Hier ist der Stand der Technik auch bereits weiter.
Was hat das mit dem grundlegenden Argument zu tun, das eine Präsenzprüfung anders ist als eine E-Klausur?
Warum bieten dann ausgerechnet ReWi-Professoren, die sich rechtlich gut auskennen, E-Klausuren an?
Und heisst das auch, dass später einmal praktizierenden Psychologen, welche ebenfalls an der FU Hagen E-Klausuren nutzen,
der Titel dann rückwirkend aberkannt wird?
Das ist ein Präzedenzfall. Dementsprechend kann ein Rewi-Lehrstuhl entscheiden wie er will, am Ende zählt das, was irgendein Richter entscheidet.
Und ob der dann der Argumentation folgt, ist zumindest fragwürdig.
@Stefan_T,
deine Argumentation kann ich zum Teil nachvollziehen.
Ich habe jedoch bereits ein komplettes Jura Studium inkl. einiger unfairer Entscheidungen hinter mir. Auch an der FernUni gab es einige Entscheidungen, die im nachhinein, als sie mir persönlich nichts mehr gebracht haben, anders entschieden wurden.
Von Gejammer kannst du also hier nicht sprechen und wenn du die Entscheidung des Lehrstuhls in Ordnung findest hindert dich niemand daran die Klausur vor Ort mitzuschreiben.
Aber, dass es unter den Jura und WiWi Studenten keinen Zusammenhalt gibt ist ja nichts neues. Ich hab auch keine Kraft mehr auf so sinnbefreite Beiträge wie deinen zu antworten.
Kapierst du es nicht? Es geht hierbei nicht nur um meine Zukunft, sondern auch um deine.
Es ist ja schön, das du das Risiko eingehen willst, eine möglicherweise nichtige Prüfung zu schreiben. Genauso wie ich das Risiko einer Präsenz-Prüfung eingehen möchte, obwohl eine Pandemie herrscht. Und was machen wir nun?
Auch vor Ort kann gespickt werden und die Behauptung, dass in 20 Jahren jemand auf die Idee kommen könnte, dass damals bei einer E-Klausur gepsickt wurde, ich will das gar nicht weiter aufführen, so abwegig finde ich das.
Das ist in etwa so abwegig wie das jemand mal eine Latein-Klausur von Vor-Abiturzeiten kontrolliert. Das ist in etwa so abwegig wie das es irgendjemanden gibt, der sich mal Promotionen durchliest. Trotzdem gibt es solche Fälle.
Nur weil du es subjektiv abwegig findest, heißt das noch lange nicht, das es das auch ist.
Abgesehen davon, könnte man die Prüfungsform auch in eine OpenBook Klausur oder Hausarbeit umwandeln.
Oder wie ist das deiner Meinung nach bei den aktuell und seit Jahrzehnten bestehenden Hausarbeiten? Sind die dann im Nachhinein auch gefährdet aberkannt zu werden?
Ich kenne solche Fälle, ja.
Einer Soziologin an der Ruhr-Uni Bochum wurde sogar nachträglich das Diplom aberkannt und 10.000 Euro Ordnungsstrafe verhängt.
Und in meinem näheren Umfeld gab es auch jemanden, der vor 2 Jahren seinen Bachelor verloren hat, derselbe hatte mit mir 2013 seinen Abschluss gemacht, weil er in einem KTM-Modul gemogelt hat und das aufgeflogen ist. Das waren dann auch rund 5.000 Euro weniger.
Und nun?
Diese bescheuerten Argumente, das nenne ich Gejammer. Also die Emphatielosigkeit gegenüber Menschen, die sich ernsthafte Sorgen um ihre Gesundheit und Existenz machen ist abscheulich!
Ja, auch ich mache mir Sorgen um meine Zukunft.
Ich möchte einen anerkannten Abschluss und keine halbgare Corona-Lösung, nur weil Unis nun im Zugzwang sind.
Wo ist eigentlich deine Empathie hin für all diejenigen, die nun vielleicht die Möglichkeit bekommen, irgendeine Form von Abitur zu bekommen, welches dann aber spätestens in einem Jahr rechtlich auf dem Prüfstand ist? Wo ist deine Empathie hin für all die Studenten mit Prüfungen, die vielleicht nun aufgrund der Notlage die nötigen Qualitätsstandards missen und möglicherweise aberkannt werden?
Ok - du willst deine Prüfung schreiben. Ich will meine schreiben.
Aber tu bitte nicht so, wie als wenn dein Interesse in irgendeiner Form sakrosankter wäre. Es geht leider vielen so, und eine optimale Lösung wird es in dem Fall wohl nicht geben.