben als Neuling hier:-D

Ich gehöre zu denen, die das erste Staatsexamen vergeigt haben. Die Zulassung zum Stex ist von Uni zu Uni anders. So musste ich insgesamt 6 Hausarbeiten schreiben und ca. 15 Klausuren! Und das ohne Schwerpunkbereich, da habe ich dann eine Seminararbeit mit Vortrag gehabt und 7 Klausuren. Mir wurden "nur" 8 Module angerechnet. Ich muss noch Arbeitsvertragsrecht, Rethorik und BGB IV schreiben sowie die Wahlmodule. Dazu dann die WiWi-Scheine. Aus meiner Perspektive betrachtet finde ich es nicht gerechtfertigt absolut nichts in der Hand zu haben. Der Jobcenter wollte, dass ich bei einem Callcenter arbeite. Die Sachbearbeiterin meinte "das traue ich Ihnen zu". Wow, so viele Klausuren geschrieben, FFA im amerikanischen Recht gemacht, Auslandspraktika etc. und dann "darf" ich im Callcenter arbeiten:devilish: Wenn man wenigstens den LLB bekommen könnte, wäre das ein kleiner Trost nach dem ganzen Examensstress, welches ich zweimal durchlebt habe.

Ich habe so lange nach einer Lösung gesucht doch eine Volljuristin werden zu können, sogar fast unmöglich und durch große Umwege im Ausland möglich. Ich weiss nicht ob ich mit einem LLB einen besseren Job finde (bin gerade in Elternzeit, hab vorher als Verwaltungshilfe und Dolmetscherin gearbeitet), aber insgeheim hoffe ich dass es in Deutschland irgendwann möglich sein wird mit einem Bachelor/Master Volljurist zu werden. Wahrscheinlich werde ich das nicht mehr erleben können, aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt:angel1:

Dieses Semester schreibe ich Einführung in die WiWi und finde es fast entspannend vom Niveau her im Vergelich zu den Klausuren die ich an der Päsenzuni schreiben durfte. Die Jurascheine dürften hier auch kein Zuckerschlecken sein, aber das kommt ja noch.
 
Ich kann Deinen Frust bezüglich Call Center verstehen. Das Arbeitsamt hat mich zur Lagerhilfskraft verdonnert, wo ich (mittlerweile mit LL.B.) nun für 8,85 in der Stunde seit 2 Jahren in 3 Schichten tätig bin. Ich bin gelernte Verwaltungsfachangestellte und hatte auch ein scheinfreies Jura-Studium aufzweisen.
Kinder habe ich extra nicht bekommen, weil ich befürchtete, dass ich dadurch erst recht keine Arbeit finden würde.
 
Joooooooooooo ReWis, what's up? Ich darf euch hiermit stolz verkünden, dass ihr demnächst einen neuen Klassenkameraden bekommen werdet. :durcheinander :tongue2:

Aus der gestrigen Sendung … Dirk, 42, ehemaliger Fake-Anwalt, Raser, eBay-Betrüger, Immobilien-Betrüger & Co. à la catch me if you can, befindet sich im dritten Semester als Akademiestudierender an der FernUni Hagen im LLB und holt gerade sein Abitur nach. Er will 2017 mit dem Abi fertig werden, sich immatrikulieren, LLB + LLM machen und dann (irgendwie? Ach, ich weiß schon … :stupid:) das Staatsexamen hinlegen. :haumichwech:


Bei 24:25 geht's los. Nach dem Anrufer aber wegzappen. Die Sendung ist nichts für schwache Nerven.

:like: :gutebesserung:
 
Gibt es eigentlich irgendwelche Neuigkeiten bzgl. des 1. Juristischen Staatsexamens an der Fernuni? In dden letzten Ausgaben der Hagener Depesche war ja nichts mehr zu lesen.
 
Wenn man wenigstens den LLB bekommen könnte, wäre das ein kleiner Trost nach dem ganzen Examensstress, welches ich zweimal durchlebt habe.

Naja, ich sag mal so: Ich könnte es noch verstehen, wenn man sich darüber beklagt, dass einem nicht alle Jura-Scheine anerkannt werden, aber für den LL.B. fehlt eben - zumindest an der FernUni-Hagen - der WiWi-Bezug, daher ist es nicht mehr als richtig, dass man auch für den LL.B. noch etwas tun muss.

Auch die ganzen Dipl.-Verwaltungswirte (ich bin auch so einer...) können selten verstehen, warum man BGB I und BGB II noch machen muss, da man diesen Stoff bis zum Erbrechen auch in der Laufbahnprüfung gD erbringen muss. Zumindest hat meine Laufbahnprüfung seinerzeit ausgereicht, dass ich an der Uni in Bonn die kleinen Scheine in Zivil- und Ö-Recht anerkannt bekommen habe, reichte aber nicht aus, um BGB I nicht mehr schreiben zu müssen....
 
Gibt es eigentlich irgendwelche Neuigkeiten bzgl. des 1. Juristischen Staatsexamens an der Fernuni? In dden letzten Ausgaben der Hagener Depesche war ja nichts mehr zu lesen.

https://www.facebook.com/FreieStudentischeAllianz/posts/944280772299900

"An der FernUni wird weiterhin die Möglichkeit eruiert, einen Weg zum ersten juristischen Staatsexamen zu eröffnen. Hierzu würden mit dem zuständigen Ministerium Gespräche geführt.
Dies würde jedoch frühestens zum Sommersemester 2016 erfolgen."
 
Die Gespräche finden frhestens im SS 2016 statt,
das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen:
also nach aller Erfahrung Beginn der Gespräche *Ende* 2016, Gespräche heisst aber erstmal nix, Absichtserklärugen, Abstimmungsbedarf, Tischvorlagen, Stellungnahme der Präsenzunis FB Jura (vsl. strikt ablehnend), Vorschlag der Wiss-Ministerin etc etc
Bis da was geht, bin ich in Rente ... mindestens aber dauert das zwei bis drei Jahre.
Gruß
 
Das sagt die Fernuni seit vielen Semestern.

Ja, war ja auch nur zitiert.
Die FernUni beraubt sich selber eines immensen Potentials.
Für die FernUni sind Studienabschlüsse wichtig, weil daran Fördermittel gekoppelt sind. Gerade bei einem juristischen Staatsexamen gäbe es ganz sicher einen hohen Anteil an abschlussorientierten Studierenden...
 
Hallöchen liebe Leute,

gibt es hier schon registrierte Mitglieder, die sich für das WS 16/17 eingeschrieben haben? :confused:

Viele Grüße

Jenny
 
Hallo :)

WIe ich sehe bist du schon erfahrene Studentin :-)

Bist du morgen auch bei der Start it up Veranstaltung?

LG

Jenny
 
Hallo, nein, die Startveranstaltungen spar ich mir. Muss noch genug rumfahren mit BGB I bald! :)

Ja, denke dass ich mit meiner Vorerfahrung mit dem Lernen und Organisieren an sich neben der Arbeit weniger Probleme haben werde.
Aber ich hab mit einer Naturwissenschaft etwas komplett anderes studiert, daher bin ich gespannt, wie ich mit den Besonderheiten eines juristischen Studiengangs klarkomme.
 
Hallo,

ich bin auch für das WS 16/17 eingeschrieben und beginne meinen LL.M. :-).
@ ReiseeselMallorca, darf ich fragen, was dich als promovierte Naturwissenschaftlerin dazu bewegt hat, nun Rechtswissenschaften zu studieren? Das würde mich wirklich interessieren :). Möchtest du dich perspektivisch beruflich umorientieren, oder treibt dich nur die Neugier ?

LG Jonas
 
Ich möchte mich in meinem Bereich, in dem ich mich im Rahmen von Gesetzen und Verordnungen bewege, in diese Richtung noch weiter entwickeln.

Außerdem fand ich Patentrecht im Studium super und glaube, dass mir die juristische Herangehensweise an Probleme liegen könnte.
 
Ich möchte mich in meinem Bereich, in dem ich mich im Rahmen von Gesetzen und Verordnungen bewege, in diese Richtung noch weiter entwickeln.

Außerdem fand ich Patentrecht im Studium super und glaube, dass mir die juristische Herangehensweise an Probleme liegen könnte.

Ihr hattet Patentrecht? Ich hatte nur Rechtskunde für Chemiker mit MC Klausur…REACH und der Kram – war ziemlich witzlos!
 
Ihr hattet Patentrecht? Ich hatte nur Rechtskunde für Chemiker mit MC Klausur…REACH und der Kram – war ziemlich witzlos!
Nicht als Pflichtfach, aber als Wahlfach wurd es angeboten. Ich hab es mir gar nicht anrechnen lassen und nur zum Spaß die Prüfungen gemacht. *nerd* :D
 
Da sich GOTT SEI DANK mein Studienende im BoL langsam nähert, wollte ich mal meine ungefähre Abschlussnote berechnen, was im besten Fall und im schlimmsten Fall rauskommen könnte. Da es allerdings ja eine unterschiedliche Gewichtung gibt, habe ich so meine Schwierigkeiten. Hat einer von euch einen Tipp? VG und einen entspannten schönen Sonntag
 
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